Vorbericht zum Spiel BWD gegen SCU Emlichheim

Trainer-Fuchs aus Emlichheim fordert BW Dingden

Hamminkeln.   Die Zweitliga-Volleyballerinnen von BW Dingden gastieren am Sonntag bei SCU Emlichheim. Und damit bei einem Gegner, dessen Coach oft überrascht.

Nach der Niederlage zum Saisonauftakt haben die Zweitliga-Volleyballerinnen von BW Dingden am letzten Wochenende den ersten Sieg eingefahren. Im zweiten Spiel holten die Blau-Weißen gegen Essen in eigener Halle die ersten drei Zähler. Am kommenden Sonntag (16 Uhr) tritt die Mannschaft von Pascall Reiß zum zweiten Auswärtsspiel beim SCU Emlichheim an. „Der erste Sieg war gut für unser Selbstvertrauen. Der Druck ist jetzt nicht mehr so groß wie vor dem letzten Spiel“, sagt Pascall Reiß, der eine Begegnung auf Augenhöhe erwartet.

Der Gegner hat bisher erst eine Partie absolviert. Diese ging mit 1:3 in Gladbeck verloren. In der abgelaufenen Saison landeten die Emlichheimerinnen in der Tabelle auf einem Platz im unteren Mittelfeld. „Das sagt aber nicht so viel über die Stärke der Mannschaft aus“, sagt Reiß, der Respekt hat. „Emlichheim besitzt gute junge Spielerinnen und darüber hinaus zwei Amerikanerinnen, die das Niveau noch einmal anheben.“ Vom Trainer des Gegners, Michael Lehmann, hält der BWD-Übungsleiter ohnehin große Stücke. „Er stellt die Mannschaft immer super ein und entwickelt sie stetig weiter“, lobt Pascall Reiß seinen Gegenüber. Daher erwartet der Dingdener Übungsleiter auch am Sonntag einen perfekt ausgerichteten Kontrahenten. „Mein Kollege ist ein Trainer-Fuchs. Er wird sich wieder etwas überlegt haben.“

Im Aufschlagspiel steckt noch viel Luft nach oben

Auf die Spielweise der Gastgeberinnen will BWD die richtige Antwort finden. Das ist in der letzten Saison mit zwei klaren Siegen gut gelungen. „Aus einer guten Annahme wollen wir ein schnelles Spiel aufbauen und den Gegner im Block vor Probleme stellen“, verrät der Trainer, der bei seinem Team noch Luft nach oben sieht. In der Block- und Feldabwehr habe sich seine Mannschaft zuletzt enorm gesteigert. Das Aufschlagspiel war aber vor allem in der jüngsten Partie gegen Essen sehr fehlerhaft. „Die Quote ist nicht gut und muss besser werden. Das haben wir unter der Woche auch trainiert“, so der Coach.

Info Im Zwei-Wo­chen-Rhyth­mus geht es wei­ter

Nach der Par­tie in Em­lich­heim pau­siert die 2. Vol­ley­ball-Bun­des­li­ga. Erst am 14. Ok­to­ber (17 Uhr) geht es für die Blau-Wei­ßen in ei­ge­ner Halle gegen den VfL Oythe wei­ter. Da­nach haben die Ding­de­ne­rin­nen er­neut ein spiel­frei­es Wo­chen­en­de, ehe das Derby bei Sku­ri­os Vol­leys Bor­ken auf dem Pro­gramm steht (28. Ok­to­ber).

Entscheidend werde auch sein, wie die Gäste ins Spiel finden. Gegen die Essenerinnen hatte sich sein Team vor allem in der Anfangsphase sehr schwer getan. „Über die gesamte Partie konstant gut zu spielen, ist nicht so einfach. Aber das ist natürlich unser Ziel.“ Welche Akteurinnen er auf Feld schicken wird, weiß Pascall Reiß noch nicht. Er will das Anschlusstraining abwarten und schauen, wer die beste Form hat. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Vera Koopmann, die im letzten Spiel über Probleme in der schon mal lädierten Schulter geklagt hatte, ist fit. Andrea Harbring, die nach einem Kreuzbandriss wieder dabei ist, soll behutsam aufgebaut werden. „Sie ist noch nicht bei 100 Prozent, macht ihre Sache aber schon gut“, so ihr Trainer.

Quelle: NRZ Wesel     Autor: Felix Paus