Zweitliga-Volleyballerinnen und Marinus Wouterse gehen getrennte Wege

Marinus Wouterse (Mitte) scheidet aus. Michael Kindermann (links) übernimmt bis zum Saisonende seinen Part.

Unsere Zweitliga-Volleyballerinnen werden ab sofort nicht mehr von Marinus Wouterse trainiert. Das Verhältnis zwischen Wouterse und seinen Spielerinnen war nicht mehr so, dass negative Auswirkungen auf den Kampf um den Klassenerhalt ausgeschlossen werden konnten. Offensichtlich wurde dies nach dem Spiel gegen die Stralsunder Wildcats am letzten Samstag in eigener Halle, das 1:3 verloren ging.
Für die restliche Saison übernimmt der bisherige Co-Trainer Michael Kindermann die Position des Niederländers. Kindermann verfügt über die nötige A-Trainerlizenz. Georg Bodt sitzt weiterhin als Co-Trainer auf der Dingdener Bank.
Marinus Wouterse, dessen Volleyball-Fachwissen unbestritten ist, stieg zu Beginn der aufgrund von Corona abgebrochenen Saison 19/20 bei den Blau-Weißen ein und holte in der folgenden Spielzeit 20/21 einen hervorragenden Platz fünf im Endklassement. Unter seiner Regie wurden junge Spielerinnen an den Zweitliga-Kader herangeführt und die Dingdener Jugendspielerinnen durften sich über gemeinsame Übungseinheiten mit dem Zweitliga-Coach am Sonntagmorgen freuen.
Aktuell nimmt das Zweitligateam Rang zehn ein. Es hat sieben Punkte mehr auf dem Konto als Fortuna Bonn, das den ersten Abstiegsplatz einnimmt. Als Gäste der Rheinländerinnen müssen die Blau-Weißen am 26. Februar ihr nächstes Ligaspiel bestreiten. Ein Erfolg in Bonn unter Cheftrainer Michael Kindermann wäre ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Sowohl Kindermann, der in der Vergangenheit schon in mehreren Spielzeiten für das Zweitligateam verantwortlich war, als auch Georg Bodt haben schon vor der Trennung von Marinus Wouterse verlauten lassen, nach der Saison nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Erste Mannschaft geht gegen Stralsund leer aus

Weder das Fehlen von Anne Krohn noch die über sechshundert Kilometer lange Anreise mit Kleinbussen können die Stralsunder Wildcats daran hindern, drei Punkte aus dem Volleyballdorf mitzunehmen. Sie schlagen den SV Blau-Weiß Dingden verdient mit 3:1 (14:25, 25:14/16/13).

Greta Klein-Hitpaß (18) muss sich mit einem starken Block auseinandersetzen.

Dabei sieht es im ersten Durchgang für die Sechs von Coach Marinus Wouterse nicht schlecht aus. Die Annahme der Ostdeutschen sucht noch ihre Stabilität und nach einer Aufschlagserie von Maike Schmitz steht es 9:1 für die Dingdenerinnen. Selbst der Block, nicht unbedingt die Stärke der Hausherrinnen, sorgt zu diesem Zeitpunkt für Punkte. Mit elf Zählern Vorsprung fällt der Gewinn des ersten Satzes deutlich aus, obwohl weiterhin auf die beiden Liberas Julia Neuhäuser und Sophie Emming verzichtet werden muss und Mittelangreiferin Andrea Harbring aufgrund einer Handverletzung aus dem Spiel gegen Leverkusen kaum zum Einsatz kommt.
Auch die folgenden Sätze enden mit einem mehr als eindeutigen Ergebnis, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen. Das Team von der Ostsee ist gegenüber dem ersten Abschnitt nicht wiederzuerkennen. Es ist den Gastgeberinnen bis zum Ende der Partie in allen Belangen überlegen. Der Stralsunder Block macht viele Angriffsbemühungen der Blau-Weißen zunichte und kommen die die Dingdenerinnen doch mal zum Zug, landen die Bälle oft im Aus oder werden von der Feldabwehr des Tabellensechsten entschärft. Im vierten Satz keimt bei den zahlreichen und lautstarken Dingdener Volleyballfans noch einmal kurzzeitig Hoffnung auf, als die Wouterse-Sechs einen 1:5 Rückstand in eine 8:7 Führung wandeln kann. Dass ihr danach nur noch fünf Punkte gelingen, ist nicht nur auf eine unterirdische Leistung in der Annahme zurückzuführen, auch Spielaufbau und Angriff haben sicherlich nicht ihren besten Tag.

