BW Dingden zeigt im Spitzenspiel Moral

Der Tabellenzweite der Fußball-Bezirksliga holt beim 2:2 in der Heimpartie gegen den SC 1920 Oberhausen zweimal einen Rückstand auf. Michael Leyking erzielt in der 89. Minute mit seinem zweiten Treffer den Ausgleich für BWD.

Das Spitzenspiel in der Fußball-Bezirksliga zwischen Blau-Weiß Dingden und dem SC 1920 Oberhausen endete nach ereignisreichen 90 Minuten mit 2:2 (1:1). Gastgeber BWD liegt jetzt fünf Punkte hinter Spitzenreiter TuB Bocholt zurück, der seine Pflicht mit einem 2:0-Sieg beim Schlusslicht SC 1912 Buschhausen erfüllt hat. Allerdings haben die Blau-Weißen auch zwei Begegnungen weniger ausgetragen als der Ligaprimus, der wie BW Dingden darauf hoffen kann, den Durchmarsch in die Landesliga zu schaffen.

175 Zuschauer sahen bereits in der vierten Minute den ersten Treffer – und zwar für die Gäste aus Oberhausen. Bilal Fezanni brachte den SC 1920 mit 1:0 in Führung. Der Tabellenfünfte nutzte die Unordnung im Dingdener Mittelfeld aus und konterte eiskalt. „Das frühe Gegentor hat uns verunsichert. Anschließend mussten wir uns erst in die Partie kämpfen“, sagte BWD-Trainer Dirk Juch.

Danach beherrschten viele Fehlpässe und Missverständnisse das Spielgeschehen. Wenn auf dem Feld etwas passierte, dann durch die Oberhausener. Zunehmend wurde die Begegnung aggressiver. So sah der spätere Dingdener Torschütze Michael Leyking in der 29. Minute die Gelbe Karte. Kurz darauf wurde auch Robin Volmering für ein Foul im Mittelfeld verwarnt. Danach kamen die Blau-Weißen besser ins Spiel und erarbeiteten sich Tormöglichkeiten. In der 36. Minute testete Markus Schröder mit einem Distanzschuss zunächst den Oberhausener Keeper Timo Grohmann. Wenig später fiel dann der Ausgleich. Michael Leyking staubte nach einem Freistoß zum 1:1 (43.) für den Gastgeber ab. „Der Ausgleich kam genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Juch.

Nach der Pause wurde die Partie auch in spielerischer Hinsicht besser. In der 48. Minute scheiterte Niklas Egeling mit einem Schuss aus zehn Metern an Timo Grohmann, der in der 56. Minute einen erneuten Versuch des Dingdener Stürmers parierte. „In dieser Phase haben wir unsere Möglichkeiten leider nicht genutzt“, sagte Juch. In der 60. Minute sah der Oberhausener Sven Weinknecht wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Mit einem Mann mehr auf dem Rasen kontrollierte BWD nun das Geschehen und erspielte sich weitere Chancen. Umso überraschender war die erneute Führung der Gäste durch Ümit Ertural (71.). Danach verlor die Juch-Elf den Faden. Der SC gewann etwas die Oberhand und hätte in der 82. Minute das 3:1 und somit die Entscheidung erzielen müssen. Doch ein Gästeakteur traf nur den Pfosten.

BW Dingden kam schließlich noch spät zum Ausgleich. In der 89. Minute war es erneut Michael Leyking, der den Endstand erzielte. „Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Denn sie hat Moral gezeigt und zweimal einen Rückstand aufgeholt“, lobte Dirk Juch sein Personal.

BW Dingden: J. Buers – Joosten, Holtkamp, Tulgay, Schröder (74. Ameling), Leyking, Juch, Volmering, Kamps (81. van der Heiden), S. Buers, Egeling.

BW Dingden büßt Tabellenführung ein

Der Fußball-Bezirksligist hat im Top-Spiel gegen den neuen Spitzenreiter TuB Bocholt mit 1:2 das Nachsehen. Das Team wird im Duell der Aufsteiger dafür bestraft, dass es nach der 1:0-Führung einen Gang zurückschaltet.

