Mit Maike Schmitz in der Mitte kam die Wende
Trotz eines 0:2 Satzrückstandes schafften die Dingdener Zweitliga Volleyballerinnen in eigener Halle gegen den SV Bad Laer einen Sieg.
Dabei sollte aus Dingdener Sicht über den ersten und große Teile des zweiten Satzes ein Mantel des Schweigens gedeckt werden. Die Leistung seiner Schützlinge im ersten Durchgang bezeichnete Olaf Betting, der zusammen mit Michael Kindermann und Tim Heinrich die Geschicke der Blau-Weißen lenkt, als „unterirdisch“. Tatsächlich lief bei den Hausherrinnen nichts zusammen. Mit den Aufschlägen wurde wenig Druck aufgebaut, im Angriff wurden gegen eine starke Feldabwehr der Gäste kaum Punkte gemacht und auch der Annahme fehlte es an Stabilität. Nur Katrin Kappmeyer zeigte druckvolle Offensivaktionen. Dass im ersten Satz 14 Punkte für die Dingdenerinnen zusammen kamen, resultierte zu großen Teilen aus Fehlern der Niedersachsen. Auch ein Wechsel im Zuspiel (Lara Kruse für Pauline Kappmeyer) und auf der Außenposition (Eva Schmitz für Maike Schmitz) im zweiten Durchgang brachte zunächst nur wenig.
Zwar konnte man beim Stand von 19:24 drei Satzbälle abwehren, aber letztendlich den Satzverlust (22:25) nicht verhindern. Auch im dritten Abschnitt lief bis zum 4:8 alles unverändert. Dann wurde Maike Schmitz eingewechselt und musste die für sie vollkommen neue Position im Mittelangriff einnehmen. Dieser Schachzug, der, wie nach der Begegnung bekannt wurde, von Katrin Kappmeyer und Maike Schmitz ausgeheckt wurde, brachte die Wende. Die Gastgeberinnen gingen mit 13:10 in Führung und konnten mit dem 25:22 den 2:1 Anschluss schaffen. Im vierten Satz steigerte sich Dingden weiter. Endlich wurde die gewohnt gute Leistung in der Feldabwehr gezeigt, Lara Kruse setzte ihre Angreiferinnen gut in Szene und konnte auch selbst mit zweiten Bällen punkten. Eindrucksvoll war weiterhin die Leistung von Maike Schmitz im Mittelangriff. Auf der anderen Seite hatte der SV Bad Laer gänzlich den Faden verloren. Das 25:9 bedeutete den Satzausgleich. Der Tiebreak verlief bis zum 12:12 ausgeglichen, bevor sich die Dingdenerinnen mit dem 14:12 zwei Matchbälle erspielten, von denen Eva Schmitz den zweiten zum 15:13 verwandelte. Damit können sich die Blau-Weißen zwei Punkte in der Tabelle gutschreiben, mit denen vor der Partie nicht unbedingt und erst recht nicht nach den ersten beiden Sätzen zu rechnen war.
„Nach den drei vorherigen Begegnungen, die wir mit 0:3 verloren haben, sind wir nervös gestartet“, erläuterte Olaf Betting nach dem Spiel. „Entscheidend waren die Wechsel“, so Betting weiter, der „bei Berücksichtigung der fünf Sätze von einem verdienten Sieg“ sprach.
Als beste Spielerinnen wurden nach der Partie Lara Kruse und Johanna Müller ausgezeichnet.
Durch den Sieg konnten die Dingdenerinnen den achten Tabellenplatz gegen schlechter platzierte Teams, die ebenfalls gepunktet haben, behaupten. (Bilder in der Galerie)
Am kommenden Samstag treten die Blau-Weißen in Leverkusen an.