Sarah Kuipers (3) und Louisa Baumeister (6) im Block

„Wir haben die Stralsunderinnen im ersten Satz mit unseren Aufschlägen überrascht. Darauf haben sie sich dann aber eingestellt. Außerdem haben wir da noch von Stralsunds Annahmeschwächen profitiert“, erklärt Wouterse nach Spielende. „In den anderen Sätzen haben wir viel zu viele Kleinigkeiten falsch gemacht. Den Ausfall unserer beiden Liberas und die Verletzung von Andrea Harbring konnten wir nicht kompensieren. Hinzu kam, dass wir im Angriff nicht gut waren“, so der Niederländer, weiter.
Da auch SSF Fortuna Bonn, der härteste Konkurrent um den Klassenerhalt, an diesem Samstag in Oythe ohne Punkte bleibt, haben die Dingdenerinnen als Tabellenzehnte weiterhin sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, dabei aber ein Spiel mehr absolviert als Bonn.

Die MVP-Medaillen gehen an Madleen Piest (Gold) und Eva Schmitz (Silber).

Die Dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen haben am kommenden Wochenende spielfrei, bevor es dann am 26.02. nach Bonn geht. Das Trainerteam, das in der nächsten Saison nicht mehr auf der Bank sitzen wird, sowie die Spielerinnen sollten die Zeit bis dahin nutzen, sich auf ihre Stärken zu besinnen. Eine dieser Stärken ist der gute Zusammenhalt in der Truppe. Dies sollte auch in Zukunft so bleiben.

Für das Spiel in Bonn setzt die Volleyballabteilung einen Bus ein, mit dem auch Fans zum Auswärtsspiel reisen können. Wer mitfahren möchte, sollte ein Email an volleyball@bw-dingden.de schreiben.

(Fotos in der Galerie)

Den Wildkatzen die Krallen stutzen

Vierzehn Punkte trennen die beiden Teams, die sich am kommenden Samstag ab 19.30 Uhr in der Dingdener Sporthalle gegenüberstehen. Während die Blau-Weißen auf Platz elf in der Tabelle der 2. Volleyball Bundesliga Nord stehen, nehmen die Gäste aus Stralsund mit 33 Punkten den sechsten Rang ein. Trotzdem hoffen die Dingdenerinnen den Wildkatzen die Krallen ein wenig stutzen zu können. Schließlich konnte man sich schon nach der knappen 2:3 Hinspiel-Niederlage an der Ostsee einen Punkt gutschreiben.

Lara Kruse, Lena Priebs, und Greta Klein-Hitpaß (v.l.) würden den Stralsunder Wildcats zu gerne Punkte abnehmen.