Aus der Gästekabine dröhnte schon laute Party-Musik. Dirk Juch saß derweil immer noch auf der Ersatzbank und zog die Einsamkeit dem wärmenden Vereinsgebäude vor. Der Trainer von BW Dingden starrte auf den Boden und schüttelte immer wieder den Kopf. Das hatte sich der 51-Jährige ganz anders vorgestellt. Mit einem Erfolg im Top-Spiel wollte Fußball-Bezirksligist BW Dingden seine Spitzenposition festigen. Doch als Schiedsrichter David Wendland nach mehr als vier Minuten Nachspielzeit abpfiff, waren die Blau-Weißen die Tabellenführung erst einmal los. Mit 1:2 (0:0) musste sich der Gastgeber vor rund 350 Zuschauern gegen TuB Bocholt geschlagen geben. Der Sieger verdrängte BW Dingden, das allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, damit erst einmal vom Platz an der Sonne.

15 schlafmützige Minuten und eine schwache Chancenverwertung brachten den Gastgeber um einen durchaus möglichen Erfolg. Vor dem Wechsel hatte sich BW Dingden in einem stellenweise zerfahrenen und von vielen Fehlpässen geprägten Duell der Aufsteiger leichte Feldvorteile und ein deutliches Plus an Möglichkeiten erarbeitet. Der bisherige Tabellenzweite aus Bocholt kam in der ersten Hälfte nicht ein einziges Mal gefährlich vor das Tor von Johannes Buers.

Auf der anderen Seite wurde es dagegen einige Male gefährlich. Erst scheiterte Kay Joosten mit einem Kopfball am starken TuB-Keeper Yannick Wenzel (17.). Dann traf Niklas Egeling erst aus kurzer Distanz das Tor nicht (37.) und wenig später nach schöner Vorarbeit von Robin Volmering nur die Latte (43.). Eine Dingdener Führung wäre zur Pause auf jeden Fall verdient gewesen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es dann aber so weit. Niklas Egeling hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, dann aber scheinbar den richtigen Moment für ein Abspiel schon verpasst. Doch seine Flanke köpfte der Bocholter Fabian Streib in Torjägermanier in die eigenen Maschen.

Die Führung hätte BWD noch mehr Sicherheit und Platz zum Kontern geben sollen. Doch das Team schaltete plötzlich einen Gang zurück und half dem angezählten Gast damit wieder auf die Beine. Marco Moscheik stand nach einem Bocholter Konter mutterseelenallein vor Keeper Johannes Buers und erzielte das 1:1 (55.). BWD wirkte geschockt und ließ sogar noch einen weiteren Treffer zu. Ein Freistoß von Michel Wesendonk, dessen Entstehung vermeidbar gewesen wäre, flog von der rechten Seite an Freund und Feind vorbei ins lange Eck (67.).

In den letzten zehn Minuten kam BWD zwar noch zu einigen Chancen, doch die Akteure fanden in Wenzel immer wieder ihren Meister. In der Nachspielzeit faustete der TuB-Torhüter auch noch einen Freistoß von Volmering aus dem Winkel. „Besser hätte es eigentlich nicht laufen können. Aber dann haben wir alles falsch gemacht, was wir falsch machen konnten“, ärgerte sich Trainer Dirk Juch über die Phase nach dem 1:0. „Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft, haben aber eine Viertelstunde gepennt. Ein Team wie TuB Bocholt bestraft das eben.“

5:2 – BW Dingden stellt die Weichen früh auf Sieg

Der Bezirksligist gewinnt das Auswärtsspiel bei BW Oberhausen und verteidigt die Tabellenführung.

Trotz großer Personalsorgen ist Fußball-Bezirksligist BW Dingden mit einem Sieg aus der Winterpause gekommen. Die Dingdener setzten sich mit 5:2 (4:0) beim Tabellendreizehnten BW Oberhausen durch und verteidigten mit dem Erfolg die Führung. Zu den zahlreichen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen hatte sich am Freitag auch noch Gerrit Lange gesellt. Der Abwehr-Routinier kugelte sich beim Abschlusstraining die Kniescheibe aus und wird für mehrere Wochen ausfallen.

