Es kommt wie befürchtet. Unsere mit nur neun Spielerinnen nach Schwerin angereisten Zweitliga-Volleyballerinnen unterliegen der dortigen Erstliga-Reserve mit 0:3 (23/19/18:25) und müssen damit ihre erste Saisonniederlage einstecken. Dabei konnte das Team von Trainerin Danuta Brinkmann die Ausfälle von Julia Neuhäuser, Eva Schmitz, Clara Schlettert, Leni Vehns, Lena Priebs und Louisa Baumeister in keiner Phase der Begegnung wirklich kompensieren. Gegen die sehr stark aufspielenden Talente aus der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns hätte es schon des kompletten Dingdener Kaders in Bestform bedurft, um an diesem Tag erfolgreich zu sein. Vor allem in der Annahme zeigen die Dingdenerinnen erhebliche Schwächen.
Maike Schmitz (8) unterliegt mit ihrem Team im Schwerin.
Auch der Plan, den Gegner mit druckvollen Aufschlägen in Schwierigkeiten zu bringen, geht nicht auf. Vielmehr geben die Gastgeberinnen von Anfang an die Richtung vor. Im ersten Satz gehen sie mit 11:5 in Führung. Zwar gelingt der Brinkmann-Sechs der Ausgleich und man kann den Abschnitt bis zum 22:22 offenhalten, letztlich setzen sich die Hausherrinnen aber knapp durch. In den beiden folgenden Sätzen wird die Überlegenheit der Hausherrinnen noch offensichtlicher. Nur wenn die Annahme klappt und Zuspielerin Lara Kruse nicht über das halbe Feld rennen muss, um den zweiten Ball schnell zu ihren Angreiferinnen zu spielen, gelingt es, die Gegnerinnen in Schwierigkeiten zu bringen. Dabei überraschen die Schwerinerinnen trotz ihrer beeindruckenden Körpergröße mit einer guten Leistung in der Feldabwehr. Dass sie den Dingdener Offensivkräften mit ihrer Blockabwehr das Leben schwer machen würden, war zu erwarten. Am Ende steht eine verdiente Niederlage gegen einen Gegner, der an diesem Tag in allen Belangen überlegen ist.
„Knackpunkt war heute sicherlich unsere Annahme“, bringt es Dingdens Trainerin Danuta Brinkmann auf den Punkt. „Den ersten und zweiten Durchgang hätten wir eventuell gewinnen können, zwei gute Angreiferinnen reichen aber nicht. Aber selbst in Bestbesetzung hätten wir uns heute schwergetan. Außerdem müssen sich unsere neuen Kräfte in der 2. Liga noch zurechtfinden“, so Brinkmann weiter. Die silberne MVP-Medaille geht an Maike Schmitz. Über Gold freut sich Paulina Ströh.
Am kommenden Samstag ist der BBSC Berlin zu Gast im Volleyballdorf. Los geht es dann ausnahmsweise schon um 18.00 Uhr.
(Fotos in der Galerie)