Wenn sich die dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen am frühen Samstagmorgen auf den rund 600 Kilometer langen Weg nach Stralsund machen, wird auch Simone Heynck dabei sein. Heynck ist bei den Dingdener Volleyballern groß geworden, hatte mit den Blau-Weißen in der letzten Saison den Aufstieg in die Zweite Liga geschafft und war dann zum Ligakonkurrenten nach Gladbeck gewechselt, um sich dort weiterzuentwickeln, wie sie selbst sagte. Die bisherige Saison ist aber nicht nach ihren Vorstellungen verlaufen. „Ich habe zwar nicht erwartet, in Gladbeck zur Stamm-Sechs zu gehören, aber doch auf mehr Einsatzzeiten gehofft“, gibt Heynck, die vom Gladbecker Trainer nur sporadisch eingewechselt wurde, zu.
Simone Heynck (2) kehrt nach Dingden zurück.
„Der erhebliche Aufwand lohnt sich dann einfach nicht“, so Heynck, die aber das sehr gute Verhältnis zu ihren Mitspielerinnen in Gladbeck betont. Der dingdener Coach Olaf Betting freut sich über die Rückkehrerin. „Simone ist allein aufgrund ihrer Körpergröße schon eine Verstärkung für uns, vor allem in der Blockabwehr. Natürlich muss sie sich bei uns mit guten Leistungen durchsetzen“, so Betting. Da der Vereinswechsel innerhalb der Liga stattfand und die Gladbecker eine Freigabe erteilten, war Heynck nicht von einer Sperre betroffen und kann sofort für ihren neuen alten Verein aktiv werden.
Betting hofft, dass seine Schützlinge am Samstag die lange Fahrt zur Ostseeküste gut verkraften. Die Stralsunder Wildcats stehen in der Tabelle punktgleich einen Platz über den Blau-Weißen, haben erstaunlicherweise aber schon Siege gegen die Spitzenteams aus Leverkusen und Köln landen können. Das Hinspiel hatten die Dingdenerinnen mit 3:1 für sich entschieden. „Stralsund und wir spielen auf gleichem Niveau. Trotz einiger Ausfälle fahren wir mit einem gut gefüllten Kader Richtung Norden“, erläutert Betting, dem, obwohl Simone Winkelmann, Patricia Langhoff, Vera Koopmann, Mareen Fieblinger und Anna Wißmann die Reise nicht antreten, noch zwölf Spielerinnen zur Verfügung stehen werden.