Trotz Anreise mit Hindernissen einen Punkt aus Berlin entführt

Die Anreise unserer Zweitliga-Volleyballerinnen zum Spiel beim BBSC Berlin läuft alles andere als reibungslos. Einer der beiden eingesetzten Kleinbusse macht unterwegs schlapp und so setzen zunächst nur acht Spielerinnen die Fahrt fort. Zum um eine halbe Stunde nach hinten verlegten Spielbeginn sind dann aber alle Spielerinnen und Trainerin Danuta Brinkmann in der Halle eingetroffen. Wie befürchtet ist Eva Schmitz krankheitsbedingt nicht mit von der Partie. Für sie rutscht die 19 Jahre alte Janne Epping in die erste Sechs und liefert in der Offensive eine gute Leistung ab.

Ines Rösner (15) greift für Dingden gut über die Mitte an.

Dass es unter diesen Bedingungen im ersten Satz bei den Dingdenerinnen nicht rund läuft, ist zu erwarten. Die Berlinerinnen spielen im Angriff ihre Größenvorteile aus und auch in der Blockabwehr zeigen sie sich überlegen. So liegen Hauptstädterinnen nach dem 2:2 permanent in Führung und entscheiden den ersten Durchgang mit 25:19 deutlich für sich. Die Blau-Weißen zeigen sich davon im zweiten Satz aber unbeeindruckt. Nur bis zum 5:5 können die Gastgeberinnen mithalten. Danach setzen sich die Dingdenerinnen mit einer Aufschlagserie von Katrin Kappmeyer ab. Auch für den letzten Punkt zum 25:18 zeichnet die Diagonalangreiferin mit einem wuchtigen Angriffsschlag verantwortlich.
Der dritte Abschnitt verläuft bis zum 8:8 ausgeglichen. Danach schafft es die Brinkmann-Sechs mit einer starken Maike Schmitz und einer Ines Röser, die wirkungsvoll über die Mitte angreift, auch diesen Satz für sich zu entscheiden. Mit dem 25:20 haben die Dingdenerinnen ein Punkt sicher.
Bis zum 15:16 im vierten Durchgang dürfen die Gäste sogar von drei Punkten träumen. Danach findet der BBSC aber wieder zu seiner Stärke aus dem ersten Satz zurück während sich die Dingdener Feldabwehr jetzt einige Unaufmerksamkeiten leistet. Mit dem 25:20 gleichen die Köpenickerinnen aus und gehen so mit Rückenwind in den Tiebreak.,
Diesen beherrschen die Gastgeberinnen. Auf der anderen Seite schleichen sich viele Fehler in das Spiel der Dingdenerinnen ein. Wackler in der Annahme machen einen geordneten Spielaufbau und somit wirkungsvolle Angriffe schwer. Mit dem 15:7 sichert sich das Hauptstadt-Team den Sieg und zwei Punkte.
Auf die Platzierung in der Tabelle hat die Partie keine Auswirkung. Der BBSC bleibt mit nun 32 Zählern Dritter, die Blau-Weißen liegen mit 29 Punkten auf Rang fünf.
Die MVP-Ehrung nach Spielende zeigt, dass auch Spielerinnen in höherem Alter im Volleyball noch eindrucksvolle Leistungen zeigen können. Die silberne MVP-Medaille geht an Julia Neuhäuser (40) und über Gold darf sich Aliana Gottlebe-Fröhlich (43) freuen.
Am nächsten Samstag ist das Team 48 Hildesheim zu Gast im Volleyballdorf.