Volleyballspektakel mit dem besseren Ende für Blau-Weiß
Der SV Blau-Weiß Dingden konnte auch das zweite Derby in dieser Saison gegen den Lokalrivalen aus Borken für sich entscheiden. Nach dem packenden 3:2 Sieg (25:21, 25:27, 25:19, 17:25, 15:7) bleiben zwei Punkte im Volleyballdorf, einen nehmen die Skurios Volleys mit.
Die Blau-Weißen kommen gut aus den Startlöchern und liegen im ersten Durchgang schon mit 17:12 in Front, bevor sich Fehler beim Aufschlag einschleichen und die Borkenerinnen in der prall gefüllten Dingdener Sporthalle den 20:20 Ausgleich schaffen. Die Hausherrinnen lassen sich davon aber nicht beeindrucken. Mit einer Blockabwehr, die sich erneut stark präsentiert, schafft man das 25:21 und damit den ersten Satzgewinn. Der zweite Abschnitt verläuft zunächst ähnlich. Mit einer Aufschlagserie von Patricia Langhoff wird eine 7:4 Führung auf 12:4 ausgebaut und beim Stand von 15:8 scheint der zweite Abschnitt so gut wie gelaufen. Die Skurios Volleys kämpfen sich aber, lautstark von den mitgereisten Fans angefeuert, zurück ins Match. Mit einer hart angreifenden Ewa Borowiecka schaffen sie das 22:22. Da sich die Sechs von Coach Pascall Reiss danach drei Aufschlagfehler leistet, ist der Satzverlust die Konsequenz. Im dritten Abschnitt zeigen sich die Gastgeberinnen wieder von ihrer Schokoladenseite. Aufschlag, Annahme und Spielaufbau klappen und beim Stand von 24:19 wird mit einer gelungenen Blockabwehr der erste Satzball genutzt. Aber auch der erneute Satzrückstand lässt die Gegnerinnen nicht aufstecken. Die Borkener Angreiferinnen spielen ihre Größenvorteile aus und verbuchen Durchgang vier für sich. Im Tiebreak wird den Zuschauern dann Volleyball vom Feinsten geboten. Die Dingdener Angreiferinnen versenken den Ball ein ums andere Mal im Feld der Gegnerinnen, deren Coach beim Stand von 6:0 gegen sein Team schon die zweite Auszeit nimmt. Er kann aber nicht verhindern, dass die Dingdener Feldabwehr um die beiden Liberas Julia Neuhäuser und Rieke Tidden seine Angreiferinnen zur Verzweiflung bringt und die Gastgeberinnen nach dem 15:7 ihren zweiten Sieg am Karnevalswochenende feiern können.
Dingdens Coach Pascall Reiss zeigt sich nach der Begegnung zufrieden. „Wir wollten an diesem Wochenende mindestens drei Punkte holen. Nun sind es nach dem Sieg gegen Schwerin gestern und heute gegen Borken fünf geworden“, so Reiss. „Den zweiten Satz hätten wir nicht abgeben dürfen. Gut war aber, dass wir danach nicht aufgesteckt haben. Im fünften Durchgang haben wir Borken das Leben sehr schwer gemacht“, lobte Reiss.
Seine Diagonalangreiferin Katrin Kappmeyer und die Borkenerin Esther Spöler werden nach der Partie mit den MVP-Medaillen ausgezeichnet. Durch den Sieg schieben sich die Dingdenerinnen auf den dritten Tabellenplatz vor, haben aber ein Spiel mehr absolviert als die punktgleichen Stralsunderinnen.
(Fotos in der Galerie)
Am nächsten Samstag muss man in Hamburg antreten.