„Umso höher ist dieser Sieg zu bewerten. Wir haben eine überragende Mannschaftsleistung abgerufen“, sagte BWD-Trainer Dirk Juch, der seine Mannschaft mit Komplimenten überhäufte. Das lag nicht nur daran, dass sein Team sich eindrucksvoll zurückgemeldet hatte, sondern vielmehr an der Art und Weise. Denn die Gäste agierten 52 Minuten lang in Unterzahl. Neuzugang Mohamed Salman hatte bei seiner Pflichtspiel-Premiere für die Blau-Weißen zunächst zum 2:0 getroffen (8.). Sein Arbeitstag war allerdings nach 38 Minuten schon beendet. Der Youngster sah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Zu dem Zeitpunkt hatten die Gäste bereits mit 3:0 geführt. Neben Salman hatte Robin Volmering doppelt getroffen (5./21.). Volmering erhöhte noch vor der Pause auf 4:0 (44.). „Seine Tore waren Weltklasse. In dieser Form ist Robin eine große Bereicherung für uns“, sagte Juch, dessen Team in der 64. Minute endgültig alles klar machte. A-Junior Mathis Schluse, der sein Startelf-Debüt feierte, markierte das 5:0. „Er hat eine super Partie gemacht. Aber wir haben vor allem als Mannschaft super gespielt“, so der BWD-Trainer. Der Gastgeber betrieb mit den Treffern zum 1:5 (65.) und 2:5 (81.) lediglich Ergebniskosmetik. Bitter für die Gäste war der Platzverweis von Joker Sebastian Klein-Schmeink, der wegen Meckerns die Ampelkarte sah.

BW Dingden: J. Buers – Tulgas, Joosten, Leyking, Juch, S. Buers (80. Terörde), Schluse (87. Bagheri), Volmering, Holtkamp, Kaiser (72. Klein-Schmeink), Salman

PSV Wesel muss sich BW Dingden geschlagen geben

Der Landesligist verliert das Testspiel beim Bezirksliga-Spitzenreiter mit 1:2. Mohamed Salman erzielt Siegtor.

Fußball-Bezirksligist BW Dingden hat das Testspiel gegen den Landesligisten PSV Wesel am Samstagmittag mit 2:1 (0:0) für sich entschieden und scheint für die zweite Saisonhälfte gerüstet zu sein. „Dingden war auch jetzt schon ein Gegner mit Landesliga-Format“, sagte PSV-Trainer Björn Assfelder über den Spitzenreiter der Bezirksliga, der kürzlich im Test auch den klassenhöheren SV Hönnepel-Niedermörmter bezwungen hatte.

Der Weseler Coach war trotz der knappen Niederlage nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge. Zumindest von der Leistung in den ersten 60 Minuten war er angetan. „Da haben wir ein gutes Spiel gemacht“, sagte Assfelder.

Nach 65 Minuten nahm der PSV-Coach allerdings einen dreifachen Wechsel vor. Tarek Staude, Pascal Bongers und Finn Tammer kamen für Robin Müller, Nico Giese und Lauritz Meis. „Danach herrschte in unserem Defensivverbund Unordnung“, sagte der PSV-Übungsleiter, dessen Mannschaft die 1:0-Führung in der Schlussphase noch aus der Hand gab.

BW Dingden glich den Rückstand in der 67. Minute zunächst aus. Julian Weirather hatte nach schöner Einzelleistung das 1:1 erzielt.

Nur sieben Minuten später traf Winter-Neuzugang Mohamed Salman zum 2:1-Endstand. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit gesteigert. Am Ende war der Sieg nicht unverdient“, sagte BWD-Trainer Dirk Juch.

Nach einer taktisch geprägten ersten Hälfte ohne Höhepunkte waren die Weseler besser aus der Kabine gekommen. Die Gäste gingen fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff durch Oliver Vos in Front. Wieder einmal hatte Assfelder seinen etatmäßigen Innenverteidiger in die Sturmspitze befördert. Und Vos stellte seine Torjägerqualitäten erneut unter Beweis.

