Rollen klar verteilt

Wenn am kommenden Samstag unsere Zweitliga-Volleyballerinnen zum Lokalderby bei den Skurios Volleys Borken antreten, besteht kein Zweifel an der Rollenverteilung. Die Borkenerinnen sind der aktuelle Meister und liegen zurzeit auf Tabellenplatz drei. Natürlich werden sie auch in dieser Saison ein gewichtiges Wort bei der Vergabe des Meistertitels mitreden. Ganz so rund wie in der vergangenen Spielzeit, in der sie ungeschlagen blieben, läuft es bei den Skurios Volleys aber nicht. Bereits drei Niederlagen musste die Sechs von Coach Chang Cheng Liu bereits einstecken und liegt mit 19 Punkten aus zehn Spielen vier Zähler hinter den Tabellenführern aus Stralsund.
Die Dingdenerinnen rangieren auf Rang fünf in der Tabelle. Dass sie dabei aber mit 15 Punkten nur vier Zähler Vorsprung auf den BSV Ostbevern, der den ersten Abstiegsplatz einnimmt, haben, zeigt, wie ausgeglichen die Liga ist.

Die Dingdener Feldabwehr, hier mit Sophie Emming, wird gegen die starken Borkener Angreiferinnen besonders gefordert werden.

Dingdens Coach Marinus Wouterse sieht dem Lokalderby gelassen entgegen. „Wir können entspannt nach Borken fahren. Beide Mannschaften können die Punkte gut gebrauchen. Borken schaut mit einem Auge nach oben und Dingden mit einem Auge nach unten. Wer da am meisten Druck empfindet, werden wir am Samstag sehen“, so Wouterse, der Borken als klaren Favorit sieht. Er hofft, dass seine Spielerinnen an die starken Leistungen der vergangenen Partien anknüpfen können. Fehlen wird den Blau-Weißen die privat verhinderte Katrin Kappmeyer. Hinter dem Einsatz der erkrankten Karina Hegering steht noch ein Fragezeichen.
Obwohl die Borkenerinnen mit Anika Brinkmann ihre stärkste Spielerin der vergangenen Saison verloren haben, dürfte es für die Gäste aus dem Volleyballdorf nur darum gehen, sich vor den vollen Zuschauerrängen achtbar aus Affäre zu ziehen. An einen Punktgewinn, wie beim letzten Dingdener Auftritt beim Nachbarn im März dieses Jahres, wagt man dabei kaum zu denken. Vielleicht ist aber mit der Unterstützung der mitgereisten Dingdener Fans doch noch einiges möglich.