Erste unterliegt nach 2:0 Führung

Unser Zweitligateam unterlag beim USC Münster II mit 2:3 (25:15, 25:16, 16:25, 22:25, 13:15). Dabei lief es in den ersten beiden Sätzen in der sehr spärlich besuchten Bundesligahalle am Berg Fidel wie geschmiert. Die Annahme war stabil und die Angreiferinnen zeigten sich von ihrer starken Seite. Anders sah es bei den Münsteranerinnen aus, deren Angriffe oft Genauigkeit vermissen ließen. Und gönnten sich die Blau-Weißen, die auf Eva Schmitz und Mareen Fieblinger verzichten mussten, mal eine kurze Schwächephase wie in der ersten Hälfte des zweiten Abschnitts, war der USC mit einer Reihe Eigenfehler zur Stelle.

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Konnte die Niederlage nicht verhindern: Coach Olaf Betting

Ein gänzlich anderes Bild zeigte der dritte Durchgang. Eine 4:1 Führung gaben die Dingdenerinnen schnell ab und es war unschwer erkennbar, dass der USC zu seinem Spiel gefunden hatte. Auch die Spielerwechsel des dingdener Trainerteams änderten dies nicht. Zwar gelang es dem Liganeuling aus Dingden im vierten Satz 16:12 in Führung zu gehen, dass konnte den Spielfluss der Gegnerinnen jedoch nicht unterbrechen. Der Sechs von Olaf Betting gelang es nun nur noch selten mit ihren Aufschlägen Druck aufzubauen. So brachten die münsteraner Zuspielerin ihre Angreiferinnen besser in Position, die gegen einen mäßigen dingdener Block keine Probleme hatten, ihre Größenvorteile auszuspielen. Vor allem gegen die lange Hanna Orthmann kam der Block oft zu spät oder wehrte den Ball ins Seitenaus ab. Auf der anderen Seite machte die Blockabwehr des USC den blau-weißen Angreiferinnen immer mehr zu schaffen. Im abschließenden spannenden Tiebreak hätten die Dingdenerinnen mit etwas Glück das Spiel trotzdem für sich entscheiden können. Hier fehlte die Kaltschnäuzigkeit. „In der Zweiten Liga wachsen die Bäume nicht in den Himmel“, stellte der dingdener Coach Olaf Betting nach dem Spiel fest. „Wir sind mit Hanna Orthmann, die aus die Diagonalposition gewechselt ist, nicht zurechtgekommen. Aber letztendlich haben wir einen Punkt gewonnen“, so Betting weiter. Als wertvollste Spielerinnen wurden Katrin Kappmeyer aus Dingden und Kim Behrens vom USC ausgezeichnet. Mit zwölf Punkten bleibt Dingden auf Tabellenpatz sechs und empfängt am nächsten Wochenende das Spitzenteam aus Köln, das überraschend den Bremerinnen ihren ersten Punktgewinn ermöglicht hat und somit nicht unverwundbar zu sein scheint. (Fotos in der Galerie)