Unsere Erste Mannschaft kann das Lokalderby in Borken überraschend ausgeglichen gestalten und entführt einen Punkt aus der Mergelberg Sporthalle. Dies ist in dieser Saison bisher nur Bayer Leverkusen gelungen. Vor 1.116 Zuschauern steht es nach 109 Minuten 3:2 (25:17, 19:25, 25:18, 23:25, 15:12) für die bereits als Meister feststehenden Skurios Volleys.
Olaf Betting freut sich über den unerwarteten Punktgewinn.
Im ersten Satz läuft es wie befürchtet. Die ungeschlagenen Borkenerinnen zeigen, dass sie nicht gewillt sind, nach der bereits gewonnenen Meisterschaft Punkte zu verschenken. Sie liegen permanent in Führung. Herausragend ist, wie in der gesamten Begegnung, Annika Brinkmann. Ihre harten Aufschläge und Angriffe sind in der Liga unerreicht und sorgen immer wieder für Punkte der Hausherrinnen. Im zweiten Durchgang kommen die Dingdenerinnen mit Aufschlagserien von Maike Schmitz und Lena Priebs gut aus den Startlöchern. Und tatsächlich gelingt es den Blau-Weißen, den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Auch der dritte Abschnitt läuft aus Dingdener Sicht zunächst vielversprechend. Mit 8:4 liegt die Sechs von Trainergespann Michael Kindermann, Olaf Betting und Tim Heinrich in Führung und kann dann den Satz bis zum 15:15 ausgeglichen gestalten. Das Team zeigt sich in der Feldabwehr gewohnt stark, schwächelt aber in bei der Annahme, was letztendlich für den erneuten Satzgewinn der Gastgeber sorgt. Im vierten Satz scheint das Spiel dann bald beendet. 18:14 liegt das Team von Coach Chang Cheng Liu bereits in Front, bevor die Dingdenerinnen nochmal aufdrehen und sich mit dem Satzausgleich den kaum für möglich gehaltenen Punkt sichern. Dass es letztlich im Tiebreak nicht zum Sieg der Gäste reicht, haben Skurios Volleys ihrer guten Blockabwehr und der besagten Anika Brinkmann zu verdanken, die den zweiten Matchball verwandelt.
„Ich bin stolz auf mein Team“, resümierte Olaf Betting nach der Partie. „Borken war einen Tick besser. Den Unterschied hat Anika Brinkmann ausgemacht“, so Betting weiter.
Die MVP-Medaillen bekommen Anika Brinkmann und Maike Schmitz.
Da der SV Bad Laer beim BBSC Berlin mit 3:1 erfolgreich ist, rutschen die Blau-Weißen trotz des Punktgewinns auf Rang neun ab. Am 06.04.19 kann man in eigener Halle mit einem Sieg gegen den BBSC den Klassenerhalt perfekt machen.
(Fotos in der Galerie)