BW Dingden bastelt derweil weiter an seinem Kader für die kommende Saison. Offensiv-Akteur Maximilian Willing wird im Sommer vom Landesligisten VfL Rhede nach Dingden wechseln. „Er ist ein junger, talentierter Spieler und wollte sich verändern“, sagte der Dingdener Übungsleiter.

Auch Dirk Juch hat jetzt das Ziel Aufstieg

BW Dingden hat in der Fußball-Bezirksliga nach einer glänzenden Hinrunde alle Chancen auf den Durchmarsch in die Landesliga. Der Neuling stellt den besten Angriff und die beste Abwehr der Klasse. Mohamed Salman verstärkt das Team.

Das Testspiel-Programm von BW Dingden, Spitzenreiter in der Fußball-Bezirksliga, hat es in sich. Trainer Dirk Juch tritt mit seiner Mannschaft in der Winterpause unter anderem gegen den PSV Wesel, den SV Hönnepel-Niedermörmter und den 1. FC Kleve an. Diese Teams spielen in der Landesliga. Schon in der nächsten Saison könnte es erneut zu diesen Duellen kommen. Dann soll es aber um Punkte gehen. Denn die Blau-Weißen wollen aufsteigen. „Das ist jetzt unser Ziel“, sagt Juch, der beim Thema lange auf ganz kontrollierte Defensive gesetzt hatte. Eine andere Zielsetzung wäre jetzt aber unglaubwürdig. Für Juch ist es keine Selbstverständlichkeit, dass der Durchmarsch gelingt. „Wir würden das Unmögliche wahr machen.“ Unmöglich ist der Sprung in die Landesliga aber wahrlich nicht mehr. Im Gegenteil: Er würde niemanden mehr überraschen.

Von 18 Partien haben die Dingdener 13 gewonnen. Nur dreimal gingen sie als Verlierer vom Platz. Mit 49 Treffern weisen sie den besten Angriff auf, mit nur 14 Gegentoren die beste Defensive. Der Vorsprung vor Verfolger TuB Bocholt beträgt vier Zähler. Eine Konstellation, die es auch vor einem Jahr in der A-Liga gab. Beide Mannschaften stiegen am Ende ohne große Mühe auf. In der Bezirksliga berechtigt der zweite Rang aber nur zur Relegation.

„Es gibt einige Mannschaften, die im Kampf um den Aufstieg noch mitmischen werden“, so Juch, der unter anderem vom SC 26 Bocholt noch einiges erwartet. Wenn die Mannschaft ihre beiden Nachholspiele gewinnt, würde sie zum Zweiten TuB aufschließen. Dass der SC 26 große Qualität besitzt, musste das Team von Dirk Juch am letzten Spieltag vor der Winterpause bei der 0:2-Niederlage auf eigenem Platz erkennen. Der Ligaprimus ging mit einem Dämpfer in die Pause. „Dennoch haben wir eine überragende Hinserie gespielt“, sagt der Trainer.

Zwar hat er sein Team in den letzten Jahren immer wieder namhaft verstärkt. Allerdings gibt es auch einige Akteure im Kader, die in dieser Spielzeit erstmals in der Bezirksliga aufgelaufen sind. „Das war für unsere jungen Spieler eine neue Erfahrung. Das darf man nicht unterschätzen“, so Juch. Seine Schützlinge machten ihre Sache gut. Die Mannschaft funktionierte. Neuzugänge wie Gerrit Lange (SC 26 Bocholt), Robin Volmering (VfL Rhede) oder Niklas Egeling (Hamminkelner SV) brachten noch einmal mehr Qualität und Erfahrung in den Kader. Egeling kam nach einer Verletzung erst nach einigen Wochen richtig in Tritt. Seine Torjäger-Qualitäten waren zunächst auch nicht unbedingt gefragt. Denn auf Sebastian Klein-Schmeink war Verlass. Der Stürmer hat wie Sebastian Kamps bereits zwölf Tore erzielt.

„Wir haben uns zu Beginn in einen Rausch gespielt“, sagt Juch. Acht Siege gab es in den ersten neun Partien. Ausgerechnet der Hamminkelner SV stoppte diesen Lauf mit einem 1:0-Sieg im Derby. Es folgte eine Heimniederlage gegen Adler Osterfeld. „Es spricht für die Mannschaft, dass wir danach wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt sind“, sagt der Coach. Juch erwartet eine schwere Rückrunde für sein Team. „Bisher wurden wir als Aufsteiger vielleicht nicht immer ganz ernst genommen.“ Nun werden sich die Kontrahenten taktisch besser einstellen.

BWD hat sich für das Titelrennen noch einmal verstärkt. Der 19-jährige Stürmer Mohamed Salman kommt vom Oberligisten 1. FC Bocholt, bei dem er sich nicht durchsetzen konnte. Für die neue Saison wurde bereits Marco Barbetta vom SV Krechting verpflichtet. Sebastian Klein-Schmeink, Markus Schröder und Rene van der Heiden hören im Sommer auf. Die Zukunft von Kevin Schneiders, Selcuk Özdas und Kay Joosten ist ungewiss.

BW Dingden holt verdient den Titel

Der Favorit setzt sich im Finale der Hamminkelner Stadtmeisterschaft gegen den HSC Berg mit 3:1 durch. Kevin Juch erzielt alle Treffer für BWD. Hamminkelner SV gewinnt Neunmeterschießen um Platz drei gegen SV Brünen mit 3:2.

Blau-Weiß Dingden sicherte sich bei der Hamminkelner Fußball-Stadtmeisterschaft für erste Mannschaften verdient den Titel. Der Bezirksliga-Spitzenreiter setzte sich im Finale in der Halle Mumbecker Bach vor rund 500 Zuschauern gegen den A-Ligisten HSC Berg mit 3:1 (2:1) durch und war auch über das gesamte Turnier gesehen die Mannschaft, die den attraktivsten Fußball spielte. „Wir haben nicht unverdient gewonnen und sind unserer Favoritenstellung gerecht geworden“, sagte der zufriedene Dingdener Coach Dirk Juch. Er freute sich vor allem darüber, dass sich keiner seiner Akteure eine Verletzung zugezogen hatte. Schließlich hat er mit seiner Mannschaft in der Meisterschaft noch eine Menge vor – den Aufstieg in die Landesliga.

In den Jahren zuvor mussten die Blau-Weißen bei den Titelkämpfen die eine oder andere Enttäuschung hinnehmen, wenngleich sie auch da schon hoch gehandelt wurden. „Dass wir den Titel zwei Mal in Folge nicht gewinnen konnten, hat uns schon mächtig genervt“, sagte Juch. Und auch in diesmal ging es im Finale nicht gut los. Bereits nach 87 Sekunden lag der Favorit mit 0:1 hinten. Christoph Leiting brachte den HSC früh in Führung.

Der A-Ligist hatte zuvor in einem spannenden Halbfinale den Bezirksligisten Hamminkelner SV mit 2:1 bezwungen und dabei unter Beweis gestellt, dass wieder mit ihm gerechnet werden musste. Doch im Finale hielt die Führung des HSC lediglich 30 Sekunden. Dann gelang Kevin Juch, Sohn des Dingdener Trainers, der Ausgleich. Juch (8.) war es auch, der noch vor dem Wechsel das 2:1 für den Favoriten erzielte. In Halbzeit zwei verwaltete BWD den knappen Vorsprung bis in die Schlussphase, ehe erneut Juch (20.), mit fünf Treffern der beste Torschütze des Turniers, den Endstand markierte.

„Es war gut, dass wir nach dem Rückstand so rasch zurückgekommen sind“, sagte Juch, dessen Team in einem einseitigen Halbfinale den Titelverteidiger SV Brünen mit 6:1 bezwungen hatte. Guido Dickmann, Coach des HSC Berg, war nach dem Endspiel ein wenig enttäuscht: „Natürlich ärgert man sich, auch wenn Dingden am Ende der gerechte Sieger ist.“

Für Thorsten Albustin, Trainer des Hamminkelner SV, der zum ersten Mal ein Team bei der Hamminkelner Stadtmeisterschaft betreute, gab es nach dem unerwarteten Halbfinal-Aus gegen den HSC Berg noch ein Happy-End. Im Neunmeterschießen um Platz drei bezwang sein Team den SV Brünen mit 3:2. Die Trainer der beiden Mannschaften hatten vorgeschlagen, den Sieger direkt vom Punkt aus zu ermitteln und auf ein Spiel um Platz drei zu verzichten. Die Turnierleitung stimmte rasch zu.

