Punktgewinn knapp verpasst

Rieke Tidden (in blau) und ihr Team agierten gewohnt kampfstark.

Die Voraussetzungen für ein gutes Spiel unserer Ersten Mannschaft beim amtierenden Zweitliga Meister DSHS Snow Trex Köln waren nicht die besten. Patricia Langhoff und Pauline Kappmeyer hatten in den letzten Wochen krankheitsbedingt wenig trainiert. Louisa Baumeister war am Freitag beim Schulsport umgeknickt und kam nicht zum Einsatz. Lara Kruse und Karina Hegering waren vor dem Zweitligaspiel noch für die Dingdener U20 in der NRW-Liga aktiv, bevor sie nach Köln eilten. So verwunderte es nicht, dass die Dingdenerinnen mit einer etwas ungewohnten Aufstellung antraten. Lara Kruse begann als Zuspielerin bis Pauline Kappmeyer ab dem zweiten Durchgang wieder mitwirkte und Eva Schmitz fand sich für Louisa Baumeister im Mittelangriff wieder und machte ihre Sache dort gut.
Die Geschichte des ersten Satzes ist schnell erzählt. Die Kölnerinnen waren den Gästen in allen Belangen weit überlegen. Kölns Trainer Dr. Jimmy Czimek fasste es im Interview nach dem Spiel zutreffend zusammen: „Da waren die Dingdener noch gar nicht richtig auf dem Feld.“ Entsprechend deutlich fiel dann auch mit 25:9 der Satzgewinn der Domstädterinnen aus, die sich dann aber im folgenden Durchgang einem ganz anderen Gegner gegenüber sahen. Die Spielerinnen von Trainerduo Michael Kindermann und Olaf Betting setzten die Meister-Sechs mit starken

Eva Schmitz (2) als Mittelangreiferin

Aufschlägen unter Druck, die Angriffe waren nun präziser und auch der Block konnte einige Punkte beisteuern. Nach dem 20:20 gelang es den Blau-Weißen sich abzusetzen und mit dem 25:21 den Satzausgleich zu schaffen. Auch in den folgenden Abschnitten zeigten sich Dingdenerinnen als ebenbürtiger Gegner und hatten durchaus die Chance, einen weiteren Satz für sich zu entscheiden. Sowohl im dritten als auch im vierten Satz hatten die Gäste aus dem Volleyballdorf beim Stand von 24:23 einen Satzball, der nicht genutzt wurde. Beide Durchgänge gingen mit 26:24 an das Team von der Deutschen Sporthochschule, das insbesondere durch die erheblichen Größenvorteile den Dingdenerinnen mit effektiver Blockabwehr und kraftvollen Angriffen das Leben schwer machte.
Nach der Partie waren sich Michael Kindermann und Olaf Betting einig, dass ein Punkt verdient gewesen wäre. „Die vergebenen Satzbälle waren ärgerlich. Nach den letzten drei gewonnenen Spielen haben wir aber unseren Aufwärtstrend fortgesetzt“, so Betting. Als beste Dingdener Spielerin wurde nach der Begegnung Patricia Langhoff mit der silbernen MVP-Medaille ausgezeichnet. Durch die Niederlage ist die Dingdener „Erste“ auf den achten Tabellenplatz zurückgefallen.

Am kommenden Samstag ist der VCO Schwerin und am Sonntag der VfL Oythe zu Gast im Volleyballdorf.
(Fotos in der Galerie)