Letzter Spieltag mit Tränen

Die kämpferische Einstellung stimmt.

Nach dem letzten Ballwechsel fließen Tränen bei den Dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen. Das liegt nicht an der 0:3 (17/22/22:25) Niederlage gegen den ETV Hamburg, sondern vielmehr daran, dass das Trainergespann Michael Kindermann / Georg Bodt sowie Libera Sophie Emming und Zuspielerin Sarah Kuipers das Team verlassen.

Zuvor wird den Dingdener Zuschauern ein durchaus unterhaltsames Volleyballmatch geboten.

Michael Kindermann und Georg Bodt (v.l.) werden in der nächsten Saison nicht mehr auf der Dingdener Bank sitzen.

Dabei zeigen sich die Blau-Weißen gegenüber der 0:3 Niederlage am Vortag gegen Essen zwar verbessert, leiden aber erneut unter Schwächen in der Annahme, die einen geordneten Spielaufbau und einen erfolgreichen Abschluss erschweren. Trotzdem sieht es für die Gastgeberinnen sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang nicht schlecht aus. So liegt man im ersten Satz mit 11:6 in Führung, bevor die Hamburgerinnen elf Punkte in Serie machen. Im zweiten Abschnitt reicht dann eine 18:8 Führung nicht für einen Satzgewinn. Letztlich ist der ETV das bessere Team und kann verdient als Sieger die Heimreise antreten.
Die MVP-Medaillen gehen an Eva Schmitz (Silber) und Anna Behlen (Gold).
Der neunte Tabellenplatz und der Klassenerhalt sind den Dingdenerinnen schon vor dem Doppelspieltag an diesem Wochenende sicher. Der ETV Hamburg beendet die Saison als Sechster.
„Wir haben heute besser gespielt als gestern und gegen einen starken Gegner verloren. Phasenweise haben war ich mit unserem Spiel zufrieden. Immerhin steht am Ende der Saison ein einstelliger Tabellenplatz“, resümiert Kindermann.

Sarah Kuipers und Sophie Emming (v.l.) verlassen das Volleyballdorf.

Im Interview mit Hallensprecher Frank Ridder blickt das Dingdener Trainer-Urgestein zurück auf seine Zeit im Volleyballdorf: „Mein erstes Training in Dingden habe ich an meinem 18. Geburtstag gegeben. Ich bin sehr dankbar für die vierzig Jahre, die ich hier Trainer sein durfte. Aber das Feuer ist jetzt zwar nicht erloschen, aber doch etwas kleiner geworden. Es ist Zeit für eine Pause“, so Kindermann, der die Blau-Weißen schon in den Spielzeiten 1989/90 und 1990/91 in Liga 2 betreute und unzähligen Dingdener Mädchen das Volleyballspielen beibrachte.
Abteilungsleiterin Karina Bomers verabschiedet nicht nur Michael Kindermann sondern auch Co-Trainer Georg Bodt, der sich künftig auf seine Traineraufgaben beim STV Hünxe konzentrieren wird.

Spielführerin Maike Schmitz bedankt sich beim Dingdener Publikum und spricht rückblickend von einer anstrengenden Saison. „Ich bin erleichtert, dass es vorbei ist. Wir haben zum ersten Mal gegen den Abstieg gespielt und mussten auch erstmalig einen Trainer entlassen. Wichtig ist bei uns der Zusammenhalt im Verein“, so Maike Schmitz.

An der Spitze der 2. Liga Nord sichern sich die Skurios Volleys Borken zum zweiten Mal den Titel, verzichten aber erneut auf den Aufstieg. Absteiger sind der RC Sorpesee und SSF Bonn.

Im Herbst werden die Dingdenerinnen nach dem Aufstieg 2015 in ihre achte Zweitliga-Saison starten. Eine mehr als beachtliche Leistung für ein Team, das sich überwiegend aus dem eigenen Vereinsnachwuchs rekrutiert. Auf der Bank wird dann, wie bekannt, Danuta Brinkmann sitzen.

(Fotos in der Galerie)

Gegen Essen chancenlos

Greta Klein-Hitpaß (in blau) und ihre Mitspielerinnen müssen gegen Essen eine klare Niederlage einstecken.