„Nach einem verlorenen Halbfinale spürst du eine Unlust, noch einmal anzutreten. Dann ist die Verletzungsgefahr besonders groß“, sagte Albustin. Er ärgerte sich über das Aus im Halbfinale gegen den HSC Berg. „Wir waren die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Aber wir haben einfach zu wenig daraus gemacht.“

Nichts zu holen gab es für A-Ligist GW Lankern sowie die B-Ligisten SV Ringenberg, BW Wertherbruch und VfR Mehrhoog, die in der Vorrunde scheiterten. Der SVR kassierte beim 0:8 gegen BWD dabei die höchste Niederlage des Turniers.

Fazit der Jugend-Hallenstadtmeisterschaften 2017

Die diesjährigen Jugend-Hallenstadtmeisterschaften wurden in allen Altersklassen nach dem Liga-System, auch als „Jeder gegen jeden“ bezeichnet, ausgetragen. Gespielt wurde nach den Hallenrichtlinien des Fußballverband Niederrhein e.V. (FVN).

Fünf Teams waren angetreten, um den neuen Stadtmeister der A-Junioren zu ermitteln. Am Ende jubeln durfte die JSG Dingden/Lankern die mit neun Zählern und 6:3-Toren das Turnier und somit den Titel für sich entschieden. Auf den weiteren Rängen landeten die JSG Haffen-Mehr-Mehrhoog (8 Punkte/9:6-Tore), SV Hamminkeln (5/7:7), SV Brünen (3/6:9) und JSG Wertherbruch/Werth (2/3:6). Dies war zugleich auch der einzige Titel, den Dingden bei den diesjährigen Hallenstadtmeisterschaften der Jugend holte.

Bei den B-Junioren war der Titelverteidiger wieder das Maß der Dinge, ohne Niederlage und mit fünfzehn Zählern bei einer Torbilanz von 19:1 belegte der SV Brünen am Ende den ersten Platz. Auf dem zweiten Rang landete die JSG Dingden/Lankern (9 Punkte/21:8-Tore). Somit gaben sich die beiden  Teams aus der Leistungsklasse im Feld der sechs teilnehmenden Mannschaften keine Blöße. Knapp dahinter platzierte sich der Hamminkelner SV (9-Punkte/11:17-Tore) vor der JSG Haffen-Mehr-Mehrhoog (7/20:9). Den fünften Platz belegt die JSG Wertherbruch/Werth (2/6:15). Das Schlusslicht mit einem Punkt und 2:29 Toren ist die JSG Ringenberg/Berg.

Deutlich spannender ging es bei dem Titelkampf der C-Junioren her, denn hier setzte sich die JSG Haffen-Mehr-Mehrhoog auf Grund des besseren Torverhältnisses gegenüber BW Dingden durch. Die Partie zwischen den beiden konnten die Dingdener zwar mit 2:1 für sich entscheiden, jedoch verlor man das darauf folgende Spiel gegen die JSG von Wertherbruch/Werth. Nichtsdestoweniger trotz kann die C-Jugend von BW Dingden, die derzeit auf dem fünften Tabellenplatz der Leistungsklasse überwintert, mit dem Zweiten Rang und einem Torverhältnis von 12:3 zufrieden sein. Auf den weiteren Plätzen landeten SV Brünen (6-Punkte/8:11-Tore), JSG Wertherbruch/Werth (4/5:7) und SV Hamminkeln (1/2:16).

Bei den D-Junioren sicherte sich die ebenfalls die JSG Wertherbruch/Werth den Sieg. Der Titelträger lag mit zwölf Punkten und 11:3-Treffern deutlich vor den Hamminkelnern (7/11:2). Den dritten Platz erreichte die JSG Dingden/Lankern (6/12:8) vor der JSG Haffen-Mehr-Mehrhoog (4/4:5) und dem SV Brünen (0/2:22).