Die Stralsunder Wildcats reisen mit dem Rückenwind von vier gewonnenen Spielen in Folge nach Dingden. Außerdem haben sie mit Madleen Piest und der 38jährigen Anne Krohn herausragende Angreiferinnen in ihren Reihen. Allerdings finden sich die Ostdeutschen aktuell im Niemandsland der Tabelle wieder. Der Klassenerhalt ist in Stralsund traditionell nie in Gefahr, aber auch die Meisterschaft ist schon längst kein Thema mehr. Da sieht es bei den Gastgeberinnen mit ihrem Coach Marinus Wouterse anders aus. Sie müssen in dieser Saison den Blick nach unten richten. Dabei sind Partien vor eigenem Publikum natürlich von besonderer Bedeutung. Die Hoffnung, dass Wouterse die erkrankten Liberas Julia Neuhäuser und Sophie Emming wieder zur Verfügung stehen, wird sich wohl nicht erfüllen. „Auch ohne die Beiden werden wir eine Lösung finden“, gibt sich Dingdens Coach optimistisch. So wird Maja Schulze aus der Zweiten Mannschaft wieder zum Aufgebot gehören. „Sie trainiert die ganze Woche mit uns und kommt durch unsere Absprachen immer besser ins Spiel“, so Wouterse, der auf den Heimvorteil und die Unterstützung des Publikums setzt.

Leverkusen eine Nummer zu groß

Der TSV Bayer 04 Leverkusen erweist sich für unsere Zweitliga-Volleyballerinnen erneut als eine Nummer zu groß. Das Team von Coach Marinus Wouterse unterliegt ohne ihre beiden Liberas Julia Neuhäuser und Sophie Emming in der Ostermann-Arena mit 1:3 (21:25, 27:25, 14:25, 10:25). Auf der Libero-Position hat erneut Maja Schulze von der Zweiten Mannschaft ausgeholfen.
Die Dingdenerinnen kommen gut in die Partie. Trotz einer verbesserten Blockabwehr liegen sie im ersten Durchgang zwar zwischenzeitlich deutlich zurück, kommen aber zum Ende auf 20:23 heran, bevor die Bayer-Sechs den zweiten Satzball verwandelt.

Maike Schmitz (8) ist erneut die beste Dingdener Spielerin.

Ganz anders läuft der zweite Satz. Nach anfänglichem Rückstand gleichen die Gäste zum 13:13 aus und liegen dann lange Zeit, zwischenzeitlich mit bis zu fünf Punkten, in Front. Beim Stand von 24:20 scheint der Satzausgleich unter Dach und Fach zu sein. Die Leverkusenerinnen schaffen aber das 24:24 und wehren auch noch den fünften Satzball ab, bevor die Wouterse-Sechs jubeln darf.
Wer aber auf Dingdener Seite nun auf eine Überraschung hofft, sieht sich enttäuscht. Die Gastgeberinnen zeigen sich vom Satzverlust gänzlich unbeeindruckt und sind nun in allen Belangen überlegen. Die Annahme steht, der Spielaufbau ist flexibel und in der Offensive punktet man fast nach Belieben. Die Dingdener Angriffsschläge werden immer wieder durch die hervorragende Leverkusener Feldabwehr entschärft und die Annahme der Blau-Weißen verliert immer mehr an Stabilität.
„Leverkusen war im Block und auch in der Feldabwehr sehr stark. Oft haben wir schöne Angriffsbälle geschlagen, aber die Leverkusener Abwehr hat keine Schwäche gezeigt. Leverkusen hat ein super Side-Out gespielt“, so Wouterse nach dem Spiel.

Die MVP-Medaillen gehen an Maike Schmitz (Silber) und Klara Single (Gold).
Die Tabellensituation bleibt für beide Teams unverändert: Leverkusen auf Rang 3, Dingden  Elfter.

Am nächsten Samstag empfangen die Dingdenerinnen die Stralsunder Wildcats im Volleyballdorf.

(Fotos in der Galerie)

Erste mit Personalsorgen nach Leverkusen

Seit dem 19. September 2015 schlagen die Dingdener Volleyballerinnen ununterbrochen in der 2. Bundesliga Nord auf. Bislang ist es dem Team aus dem Volleyballdorf nicht gelungen, nach einem Spiel gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen das Feld als Sieger zu verlassen. Erst zweimal konnte man der Werkssechs einen Punkt abnehmen. Die Chancen, dass dies den Spielerinnen von Coach Marinus Wouterse am kommenden Samstag in der Ostermann-Arena erneut gelingt, sind nicht zu groß. Mit Libera Julia Neuhäuser wird die Annahmespezialistin krankheitsbedingt fehlen, der Einsatz der anderen Libera Sophie Emming ist ungewiss. So trifft man ab 19.30 Uhr auf Rheinländerinnen, die in dieser Spielzeit erst zwei Niederlagen einstecken mussten und dies mit Borken und Köln nur gegen die Teams, die in der Tabelle aktuell über dem TSV rangieren.