Nach vier Siegen in Folge und dem damit verbundenen Klassenerhalt müssen unsere Zweitliga-Volleyballerinnen gegen den VC Allbau Essen eine deutliche 0:3 (16/19/21:25) Heimniederlage einstecken. Mit dem Team aus dem Ruhrgebiet sieht sich die Sechs von Coach Michael Kindermann einem in allen Belangen überlegenen Gegner gegenüber. Um diesen in Bedrängnis zu bringen, hätte es schon eines kompletten Kaders in Topform bedurft. Tatsächlich fehlt aber Libera Sophie Emming aufgrund einer Knieblessur, Maike Schmitz geht mit einer Handverletzung ins Spiel und Lena Priebs kommt mit berufsbedingtem Trainingsrückstand kaum zum Einsatz. Auf der anderen Seite zeigt der Tabellenfünfte aus Essen vor allem im Angriff eine starke Leistung und seine Blockabwehr stellt für die Dingdenerinnen oft ein nicht zu überwindendes Hindernis dar. Hinzu kommt, dass die Blau-Weißen in der Annahme schwächeln und sich auch in der Feldabwehr unaufmerksam zeigen. Erst zum Ende des letzten Satzes passen sich die Gäste dem Niveau der Dingdenerinnen an.
Michael Kindermann nimmt die Niederlage angesichts der geringen Bedeutung der Partie gelassen. „Wir waren nicht so bissig wie in den letzten Spielen. Essen war klar überlegen“, so der Übungsleiter, der sich zum Saisonabschluss am Samstag gegen Hamburg noch einmal eine starke Leistung seiner Schützlinge wünscht.
Die MVP-Medaillen gehen an Alisha Ossowski (Gold) und Julia Neuhäuser (Silber).
(Fotos in der Galerie)

Doppelspieltag zum Saisonende

Georg Bodt und Michael Kindermann (v.l.) werden in der nächsten Saison nicht mehr auf der Dingdener Bank sitzen.

Unsere Zweitliga-Volleyballerinnen verabschieden sich mit einem Doppelspieltag vor eigenem Publikum aus der Saison 2021/22.
Los geht es schon am Freitag gegen den VC Allbau Essen. Am Samstag ist dann der ETV Hamburg zu Gast im Volleyballdorf. Gegen beide Teams haben die Dingdenerinnen im Hinspiel den Kürzeren gezogen. Während man beim Tabellenfünften aus dem Ruhrgebiet in vier knappen Sätzen unterlag, war für die Blau-Weißen in der Hansestadt kein Blumentopf zu gewinnen. Gegen den momentanen Tabellensechsten kassierte man eine glatte 0:3 Niederlage. Der Gedanke, sich zum Saisonabschluss zu revanchieren, ist also nicht abwegig, zumal Coach Michael Kindermann Tabellenplatz neun als Ziel ausgegeben hat. Optimistisch dürfte den Übungsleiter stimmen, dass sein Team die letzten vier Begegnungen für sich entscheiden konnte und dabei sogar den Meister aus Borken schlagen konnte.
Fehlen wird den Dingdenerinnen die verletzte Libera Sophie Emming, die ebenso wie Zuspielerin Sarah Kuipers in der nächsten Saison nicht mehr das Dingdener Trikot tragen wird. Auch für Michael Kindermann und Co-Trainer Georg Bodt wird es das letzte Spiel auf der Dingdener Bank sein.
Die Partie am Freitag beginnt um 19:30 Uhr, am Samstag geht´s um 17:00 Uhr los.

Danuta Brinkmann wird Trainerin der Dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen

Danuta Brinkmann war lange Zeit Trainerin in Oythe und wird ab 1. Juli im Volleyballdorf aktiv sein.

Als die Dingdener Volleyballerinnen am 19. September 2015 nach rund 25 Jahren Abstinenz zum ersten Mal wieder in der Zweiten Bundesliga Nord aufschlugen, taten sie dies in der Halle des VfL Oythe. Trainerin der Niedersächsinnen war damals Danuta Brinkmann. Ab 1. Juli wird die gebürtige Polin nun die Geschicke des Teams aus dem Volleyballdorf Dingden leiten. Sie übernimmt aber nicht nur diese Funktion vom aktuellen Coach Michael Kindermann, sondern auch dessen Aufgaben als Jugendtrainer.

Danuta Brinkmann, heute 57 Jahre alt, ist in der Volleyballszene keine Unbekannte. In ihrem Heimatland brachte sie es bis zur Jugendnational- und Erstligaspielerin, bevor sie im Alter von 18 Jahren nach Deutschland kam. Dort schlug sie für den VfL Oythe und den SCU Emlichheim in der Bundesliga und 2. Liga auf.
Als Trainerin war sie viele Jahre in Emlichheim aktiv, bevor sie zur Saison 2012/13 nach Oythe wechselte und dort fünf Spielzeiten in der Verantwortung für das Zweitliga-Team stand. Mit dem VfL errang sie einen Meistertitel und zwei Vize-Meisterschaften.
Danach folgten Trainerstationen in Lüdinghausen (Regionalliga), Borken (Jugendtrainerin) und Aalten/NL (Herren 3. Liga), bevor es sie in die 1. Liga nach Österreich verschlug. Dort betreut sie aktuell die UNIONVOLLEYS Bisamberg/Hollabrunn in der Nähe von Wien.