Der erste Titel bei den Hamminkelner Fußball-Stadtmeisterschaften für den Nachwuchs ging an die Jugend-Spiel-Gemeinschaften Wertherbruch/Werth. Die bei dem  Titelkampf der E-Junioren ungeschlagen blieben und das Turnier mit 13 Punkten und 9:1-Toren gewannen. Auf den weiteren Plätzen folgten der Hamminkelner SV (10/12:7), die JSG Dingden/Lankern (8, 13:8), Ausrichter SV Brünen (7/ 8:7), die JSG Ringenberg/Berg (4/8:8) und der VfR Mehrhoog (0/1:20).

Die Bambini und F-Jugend Mannschaften vom VfR Mehrhoog, die JSG Ringenberg/Berg, BW Dingden, GW Lankern, der Hamminkelner SV, der SV Brünen und die JSG Wertherbruch/Werth spielten, im Rahmen der Stadtmeisterschaften, entsprechend des Fair-Play-Gedankens wie immer keinen Sieger aus.

 

Ein herzliches Dankeschön gilt es dem Ausrichter SV Brünen auszusprechen, die die Turniertage super organisiert durchgeführt haben und ebenfalls für eine hervorragende Bewirtung der Gäste gesorgt haben.

BW Dingden verliert, bleibt aber Spitzenreiter

Der Bezirksligist muss sich zuhause dem SC 26 Bocholt geschlagen geben. Am Ende steht eine 0:2-Niederlage zu Buche. Trotzdem kann BWD den Vorsprung auf TuB Bocholt konstant halten.

Fußball-Bezirksligist BW Dingden hat im letzten Spiel vor der Winterpause die dritte Saisonniederlage kassiert. Gegen den SC 26 Bocholt verlor die Elf zuhause mit 0:2 (0:1).

Dennoch überwintern die Dingdener auf Platz eins und haben weiter vier Punkte Vorsprung vor TuB Bocholt. Der Verfolger verlor mit 2:4 in Königshardt und verpasste es, den Abstand zum Spitzenreiter zu verkürzen. „Das war eine verdiente Niederlage. Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen und wird um den Aufstieg mitspielen“, sagte BWD-Coach Dirk Juch.

Sein Team ließ gegen Bocholt all die Dinge vermissen, die es in dieser Spielzeit so stark gemacht hatte. „Wir sind vom Kopf her auf. Das hat man gesehen. Es ist gut, dass jetzt Pause ist.“ Und die wurde noch am Abend mit der Weihnachtsfeier eingeläutet. Der BWD-Coach war bemüht, keine allzu große Ernüchterung aufkommen zu lassen. „Eine Niederlage ist immer enttäuschend. Aber wir haben eine überragende Hinserie hingelegt und stehen an der Spitze. Daher sollten wir mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen.“ Das versuchte er nach dem Abpfiff auch seinen gefrusteten Schützlingen zu vermitteln. Von denen hatten in den 90 Minuten die wenigsten Normalform erreicht. Allerdings traf BWD auch auf einen starken Gegner.

Die Gäste gingen vor allem in der ersten Hälfte ein hohes Tempo und setzten den Gastgeber oft unter Druck. In der Anfangsphase hielten die Dingdener zunächst noch gut dagegen, verloren danach aber zunehmend die Kontrolle. Nach zehn Minuten köpfte BWD-Kapitän Julian Weirather einen Gäste-Freistoß ins eigene Tor. Der Unparteiische entschied allerdings auf Foulspiel gegen den Dingdener. „Das pfeift nicht jeder Schiedsrichter“, sagte Juch. Ein Weckruf war die Szene für sein Team aber nicht. Im Gegenteil: Der Gast übernahm danach die Spielkontrolle und war vor allem in den Zweikämpfen deutlich präsenter. „Wir haben vor der Pause gefühlt nicht einen Kopfball geholt“, so der BWD-Coach, der auf das erste Gegentor anspielte. Bei einem Freistoß in der 22. Minute waren die Hausherren unsortiert. SC-Spielertrainer Sebastian Eul köpfte etwas glücklich das 1:0 für den Gast. Die größte Chance für BWD hatte Niklas Egeling (36.).