Marinus Wouterse und seine Spielerinnen machen sich am Samstag auf den Weg nach Leverkusen.

Immerhin hat sich die Tabellensituation für die Dingdenerinnen nach zuletzt zwei Siegen aus vier Spielen etwas entspannt. Als Tabellenneunter hat man derzeit sieben Punkte Vorsprung auf den SSF Bonn, der den ersten Abstiegsplatz einnimmt.
Die Partie gegen Leverkusen dürfte Marinus Wouterse sicher nicht auf der Liste der Spiele haben, die gewonnen werden müssen. Über zwei gewonnene Sätze und einen Punkt mehr auf dem Konto würde er sich aber bestimmt freuen. „Es macht immer viel Spaß gegen Bayer zu spielen. Durch die schöne Atmosphäre in Leverkusen spielen wir immer ein paar Prozent besser“, gibt sich Dingdens Coach positiv. Für ein gutes Abschneiden müssen seine Schützlinge auf jeden Fall die Annahmeschwäche aus der letzten Begegnung gegen Emlichheim ablegen. So sieht es auch Wouterse: „Wenn die Annahme klappt, ist das die Basis für Erfolg im Angriff und in der Verteidigung. Ansonsten müssen wir Richtung Arbeitsvolleyball gehen. In der Vergangenheit haben wir gezeigt, dass wir das auch können“, so der Übungsleiter.
Die Dingdener Volleyballfans, die nicht den Weg nach Leverkusen finden, können das Geschehen im Internet bei Sport1 extra verfolgen. https://www.sport1extra.de/en-int/playerpage/1220615

SCU Emlichheim revanchiert sich im Volleyballdorf

Sarah Kuipers (3), Andrea Harbring und Katrin Kappmeyer (v.l.) müssen eine verdiente Niederlage einstecken.

Das Hinspiel hatten die Dingdenerinnen in Emichheim mit 3:1 für sich entscheiden können. Am heutigen Sonntag revanchiert sich der SCU mit dem gleichen Ergebnis in der Dingdener Sporthalle. Die Satzergebnisse sind dabei 23:25, 25:23, 18:25, 19:25. Damit können die Blau-Weißen nach der Serie von vier Heimspielen in Folge auf zwei Siege und zwei Niederlagen zurückblicken.
Die Emlichheimerinnen zeigen über die gesamte Spieldauer gesehen die konstantere Leistung. Auf der anderen Seite kann die Truppe von Coach Marinus Wouterse nicht ganz an ihre gute Leistung vom Vortag gegen VCO Berlin anknüpfen. Dabei sind die Gastgeberinnen in der Offensive den Niedersächsinnen fast ebenbürtig. Jedoch ist die amerikanische Mittelblockerin Alyssa Taylor Adreno in Reihen des SCU die herausragende Angreiferin auf dem Feld. Spielentscheidend ist aber die eklatante Schwäche der Dingdenerinnen in der Annahme, die sich durch die gesamt Partie zieht. Hier macht sich vor allem das krankheitsbedingte Fehlen von Libera Julia Neuhäuser bemerkbar.

Die Dingdenerinnen strecken sich oft vergeblich.