„Österreich ist einfach zu weit weg von zu Hause und der Familie“, begründet Brinkmann, die Mutter und Großmutter ist, ihren Wechsel nach Dingden. Bekanntlich spielt Tochter Anika Brinkmann für die Skurios Volleys Borken und hat in der laufenden Spielzeit bereits den Meistertitel und die MVP-Wertung gewonnen.
Die Dingdener Volleyball-Chefin Karina Bomers freut sich über die Verpflichtung von Danuta Brinkmann. „Ich bin froh, dass wir eine so erfahrene Trainerin für uns gewinnen konnten. Wichtig ist, dass sie nicht nur als Coach der Ersten Mannschaft sondern auch als Jugendtrainerin tätig sein wird. Die Nachwuchsförderung hat für uns eine große Bedeutung. Schließlich sind wir auf Talente aus den eigenen Reihen angewiesen.“

Erste mit viertem Sieg in Folge

Am Wochenende den Sack zumachen

Louisa Baumeister (Bildmitte in schwarz) will mit ihren Mitspielerinnen den Klassenerhalt an diesem Wochenende endgültig perfekt machen.

Am kommenden Wochenende wartet ein Doppelspieltag auf unsere Zweitliga-Volleyballerinnen. Am Samstag geht’s zum RC Sorpesee und am Sonntag zu SSF Fortuna Bonn. Die Blau-Weißen hoffen, den Klassenerhalt in diesen Spielen endgültig unter Dach und Fach zu bringen.
Der RC Sorpesee steht bereits als Absteiger fest, hat aber zuletzt mit drei Siegen in Folge überrascht. Vor allem in eigener Halle dürfen die Sauerländerinnen nicht unterschätzt werden. Dingdens Coach Michael Kindermann, dessen Team aktuell mit 25Punkten den elften Platz einnimmt, geht aber optimistisch in die Partie. „Einige Spielerinnen konnten zuletzt zwar nicht viel trainieren, unser Kader ist aber komplett. Sorpesee müsste schon einen sehr guten Tag erwischen, um uns zu schlagen. Außerdem haben wir ja noch etwas wiedergutzumachen“, so der Übungsleiter, der dabei an die Niederlage im Hinspiel denkt.
Für die Bonnerinnen besteht noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt, vorausgesetzt, die Dingdenerinnen unterliegen am Vortag gegen den Ruderclub und man selbst gewinnt am Samstag gleichzeitig in Köln. Aktuell stehen die Rheinländerinnen auf dem zwölften Tabellenplatz und haben 17 Punkte auf dem Konnte, dabei aber ein Spiel mehr ausgetragen als Dingden.
Die Begegnung gegen den RC Sorpesee beginnt am Samstag um 18.30 Uhr, in Bonn fliegt der erste Ball um 15.30 Uhr über das Netz. Beide Partien werden im Internet von sport1extra live übertragen und außerdem sind sie auch auf der Großleinwand im Dingdener Vereinsheim zu sehen.

Der Link zum Spiel gegen Sorpesee:  https://www.sport1extra.de/en-int/playerpage/1304691

Der Link zum Spiel gegen Bonn:        https://www.sport1extra.de/en-int/playerpage/1230788

Zweitliga-Spiel gegen Essen fällt aus

Das für Samstag, 26.03.2022, um 19:30 Uhr angesetzte Spiel SV Blau-Weiß Dingden – VC Allbau Essen wurde von der Spielleitung der Volleyball Bundesliga offiziell abgesagt. Der Grund dafür ist, dass im Rahmen von routinemäßigen Tests mehrere positive COVID-19-Ergebnisse im Essener Team festgestellt wurden. Ein neuer Spieltermin steht noch nicht fest. Beide Clubs und die VBL werden zeitnah darüber informieren.

VC Allbau Essen zu Gast im Volleyballdorf

Das Dingdener Trainertrio Michael Kindermann, Georg Bodt und Heike Kruse sowie Libera Julia Neuhäuser freuen sich auf die Partie gegen Essen.