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Bocholt war die deutlich gefährlichere Mannschaft. Die schnellen, technisch starken SC-Akteure stellten die Hausherren vor Probleme. SC-Stürmer Lukas Wenzel vergab in der 47. Minute zunächst die frühe Vorentscheidung. BWD-Keeper Johannes Buers parierte stark. In der 63. Minute konnte er den BWD-Schlussmann dann im Nachschuss überwinden und schloss einen Konter zum 2:0 ab. Dem Bocholter Gegenangriff war ein Fehlpass des Dingdener Jokers Rene van der Heiden vorausgegangen. „Das Gegentor war symptomatisch für unser Spiel“, sagte Juch abschließend.

BW Dingden: J. Buers – Tulgay, Leyking (53. van der Heiden), Lange, Holtkamp, Weirather (51. Ameling), Juch, S. Buers, Volmering, Kamps, Egeling (72. Joosten).

Spielpläne der Jugend-Hallenstadtmeisterschaften 2017

Die diesjährigen Jugend-Hallenstadtmeisterschaften finden in der Dreifachsporthalle am Mumbecker Bach in Dingden von Mittwoch dem 27.12.2017 bis Samstag dem 30.12.2017 statt. Ausrichter in diesem Jahr ist der SV Brünen. Gespielt wird in allen Altersklassen nach dem Liga-System, auch als „Jeder gegen jeden“ bezeichnet. Die Regeln richten sich nach den Hallenrichtlinien des Fußballverband Niederrhein e.V. (FVN).

Spielplan_A

Spielplan_B

Spielplan_C

Spielplan_D

Spielplan_E

Spielplan_F

Spielplan_G

Spielplan_U11-U13

Spielplan_U15

Spielplan_U17

Turnierordnung der Hallenstadtmeisterschaften 2017 vom SV Brünen

Spitzenreiter BW Dingden bleibt auf Titelkurs

Der Fußball-Bezirksligist hat nach dem 1:0-Erfolg beim SC Buschhausen weiter vier Punkte Vorsprung.

Herbstmeister BW Dingden schloss die Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga mit einem Sieg ab. Der Spitzenreiter setzte sich beim Vorletzten SC 1912 Buschhausen mit 1:0 (1:0) durch. Der Vorsprung des Neulings vor dem Tabellenzweiten TuB Bocholt, der den Dritten SV Adler Osterfeld im Duell der Verfolger mit 2:0 bezwang, beträgt weiter vier Zähler. „Wir haben eine herausragende Hinserie gespielt“, sagte BWD-Coach Dirk Juch.

Die Meisterschaft gibt er trotzdem immer noch nicht offiziell als Ziel aus. Mit 41 Punkten auf dem Konto, dem mit 49 Toren gefährlichsten Angriff und der mit nur zwölf Gegentreffern besten Abwehr kann der Anspruch jedoch nur sein, den Sprung in die Landesliga zu schaffen. Während die Blau-Weißen in dieser Saison schon oft spielerisch glänzten, wurden sie gestern vor allem kämpferisch gefordert. „Buschhausen hat uns alles abverlangt. Wir haben aber gut dagegengehalten“, so Juch.

Zudem hatten die Gäste einmal mehr einen starken Torhüter. Bereits nach vier Minuten parierte Johannes Buers in höchster Not. In der Folge kontrollierte BW Dingden das Geschehen. Michael Leyking verwandelte in der 33. Minute einen an Sebastian Kamps verursachten Foulelfmeter zum 1:0. Zuvor hatten Niklas Egeling (15.), Timo Holtkamp (20.) und Kevin Juch (30.) bereits die Führung vergeben. „In der zweiten Hälfte haben wir die Konter dann nicht gut zu Ende gespielt“, so Juch.

BW Dingden: J. Buers – Tulgay, Leyking, Lange, Holtkamp, S. Buers (41. Schröder), Ameling (69. van der Heiden), Volmering, Juch, Kamps (86. Joosten), Egeling.