Nach dem knappen Verlust des ersten Satzes gelingt es den Hausherrinnen, bei denen Maike Schmitz einmal mehr die stärkste Akteurin ist, im zweiten Durchgang nach dem 22:22 die entscheiden Punkte zu machen. Die Hoffnung ihres Trainers, dem Tabellenvierten einen Punkt abzuringen, erfüllt sich aber nicht. Im dritten und vierten Abschnitt lassen die Gäste kaum Zweifel aufkommen, wer die Halle als Sieger verlassen wird.
Marinus Wouterse spricht nach dem Spielende von einem verdienten Sieg der Emlichheimerinnen und bemängelt die schwache Annahme seiner Schützlinge. Auch mit dem Aufschlag ist er nicht zufrieden. „Wir mussten um jeden Punkt hart kämpfen. Insgesamt hat Emlicheim die konstantere Leistung gezeigt“, so der Niederländer.
Die MVP-Medaillen gehen an Alyssa Taylor Adreno (Gold) und Maike Schmitz (Silber).

Am kommenden Samstag führt der Spielplan die Dingdenerinnen zum Tabellenzweiten nach Leverkusen.

(Fotos in der Galerie)

Verdienter Sieg gegen Berliner Talente

Die Dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen schlagen das Stützpunkteam vom VCO Berlin verdient mit 3:1 (25:19, 22:25, 25:19, 25:14) und verbessern sich so, zumindest bis zum morgigen Sonntag, auf den neunten Tabellenplatz. Dabei müssen sie ohne ihre beiden erkrankten Liberas Julia Neuhäuser und Sophie Emming antreten. Dafür rückt Maja Schulze von der Zweiten Mannschaft ins Team.
Die Gastgeberinnen aus dem Volleyballdorf kommen im ersten Satz gut aus den Startlöchern. Mit verbessertem Aufschlag liegen sie schnell mit 8:2 und 11:5 in Front. Davon zeigen sich die Berlinerinnen aber unbeeindruckt. Begünstig durch einige Wackler in der Dingdener Annahme kommen sie auf 15:14 heran, ohne damit die Hausherrinnen aus der Ruhe zu bringen. Diese greifen vor allem über die Mitte erfolgreich an und können den VCO so bis zum Satzende deutlich auf Distanz halten.

Greta Klein-Hitpaß (in blau) ist mit ihrem Team gegen den VCO Berlin erfolgreich.

Der zweite Abschnitt zeigt ein anderes Bild. Die Gäste finden zu ihrem Spiel und nach dem 6:6 liegen die sie zunächst lange in Führung, bevor die Spielerinnen von Coach Marinus Wouterse beim Stand von 20:20 auf einen erneuten Satzgewinn hoffen dürfen. Letztendlich müssen sie aber nach zwei abgewehrten Satzbällen den Ausgleich hinnehmen.
Die Durchgänge drei und vier verlaufen ähnlich. Die Wouterse-Sechs agiert dominant. Zuspielerin Lara Kruse setzt immer wieder ihre Mittelangreiferinnen gut in Szene. Aber auch über die Außenpositionen punkten die Gastgeberinnen nun regelmäßig. Bei engen Spielständen behalten die Blau-Weißen die Nerven. Auf der anderen Seite machen die Hauptstädterinnen viele Fehler. Bringen sie ihren harten Service über das Netz, wird dieser immer wieder von Maike Schmitz in der Annahme entschärft. Als Eva Schmitz beim Stand von 17:14 zur Aufschlagposition geht, ist sie die letzte Dingdener Spielerin, die dies an diesem Abend tut. Ihre Aufschlagserie beschließt die Partie.
„Wir wollten bei den Berliner Angriffen immer eine Hand am Ball haben. Das ist uns mehrfach gelungen“, lobt Marinus Wouterse nach Spielende. „Nach dem Verlust des zweiten Satzes sind wir gut ins Spiel zurückgekommen“, so Dingdens Coach weiter. Er räumt aber auch ein, dass den Gästen die lange Fahrt in den Knochen gesteckt hat. „Unsere Feldabwehr hat heute in engen Situationen tolle Bälle geholt. Das war ein Booster für uns und ein Knackpunkt für Berlin“, analysiert Wouterse, der sein Team auf einem guten Weg sieht.

