Im letzten Spiel der Saison unterliegen unsere Zweitliga-Volleyballerinnen bei den Skurios Volleys Borken mit 0:3 (21:25, 15:25, 21:25). Da die Stralsunder Wildcats zeitgleich in Leverkusen mit 3:1 erfolgreich sind und sich so den Titel sichern, müssen sich die Borkenerinnen mit der Vize-Meisterschaft begnügen. Die Dingdenerinnen beschließen ihre achte Zweitliga-Saison auf Tabellenplatz sieben.
Maike Schmitz (8) liefert eine gewohnt gute Leistung ab.
Vielleicht wäre die Partie für die Gäste besser gelaufen, wenn sie ihre große Chance, den ersten Satz für sich zu entscheiden, genutzt hätten. Die Blau-Weißen können in Durchgang eins dem Spitzenteam aus der Nachbarschaft durchaus Paroli bieten. Sie schlagen stark auf und liegen beim 20:16 vielversprechend in Führung. Ein unglücklicher Kreuzwechsel bringt die Dingdenerinnen aber aus dem Rhythmus. Ihnen gelingt danach nur noch ein Punkt.
Durch die 1:0 Satzführung ist jegliche Unsicherheit im Spiel der Skurios Volleys verflogen. Während das Team von Trainerin Danuta Brinkmann das hohe Niveau des ersten Satzes nicht halten kann, drehen die Hausherrinnen jetzt auf. Ihre Blockabwehr entschärft die meisten Dingdener Angriffsaktionen und die Borkener Kapitänin Annika Brinkmann ist im Angriff immer wieder erfolgreich.
Nach dem Gewinn des zweiten Abschnitts agieren die Borkenerinnen weiterhin überlegen. Zwar steigert sich Dingden, läuft aber permanent einem Rückstand hinterher, der aber in der zweiten Satzhälfte immer kleiner wird. Beim 22:18 scheint der Borkener Sieg in trockenen Tüchern, mit einer guten Blockabwehr kommt die Brinkmann-Sechs aber noch mal auf 22:21 heran. Nach einer Auszeit machen die Gastgeberinnen aber den verdienten Sieg perfekt.
Kampf um jeden Ball (Greta Klein-Hitpaß, Katrin Kappmeyer, Julia Neuhäuser – v.l.)
„Wir sind hochmotiviert ins Spiel gegangen. Das hat man im ersten Satz gemerkt. Da haben wir stark gespielt. Im zweiten Durchgang waren wir dann aber abgemeldet. Der Borkener Block war stark“, so die Übungsleiterin, die mit dem Verlauf der Saison zufrieden ist. „Wir haben frühzeitig den Klassenerhalt perfekt gemacht. In der kommenden Saison müssen wir aber noch an vielen Dingen arbeiten“, blickt Brinkmann nach vorne. Nach dem letzten Ballwechsel werden auf Borkener Seite neben einigen Spielerinnen, darunter Anika Brinkmann, Tochter der Dingdener Trainerin, auch Teammanager Uli Seyer und Co-Trainer Markus Friedrich verabschiedet. Friedrich, dessen Vertrag in Borken nicht verlängert wurde, coacht in der kommenden Spielzeit die Zweitliga-Herren von TuB Bocholt.
Die letzten MVP-Medaillen der Saison gehen an Anika Brinkmann (Gold) und Maike Schmitz (Silber).
In der Saison 2023/24 werden die beiden Teams nicht aufeinandertreffen. Die Skurios Volleys werden in der neuen, eingleisigen Zweiten Liga Pro antreten, die Dingdenerinnen haben sich dazu entschlossen, in der 2. Liga Nord zu bleiben.
(Fotos in der Galerie)