Erste entführt einen Punkt aus Stralsund
Unsere Zweitliga-Volleyballerinnen unterliegen in Stralsund mit 2:3 (25:23, 11:25, 28:30, 25:19, 8:15) und können die Heimreise so mit einem Punkt im Gepäck anreisen.
Die Blau-Weißen finden gut ins Match. Nach der 5:10 Führung scheinen sie auf einem guten Weg. Nach einer Auszeit kommen die Gastgeberinnen aber auf 9:10 heran. Auch ein 14:18 Vorsprung bringt keine Sicherheit in die Aktionen der Dingdenerinnen. Vielmehr kristallisiert sich heraus, dass Anne Krohn auf Seiten der Stralsunderinnen nichts von ihrer Klasse verloren hat. Sie schlägt gefährlich auf, punktet immer wieder mit druckvollen Angriffsschlägen und zeigt während der gesamten fünf Sätze kaum Leistungsschwankungen. Nach dem 18:18 Ausgleich verläuft der Satz bis zum 23:23 ausgeglichen. Letztlich bringen eine gute Blockabwehr und eine Angriffsaktion von Katrin Kappmeyer die Satzführung.
Über den zweiten Durchgang sollte aus Dingdener Sicht der Mantel des Schweigens gebreitet werden. Die Annahme ist den Aufschlägen der Norddeutschen nicht gewachsen und der Spielaufbau lässt so zu wünschen übrig.
Die Sechs von Coach Marinus Wouterse zeigt sich aber von dem deutlichen Satzverlust gut erholt. Die Feldabwehr funktioniert wie gewohnt. Zwischenzeitlich liegen die Gäste mit 11:15 und 17:20 in Front. Davon zeigen sich die Wildcats aber unbeeindruckt. Sie erspielen sich mit dem 24:22 zwei Satzbälle, die die Wouterse-Sechs abwehren kann. Auf der anderen Seite schaffen es die Dingdenerinen beim 25:24, 26:25 und 27:26 nicht, den Satz zu entscheiden und müssen den erneuten Satzverlust hinnehmen.
Satz vier verläuft bis zum 19:19 ausgeglichen. Louisa Baumeister und Andrea Harbring zeigen als Mittelangreiferinnen schöne Aktionen. Die Dingdener Blockabwehr ist zwar nicht ganz so effektiv wie die der Gegnerinnen, sorgt aber immer wieder unter Beteiligung von Maike Schmitz für Punkte. Sechs Dingdener Punkte in Folge bedeuten den Satzausgleich.
Im abschließenden Tiebreak macht Anne Krohn den Unterschied. Die Dingdener Abwehr bekommt die Ausnahmespielerin nicht in den Griff. Zum Abschluss gehen die letzten drei Zähler auf das Konto der 36jährigen.
Marinus Wouterse zeigte sich nach der Begegnung zufrieden. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Es war der erhoffte Bonuspunkt. Auch wenn wir im dritten Durchgang die Satzbälle verwandelt hätten, wäre das keine Garantie gewesen, dass wir das Spiel gewinnen. Stralsunds Feldabwehr war heute sehr stark. Hier werden sich auch noch andere Mannschaften schwer tun“, so der Niederländer. Sein Team nimmt nun Tabellenplatz 10 ein.
Andrea Harbring wurde als beste Dingdener Spielerin mit der MVP-Medaille ausgezeichnet.
Am nächsten Samstag ist das Hochschulteam aus Köln zu Gast im Volleyballdorf.