BW Dingden holt verdient den Titel
Der Favorit setzt sich im Finale der Hamminkelner Stadtmeisterschaft gegen den HSC Berg mit 3:1 durch. Kevin Juch erzielt alle Treffer für BWD. Hamminkelner SV gewinnt Neunmeterschießen um Platz drei gegen SV Brünen mit 3:2.
Blau-Weiß Dingden sicherte sich bei der Hamminkelner Fußball-Stadtmeisterschaft für erste Mannschaften verdient den Titel. Der Bezirksliga-Spitzenreiter setzte sich im Finale in der Halle Mumbecker Bach vor rund 500 Zuschauern gegen den A-Ligisten HSC Berg mit 3:1 (2:1) durch und war auch über das gesamte Turnier gesehen die Mannschaft, die den attraktivsten Fußball spielte. „Wir haben nicht unverdient gewonnen und sind unserer Favoritenstellung gerecht geworden“, sagte der zufriedene Dingdener Coach Dirk Juch. Er freute sich vor allem darüber, dass sich keiner seiner Akteure eine Verletzung zugezogen hatte. Schließlich hat er mit seiner Mannschaft in der Meisterschaft noch eine Menge vor – den Aufstieg in die Landesliga.
In den Jahren zuvor mussten die Blau-Weißen bei den Titelkämpfen die eine oder andere Enttäuschung hinnehmen, wenngleich sie auch da schon hoch gehandelt wurden. „Dass wir den Titel zwei Mal in Folge nicht gewinnen konnten, hat uns schon mächtig genervt“, sagte Juch. Und auch in diesmal ging es im Finale nicht gut los. Bereits nach 87 Sekunden lag der Favorit mit 0:1 hinten. Christoph Leiting brachte den HSC früh in Führung.
Der A-Ligist hatte zuvor in einem spannenden Halbfinale den Bezirksligisten Hamminkelner SV mit 2:1 bezwungen und dabei unter Beweis gestellt, dass wieder mit ihm gerechnet werden musste. Doch im Finale hielt die Führung des HSC lediglich 30 Sekunden. Dann gelang Kevin Juch, Sohn des Dingdener Trainers, der Ausgleich. Juch (8.) war es auch, der noch vor dem Wechsel das 2:1 für den Favoriten erzielte. In Halbzeit zwei verwaltete BWD den knappen Vorsprung bis in die Schlussphase, ehe erneut Juch (20.), mit fünf Treffern der beste Torschütze des Turniers, den Endstand markierte.
„Es war gut, dass wir nach dem Rückstand so rasch zurückgekommen sind“, sagte Juch, dessen Team in einem einseitigen Halbfinale den Titelverteidiger SV Brünen mit 6:1 bezwungen hatte. Guido Dickmann, Coach des HSC Berg, war nach dem Endspiel ein wenig enttäuscht: „Natürlich ärgert man sich, auch wenn Dingden am Ende der gerechte Sieger ist.“
Für Thorsten Albustin, Trainer des Hamminkelner SV, der zum ersten Mal ein Team bei der Hamminkelner Stadtmeisterschaft betreute, gab es nach dem unerwarteten Halbfinal-Aus gegen den HSC Berg noch ein Happy-End. Im Neunmeterschießen um Platz drei bezwang sein Team den SV Brünen mit 3:2. Die Trainer der beiden Mannschaften hatten vorgeschlagen, den Sieger direkt vom Punkt aus zu ermitteln und auf ein Spiel um Platz drei zu verzichten. Die Turnierleitung stimmte rasch zu.
„Nach einem verlorenen Halbfinale spürst du eine Unlust, noch einmal anzutreten. Dann ist die Verletzungsgefahr besonders groß“, sagte Albustin. Er ärgerte sich über das Aus im Halbfinale gegen den HSC Berg. „Wir waren die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Aber wir haben einfach zu wenig daraus gemacht.“
Nichts zu holen gab es für A-Ligist GW Lankern sowie die B-Ligisten SV Ringenberg, BW Wertherbruch und VfR Mehrhoog, die in der Vorrunde scheiterten. Der SVR kassierte beim 0:8 gegen BWD dabei die höchste Niederlage des Turniers.