Am dritten Spieltag musste sich die zweite Mannschaft dem 1.FC Heelden geschlagen geben. Auswärts unterlag man mit 2:1, was durchaus zu vermeiden gewesen wäre.

Wie in der Vorwoche musste Trainer Mario Rottstegge auf zahlreiche Spieler verzichten. Urlaubsbedingt fehlten Simon Wienand, René Schmitz, Marko Rottstegge, Marius Schmeink sowie Marc Keiten Schmitz, aufgrund von Verletzungen waren Fabian Maibom, Cedric Meteling, Niklas Nienhaus und Lars Bollmann nicht voll einsatzfähig. Außerdem fehlte Tim van Harten, der seinen Platz auf dem Spielfeld mit dem im Autohaus berufsbedingt tauschen musste.

Nichtsdestotrotz konnte eine schlagkräftige Truppe auf das Feld geschickt werden, die gegen den Gastgeber aus Heelden abwartend agieren sollte, um die schnellen Angreifer erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen.  Dies gelang einigermaßen gut, jedoch fand die eigene Offensive, anders als gegen Borussia oder SC26, kaum statt. Dies lag zum einen an der Stärke des Gegners, aber auch an den Platzverhältnissen, die das Fußballspielen beide Mannschaften einschränkten. Stattdessen fanden viele intensive Zweikämpfe statt, die oftmals abgepfiffen wurden und Wortgefechte sowie unnötige Freistöße zur Folge hatten. Ein solcher führte auch zum Führungstreffer der Heeldener, nachdem sich nach einem langen Schlag keiner aus der Hintermannschaft für den Ball verantwortlich fühlte und der Gegner mühelos einschieben konnte. Kurz vor der Pause hätte Martin Lamers jedoch nach starker Vorarbeit von Matze van Stegen über rechts den Ausgleichstreffer erzielen können, was ein Abwehrspieler für seinen geschlagenen Torhüter im letzten Moment verhindern konnte.

Auch unmittelbar nach dem Seitenwechsel und einem Systemwechsel ließ man eine Großchance liegen. Über Martin Lamers und Jari Kaiser kam der Ball zu Markus van Stegen, der den Ball aus kurzer Distanz verzog. Besser machte es Niclas Meteling, der in der Pause für Tobi Schmied eingewechselt wurde. Nach einem langen Pass von Martin Lamers auf die Außenbahn fackelte er nicht lange und schoß den Ball über dem zu weit vor seinem Tor stehenden Torhüter in die Maschen. Doch nur fünf Minuten später fiel der zweite Gegentreffer, welchen die passive Abwehr der Blau-Weißen nicht verhindern konnte. Der Platz tat dabei sein Übriges. Dennoch war genug Zeit auf der Uhr, um wenigstens ein Unentschieden mitzunehmen. Die größte Möglichkeit vergab Jari Kaiser jedoch nach Vorarbeit von Jörn Terörde über links unglücklich, da er einen Schritt zu spät kam und den Ball nicht mehr voll traf. Im Laufe der zweiten Halbzeit nahmen dann wieder die Emotionen zu, weshalb Niclas Meteling nach einem Foulspiel mit anschließender Rudelbildung gelb sah. In der Schlussphase ließ sich Markus van Stegen zu einem Tritt hinreißen, was sich in Zukunft wohl nicht mehr so wiederholt. Zurecht sah er die rote Karte und musste das Feld verlassen. Wie viele Spiele er fehlen wird ist unklar. Die letzte Torchance wurde Jörn Terörde verwehrt, der im Strafraum des Gegners unsanft zu Fall gebracht wurde. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm.

Schlussendlich verlor man das Spiel aufgrund fehlender Cleverness und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, was die Niederlage vermeidbar macht. Doch sie zeigt auch, dass volle Einsatzbereitschaft vonnöten ist, um in der Liga bestehen zu können. Am nächsten Spieltag empfängt man zuhause den SV Werth.

So spielte man: Timo Schmeink – Jörn Terörde, Jan Nienhaus, Janek Buil (72. Alex Maibom), Alex Egeling – Phil Hülzevoort, Markus van Stegen, Tobi Schmied (46. Niclas Meteling), Jari Kaiser (72. Jan Fiebig), Matze van Stegen – Martin Lamers

Lars Bollmann