Zwei Punkte mehr als erhofft
„Ein Pünktchen wäre schön“, hatte der Coach unserer Zweitliga-Volleyballerinnen vor der Partie gegen den Tabellennachbarn aus Oythe verlauten lassen. Nach Spielende hat das Team aus dem Volleyballdorf Dingden nicht unbedingt zu erwartende drei Punkte mehr auf dem Konto. Die Tabellenneunten setzen sich mit 3:1 (25:21, 21:25, 25:22, 25:11) bei den Niedersächsinnen durch. Dabei zeigen die Blau-Weißen eine geschlossen starke Mannschaftsleistung aus der Greta-Klein-Hitpaß herausragt. Ohne Annahme-Libera Julia Neuhäuser und die drei Braakhuis-Schwestern startet die Wouterse-Sechs zwar mit 0:3 in den erste Satz, findet dann aber immer besser ins Spiel, obwohl Katrin Kappmeyer, die immer noch unter Kniebeschwerden leidet, nur nach einem Doppelwechsel zum Einsatz kommt.
In der Blockabwehr verbessert und mit einer entschlossen über die Mitte angreifenden Louisa Baumeister geht man 10:6 in Führung. Davon zeigen sich die Gastgeberinnen aber unbeeindruckt, gehen 21:18 in Front und haben die Satzführung dicht vor Augen. Mit einer Aufschlagserie von Lara Kruse können sich die Dingdenerinnen aber noch durchsetzen. Die Satzführung gibt den Gästen aber keine Sicherheit. Schnell liegen sie im zweiten Durchgang 2:8 zurück. Die Annahme wackelt und auf der anderen Seite agiert die Feldabwehr des VfL Oythe wirkungsvoll. Zwar gelingt auch mit schönen Blockaktionen von Lena Priebs der 18:18 Ausgleich, letztendlich geht der Satz aber an die Hausherrinnen. Diese erspielen sich auch zu Beginn des dritten Abschnitts eine 4:1 Führung, bevor die Gäste einen Zahn zulegen. Maike Schmitz schlägt gut auf, Sophie Emming überzeugt in der Feldabwehr und Greta Klein-Hitpass punktet immer wieder. So steht es bald 9:4 und 16:11 für Dingden, das seinen dritten Satzball verwandelt. Obwohl die ersten drei Zähler an den VfL gehen, hat dieser im vierten Satz nicht den Hauch einer Chance.
Nach der Partie machte Marinus Wouterse einen zufriedenen Eindruck, obwohl er auch Kritik äußerte: „Manche Absprachen habe funktioniert, manche nicht. Einige Spielerinnen glauben, sie müssten meine Anweisungen nicht befolgen. In kritischen Situationen haben uns der Mittelblock und Greta im Spiel gehalten.“ Der Niederländer räumt auch ein, dass sein Team von Oyther Fehlern profitiert hat. Lob gibt es vom Coach neben Greta Klein-Hitpass für Maike Schmitz Annahmeleistung, für die beiden Zuspielerinnen Lara Kruse und Sarah Kuipers sowie für Libera Sophie Emming. Auch der Doppelwechsel im ersten Satz habe gut funktioniert.
Die goldene MVP-Medaille geht an Greta Klein-Hitpass, die sich mit ihren Mannschaftskameradinnen auf Tabellenplatz acht verbessert und am nächsten Samstag in Essen antreten muss.
(Fotos in der Galerie)