Unsere Erste Mannschaft schlägt den RC Sorpesee mit 3:0 (25:18/21/12) und hat damit die letzten Zweifel am Klassenerhalt zerstreut.
Dabei steht das Spiel im Sauerland zunächst unter keinem guten Stern. Schon am Mittwoch hatte sich Libera Sophie Emming beim Training einen Innenbandriss im Knie zugezogen. Dann stellte sich kurz vor Spielbeginn heraus, dass Kapitänin Maike Schmitz aufgrund einer beim Freitagstraining erlittenen Handverletzung nicht mitwirken kann.
Die verbliebenen neun Spielerinnen zeigen sich davon aber unbeeindruckt. Die etatmäßige Mittelangreiferin Andrea Harbring übernimmt die Rolle von Maike Schmitz als Außenangreiferin und macht ihre Sache sehr gut. So gehen die Blau-Weißen im ersten Satz schnell in Führung und beim Stand von 10:2 sieht sich der Coach des RCS veranlasst, schon die zweite Auszeit zu nehmen. Zwar kommen die Gastgeberinnen dann besser in Tritt, können das Team von Coach Michael Kindermann ab
er kaum in Bedrängnis bringen. Die Dingdenerinnen schlagen gut auf und blocken wirksam.
Der zweite Durchgang verläuft enger. Zweimal, zum 13:13 und 20:20, gelingt dem Ruderclub der Ausgleich, um im Anschluss daran mit einem Aufschlagfehler die Gäste wieder in Front zu bringen. Vor allem gegen die wirkungsvollen, gegnerischen Angriffe finden die Sundernerinnen, die schon vor Spielbeginn als Absteiger feststanden, keine Mittel.
Auch im dritten Abschnitt agiert die Kindermann-Sechs konzentriert. Die Annahmen um Libera Julia Neuhäuser steht stabil und so können die Zuspielerinnen ihre Angreiferinnen mit einer starken Eva Schmitz immer wieder gut in Szene setzen.
„Die Verletzung von Maike Schmitz war schon ein Schock“, gesteht Michael Kindemann. Er bescheinigt aber Andrea Harbring auf der ungewohnten Außenposition eine starke Leistung und lobt die wenigen Eigenfehler seiner Schützlinge. „Ich muss der gesamten Mannschaft für ihre gute Leistung ein Kompliment machen“, so der Dingdener Übungsleiter, dessen Team sich durch den Sieg auf den neunten Tabellenplatz verbessert hat.
Nach der Begegnung darf sich Julia Neuhäuser über die goldene MVP-Medaille freuen.
(Fotos in der Galerie)