Die MVP-Medaillen gehen an Luisa van Clewe (Silber) und Maike Schmitz (Gold).

(Fotos in der Galerie)

Doppelpack im Volleyballdorf

Auch am nächsten Wochenende werden die Dingdenerinnen um jeden Ball kämpfen müssen

Am kommenden Wochenende ist am Samstag ab 19.30 Uhr zunächst der VCO Berlin zu Gast im Volleyballdorf. Am Sonntag geht es dann ab 17.00 Uhr gegen SCU Emlichheim.
Gegen beide Teams konnten die Dingdenerinnen, die momentan Elfte in der Rangliste sind, die Hinspiele gewinnen. Eine enge Kiste war die Partie in der Bundeshauptstadt am ersten Spieltag. Mitte September schlugen die Blau-Weißen damals das Team vom Bundesstützpunkt mit 3:2 und hatten dabei im Tiebreak (15:13) sicherlich auch das Glück auf ihrer Seite. Die Berlinerinnen, die wie die Aktiven von VCO Münster aufgrund ihres Sonderspielrechts nicht absteigen können, verfügen über eine beachtliche Körpergröße. Nur die Liberas sind unter 1,80 Meter groß. Mit 1,93 Metern gehört Luisa van Clewe zu den Längsten. Die Mittelblockerin hat das Volleyballspielen in Dingden gelernt. Aktuell nehmen die Berlinerinnen mit 17 Punkten den neunten Tabellenplatz ein. Auswärts konnte der VCO bisher erst ein Match für sich entscheiden. „Wir wollen mit druckvollem Spiel versuchen, die jungen Spielerinnen zu Fehlern zu zwingen“, gibt Dingdens Trainer Marinus Wouterse die Richtung vor.
Auf der Bank des Tabellenvierten aus Emlichheim sitzt mit Pascal Reiß ein Coach, der auch schon in Dingden aktiv war. Viele der Spielerinnen, die heute für die Blau-Weißen aufschlagen, kennt er noch aus dieser Zeit. Es dürfte nicht schwer zu erraten sein, dass Reiß nach der Hinspiel-Niederlage darauf brennt, sich an seiner ehemaligen Wirkungsstätte zu revanchieren. Setzen kann er auf die Auswärtsstärke seiner Sechs, die sogar das Kunststück fertig gebracht hat, aus Köln alle drei Punkte mitzunehmen. Wouterse sieht einem Spiel auf Augenhöhe entgegen, in dem die Tagesform entscheiden wird. „Emlichheim ist eine erfahrene Mannschaft mit starken Außenangreiferinnen. Eine stabile Annahme wird sehr wichtig sein“, so Dingdens Übungsleiter.
Für die Hausherrinnen wird es am Wochenende darauf ankommen, an die gute Leistung gegen Münster am letzten Wochenende anzuknüpfen. Wahrscheinlich wird man aber noch ein Schüppchen drauflegen müssen.

Erste mit klarem Sieg gegen Münster

Andrea Harbring (14) überzeugt gegen Münster.

Unsere Zweitliga-Volleyballerinnen setzen im Kampf um den Klassenerhalt ein Ausrufezeichen. Das Team von Coach Marinus Wouterse schlägt den Tabellenvorletzten VCO Münster glatt mit 3:0 (25:20/17/21).

Dabei ist die Ausgangslage vor der Partie durchaus geeignet, für Nervosität in der Dingdener Truppe zu sorgen. Am Vortag hatte sich Bayer Leverkusen gegen SSF Bonn, die den ersten Abstiegsplatz einnehmen, nicht mit Ruhm bekleckert und den Bonnerinnen beim 3:2 Sieg einen Punkt überlassen. So sind die Dingdenerinnen vor dem Spiel gegen den VCO nur noch einen Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt.
Von flatternden Nerven ist bei den Blau-Weißen aber während der gesamten Begegnung nichts zu merken. Von Beginn an zeigen sie sich dominant. Vor allem über die Mitte mit den starken Andrea Harbring und Louisa Baumeister greift man immer wieder erfolgreich an und auch Greta Klein-Hitpaß zeigt eine gute Leistung.
Im ersten Satz geht das Team schnell mit 8:3 in Führung. Selbst als es beim Stand von 21:19 noch mal eng zu werden scheint, bleibt die Wouterse-Sechs in der Spur. Der zweite Durchgang zeigt ein ähnliches Bild. Erneut liegen die Gastgeberinnen zur ersten technischen Auszeit mit 8:3 in Front. Maike Schmitz findet jetzt immer besser ins Spiel. Gelegentliche Unsicherheiten in der Annahme

Nach fünf sieglosen Spielen dürfen die Dingdenerinnen wieder jubeln.

können den Satzgewinn nicht verhindern. Auch im dritten Abschnitt gelingt es den Gästen, wie im gesamten Spiel, nicht eine Führung herauszuspielen. Nach dem 16:15 in der zweiten Satzhälfte machen sie es den Hausherrinnen durch viele Aufschlagfehler leicht, den Sack zuzumachen.
„Wir haben mit druckvollen Aufschlägen die gegnerische Annahme unter Druck gesetzt. Bei uns lief es im Angriff gut, vor allem über die Mitte“, analysiert Wouterse nach Spielende und gab zu, dass die Münsteranerinnen seinem Team mit vielen Aufschlagfehlern beim Gewinn des dritten Satzes geholfen haben. Mit Blick auf die restlichen Saisonspiele zeigt sich der Niederländer in Sachen Klassenerhalt optimistisch.
Die MVP-Medaillen gehen an Andrea Harbring (Gold) und Melissa Vasi (Silber).
Mit nun vier Punkten Vorsprung auf Bonn bleiben die Dingdenerinnen auf Tabellenplatz elf. Münster ist weiterhin Dreizehnter.
Am kommenden Wochenende wartet ein Doppelspieltag auf die Blau-Weißen. Dann wird am Samstag VCO Berlin und am Sonntag SCU Emlichheim zu Gast im Volleyballdorf sein.

(Fotos in der Galerie)

Kellerduell in Dingden

Am kommenden Sontag empfangen unsere Zweitliga-Volleyballerinnen den VCO Münster. Ab 17.00 Uhr ist dann der Tabellenvorletzte zu Gast beim Elften. Beide Teams trennen drei Punkte, wobei die Münsteranerinnen eine Partie weniger absolviert haben als die Blau-Weißen. Der VCO ist aufgrund seines Status als Stützpunktteam des Deutschen Volleyball-Verbandes mit einem Sonderspielrecht ausgestattet. Damit kann er nicht absteigen.

Die Dingdenerinnen hoffen am Sonntag jubeln zu können.

In dieser glücklichen Lage sind die Dingdenerinnen nicht. Nach fünf Niederlagen in Folge trennen sie nur noch zwei Punkte von SSF Bonn, die den ersten Abstiegsplatz einnehmen.
Überhaupt läuft es in dieser Saison alles andere als rund bei Gastgeberinnen. Nur viermal konnten sie das Feld als Siegerinnen verlassen und zuletzt fehlte auch das nötige Selbstbewusstsein, um kritische Spielsituationen zu überstehen. Andererseits kann das Team von Coach Marinus Wouterse das Volleyballspielen nicht verlernt haben. Es fehlt ein Erfolgserlebnis. Für dieses sollte man am besten schon gegen die Münsteranerinnen sorgen. So könnte sich die Wouterse-Sechs etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen und sich gleichzeitig für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. „Wir haben das Spiel gegen Berlin schnell hinter uns gelassen, aber auch das besprochen, was weh tut“, so Wouterse, der weiß, dass die Talente aus Münster aufgrund ihres hohen Trainingsaufwandes immer besser werden, aber auf das Plus an Erfahrung seiner Spielerinnen setzt.