Schon kurz nach dem Sensationssieg am letzten Wochenende in Borken blickte der Coach unserer Zweitliga-Volleyballerinnen in die Zukunft. „Das wird am nächsten Samstag ein schweres Spiel. Essen ist ein unangenehmer Gegner“, so Michael Kindermann. Das hat der VC Allbau schon im Hinspiel bewiesen. Damals unterlagen die Blau-Weißen nach vier engen Sätzen mit 1:3. In der Vorsaison war die Bilanz ausgeglichen. Beide Teams gewannen ihre Heimspiele.
Aktuell nimmt das Team aus dem Ruhrgebiet den fünften Tabellenplatz ein und hat 37 Punkte auf dem Konto. Da können die Blau-Weißen bei weitem nicht mithalten. Nach ebenfalls 22 Spielen ist die Kindermann-Sechs mit 25 Punkten Elfter und muss sich so mit der Außenseiterrolle abfinden. Hinzu kommt, dass die Essenerinnen mit Lara Drölle eine herausragende Zuspielerin in ihren Reihen haben. Sie hat es in dieser Spielzeit schon auf fünf MVP-Medaillen gebracht. Auf der anderen Seite spielen die Gastgeberinnen mit ihren beiden Stellerinnen Lara Kruse und Sarah Kuipers nach dem Trainerwechsel befreit auf und lassen so den Klassenerhalt nach Erfolgen gegen Oythe und Borken wahrscheinlich werden. Bleibt zu hoffen, dass die Begegnung von Coronafällen verschont bleibt.
Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr.

Borken muss Meisterfeier vertagen

Als Eva Schmitz den letzten Aufschlag im vierten Satz direkt verwandelt, ist die Sensation perfekt. Unser Zweitligateam schlägt den bisher ungeschlagenen Tabellenführer Skurios Volleys Borken mit 3:1 (15:25, 25:17/18/15). Danach kennt der Jubel der Blau-Weißen in der Borkener Mergelsberg Sporthalle keine Grenzen. Erst einmal war es den Dingdenerinnen seit ihrer Zweitligapremiere in 2015 gelungen, einen Sieg in Borken zu landen. Auch am 28.10.2017 durfte man sich über einen 3:1 Sieg freuen.

Jubel nach Spielende beim überraschenden Gewinner

Ein Problem erledigt sich für Dingdens Coach Michael Kindermann schon vor der Partie. Borkens stärkste Angreiferin Anika Brinkmann fehlt wegen ihrer Corona-Erkrankung. Aus den eigenen Reihen muss Kindermann auf Mittelangreiferin Louisa Baumeister verzichten, die es ebenfalls erwischt hat.
Im ersten Satz sieht es ganz und gar nicht nach einem Erfolg der Dingdenerinnen aus. Die Kindermann-Sechs liefert eine ihrer schwächsten Saisonleistungen ab. Die Abwehr ist unaufmerksam und mit den Aufschlägen gelingt es nicht, Druck aufzubauen. Ausschlaggebend für den Verlust des ersten Durchgangs ist aber sicherlich die mangelnde Stabilität in der Annahme. Auf der anderen Seite beeindrucken die Gastgeberinnen mit einer starken Blockabwehr.

Lara Kruse (1) darf sich über die goldenen MVP-Medaille freuen.

Mit dem was dann nach dem 0:1 Satzrückstand geschieht, rechnen wohl nur die optimistischsten Dingdener Volleyballfans. Die Kindermann-Sechs ist nicht wiederzuerkennen. Die Annahme steht und so können die Zuspielerinnen immer wieder die Angreiferinnen in gute Positionen bringen. Am Ende des zweiten Abschnitts haben die Gäste zehn Satzbälle, von denen sie den dritten verwandeln.
Satz drei verläuft nur bis zum 10:9 ausgeglichen. Dann stellt aber eine Aufschlagserie von Lara Kruse die Weichen Richtung Satzgewinn. Die Offensivkräfte agieren jetzt sehr flexibel. Mal wird der Ball mit Wucht im Borkener Feld versenkt, dann wird das Spielgerät kurz hinter den Borkener Block gelegt.
Mit Aufschlägen von Lara Kruse, die sich später über die goldene MVP-Medaille freuen darf, gehen die Blau-Weißen im vierten Satz mit 5:0 in Führung. Damit ersticken sie die Hoffnung der Borkenerinnen, mit einem Satzausgleich den für den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft nötigen Punkt gewinnen zu können, im Keim. Das Dingdener Spiel läuft jetzt wie aus einem Guss und in den Aktionen des Tabellenführers ist Resignation zu erkennen.
„Nach dem ersten Satz durfte es so nicht weitergehen. Wir sind dann in der Annahme stabiler geworden und haben mit den Aufschlägen viel Druck gemacht. In den Sätzen zwei bis vier haben wir sehr konstant gespielt“, stellt Michael Kindermann nach Spielende fest.
Der Vorsprung seines Teams vor dem härtesten Konkurrenten im Abstiegskampf, SSF Fortuna Bonn, beträgt nun elf Punkte.
Am kommenden Samstag ist der VC Allbau Essen zu Gast im Volleyballdorf.
(Fotos in der Galerie)