Mit dem Punkt war nicht zu rechnen
Dass die Dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen auch im fünften Saisonspiel punkten, damit war nicht unbedingt zu rechnen. Schließlich stehen bei den Blau-Weißen mit Greta Klein-Hitpaß, Andrea Harbring und Louisa Baumeister gleich drei Spielerinnen nicht zur Verfügung. Und auch Coach Marinus Wouterse kann nicht mit nach Stralsund reisen. So stößt Lilly Kuhmann von der Zweiten Mannschaft zum Kader und das Trainerduo Michael Kindermann und Georg Bodt gibt die Richtung vor.
Im ersten Durchgang können die Dingdenerinnen nur bis zum 7:7 mithalten, dann ziehen die Wildcats, die eine starke Offensivleistung zeigen, bis zum 25:18 davon. Mit unveränderter Aufstellung – Eva Schmitz auf der für sie ungewohnten Mittelposition und Karina Hegering über Außen – geht´s in den zweiten Satz, der ein gänzlich anderes Bild zeigt. Die Gäste schlagen stark auf und steigern sich auch im Angriff. Auf der anderen Seite werden die Aktionen der Stralsunderinnen ungenauer. So liegen die Dingdenerinnen während des gesamten Abschnitts deutlich in Führung und schaffen mit dem 19:25 den Satzausgleich. Im dritten Durchgang läuft es zunächst weiter gut für die Sechs von Michael Kindermann und Georg Bodt. Mit einer Aufschlagserie von Maike Schmitz geht man schnell mit 1:7 in Führung und beim 12:18 scheint der Satz schon fast in trockenen Tüchern zu sein. Die Wildkatzen finden aber immer mehr zu ihrer Leistung aus dem ersten Satz zurück, während Dingden kaum noch Punkte gelingen. Die Norddeutschen gleichen zum 19:19 aus und haben beim 24:23 sogar den ersten Satzball, den sie genauso vergeben, wie die Dingdenerinnen beim Stand von 24:25 den ihren. Erst beim 26:28 heißt es 2:1 Satzführung für die Gäste. Die Hansestädterinnen zeigen sich davon unbeeindruckt und auch den 1:4 Rückstand in Satz vier stecken sie weg. Mit dem 25:21 gelingt ihnen der Satzausgleich. Im Tiebreak ist die Luft bei den Gästen dann raus. Nach dem 15:8 bleiben zwei Zähler an der Ostsee und einer geht ins Volleyballdorf.
Michael Kindermann äußert sich nach der Partie zufrieden. „Wir können stolz auf unsere Leistung sein. Wir haben gegen ein starkes Team gepunktet“, stellt der Coach fest. „Stralsund hat sich im Laufe des Spiels gesteigert und wir konnten unser Angriffsniveau nicht ganz halten“, analysiert Kindermann. Ein Lob gibt es für Eva Schmitz: „Sie hat ihre Sache auf der ungewohnten Position gut gemacht.“
Als beste Spielerin der Blau-Weißen wird erneut Maike Schmitz mit der silbernen MVP-Medaille ausgezeichnet.
Nach dem kommenden spielfreien Wochenende wartet am 24. Oktober ein Auswärtsspiel in Köln auf die Dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen.