Den zu erwartenden Verlauf…

nahm die Zweitliga-Partie zwischen unserer Ersten Mannschaft und Bayer Leverkusen. In der Smid-Arena zeigten die Gastgeber, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze stehen. Sie waren den Gästen aus dem Volleyballdorf in allen Belangen überlegen. Starke Aufschläge, beeindruckende Angriffsleistungen und eine gute Feld- und Blockabwehr ließen der Sechs des Dingdener Trainers Olaf Betting keine Chance, zumal dieser noch die harten fünf Sätze vom Samstagspiel gegen Schwerin in den Knochen steckte. In den ersten beiden Sätzen verkauften sich die Blau-Weißen, bei denen Greta Klein-Hitpaß und Katrin Kappmeyer die besten Angreiferinnen waren, noch recht gut und unterlagen 14:25 und 19:25.

Leverkusen_RS_20160117-036

MVP auf dingdener Seite: Rieke Tidden (in grün)

Im dritten Durchgang gesellte sich bei den Leverkusenerinnen zu einer überragenden Isabel Schneider dann auch die amtierende Sperrwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor. Das 7:25 fiel dann mehr als deutlich aus. Betting erkannte die Überlegenheit der Werks-Sechs an. „Vielleicht hätten wir besser ausgesehen, wenn wir gestern nicht über fünf Sätze hätten gehen müssen“, so Betting.
Als wertvollste Spielerin auf dingdener Seite wurde Rieke Tidden und bei den Leverkusenerinnen Isabel Schneider gekürt.
Auf die Tabellensituation hatte die Begegnung keine Auswirkung. Leverkusen bleibt auf eins, Dingden auf zehn. Am kommenden Samstag machen sich die Blau-Weißen auf den langen Weg nach Stralsund,

Sicher geglaubten Sieg verspielt

Eine 11:4 Führung im entscheidenden fünften Satz reichte dem Liganeuling aus Dingden nicht für den Sieg gegen den VCO Schwerin. „Das war sicher eine bittere Niederlage“, stellte Dingdens Coach nach dem Spiel fest. Die Zuschauer in der dingdener Halle hatten eine packende Begegnung gesehen, in der die Hausherrinnen den ersten Satz klar mit 25:19 für sich entscheiden konnten. Für die aufgrund einer Schulveranstaltung verhinderte Andrea Harbring war Laura Wörmeyer in die Startsechs gerückt und machte ihre Sache gut. Ihre Mannschaftskameradinnen schlugen stark auf und auch die Annahme stand meist sicher. Den ersten Durchgang schienen die Norddeutschen gebraucht zu haben, um die lange Anreise zu verkraften.

Schwerin_RS20160116-0220004

Laura Wörmeyer (1) stand in diesmal in der Start-Sechs.

Zwar ging die Betting-Sechs auch im zweiten Abschnitt mit 9:6 in Führung, die jungen Gäste zeigten sich aber unbeeindruckt, imponierten mit einer starken Blockabwehr und konnten mit dem 19:25 den Satzausgleich schaffen. Im dritten Satz erspielten sich die Blau-Weißen zum Teil deutliche Führungen, so zum 12:6 und 16:12. Ein 24:20 schaffte man nicht ins Ziel zu retten. Die Satzbälle wurden verspielt und das 24:26 bedeutete die Satzführung für die Gäste. Der vierte Durchgang sah spannende Ballwechsel mit druckvollen Angriffen von Maike Schmitz, Katrin Kappmeyer und Greta Klein-Hitpaß und eine Vera Koopmann, die nach ihrer langen Pause stark blockte. Auf beiden Seiten wurde kein Ball verloren gegeben. Für Dingden glänzte in der Feldabwehr vor allem Rieke Tidden. Beim 24:23 vergaben die Dingdenerinnen erneut einen Satzball, schafften aber das 26:24. Das die komfortable Führung im folgenden Tiebreak noch aus der Hand gegeben wurde, erstaunt umso mehr, als die älteste Spielerin auf Schweriner Seite gerade mal 18 Jahre alt war. Mit wuchtigen Angriffsschlägen kaufte man den Dingdenerinnen den Schneid ab und ging nach dem 15:17 als Sieger vom Feld. „Wenn man das Spiel bis zum vierten Satz betrachtet, haben wir einen Punkt gewonnen. Nach dem Tiebreak haben wir einen verloren“, so Betting. Als wertvollste Spielerinnen wurden Katrin Kappmeyer aus Dingden und Gina Köppen aus Schwerin geehrt. Mit dem Punktgewinn konnte Dingden den Vorsprung auf den RC Sorpesee, der auf dem ersten Abstiegsplatz steht, auf elf Punkte vergrößern und bleibt weiter auf Rang zehn.

Zwei Spiele mit unterschiedlichen Vorzeichen

Bremen_RS_20160110-015

Gute Stimmung bei BWD

Am Samstag zu Hause gegen VCO Schwerin und am Sonntag zum Tabellenführer nach Leverkusen – das ist das Programm unserer Zweitliga-Volleyballerinnen am Wochenende.

„Ich hoffe auf Wiedergutmachung. Die Niederlage in Schwerin war unnötig.“, so der dingdener Coach Olaf Betting vor dem Spiel am Samstag. Das Hinspiel hatte seine Truppe nach einer überzeugenden Leistung im ersten Satz noch mit 1:3 verloren, wobei zwei Durchgänge in die Verlängerung gingen. Betting stand damals nur ein kleiner Kader zur Verfügung und so ermöglichte man dem jungen Team aus Mecklenburg-Vorpommern den zweiten Saisonsieg. Seit dem sind die Norddeutschen immer besser in Tritt gekommen und nehmen nun mit 20 Punkten schon Rang sieben in der Tabelle ein. Die Blau-Weißen haben es bisher auf 18 Zähler und Platz zehn gebracht. Sowohl Schwerin als auch Dingden gehen mit dem Rückenwind zweier Siege aus den letzten beiden Partien ins Spiel. Es könnte also wieder einmal die von Betting vorhergesagte Begegnung „auf Augenhöhe“ werden. Fehlen werden ihm am Wochenende Andrea Harbring und Patricia Langhoff aufgrund von Schulveranstaltung und Verletzung. Dafür wird Greta Klein-Hitpaß erneut zum Team stoßen.

Am Sonntag wird der erste Ball in Leverkusen schon um 12.00 Uhr über das Netz fliegen. Im Spiel gegen den Tabellenführer sind die Rollen klar verteilt. Betting hofft, dass die Rheinländerinnen aufgrund ihres klaren 3:0 Hinspiel-Erfolges den Aufsteiger unterschätzen und man die Ligaprimus ärgern kann.

Arbeitssieg in Bremen

Das Spiel beim Tabellenletzten TV Eiche Horn Bremen hatte für unsere Zweitliga-Volleyballerinnen locker und leicht angefangen. Die Hansestädterinnen produzierten viele Fehler und die Sechs von Coach Olaf Betting zeigte kaum Schwächen. Mann schlug gut auf und Kathrin Pasel begann stark. Die Annahme hatte keine Probleme mit dem gegnerischen Service. Beim Stand von 24:13 konnte man sich sogar den Luxus leisten, vier Satzbälle zu vergeben, bevor mit dem 25:17 der erste Durchgang unter Dach und Fach gebracht werden konnte.

Bremen_RS_20160110-060

Gegen Bremen über Außen: Greta Klein-Hitpaß

Im zweiten Satz konnten die Dingdenerinnen mit 19:12 zunächst wieder deutlich in Führung gehen, hatten dann aber immer größere Schwierigkeiten den Ball im gegnerischen Feld zu versenken. Das lag vor allem an der starken Feldabwehr der Gastgeberinnen, die mit 22:20 in Führung gehen konnten. Die Blau-Weißen behielten aber die Nerven, wehrten zwei Satzbälle ab und schafften das 27:25. Auch der dritte Abschnitt verlief spannend. Olaf Betting ließ nun die vierzehnjährige Greta Klein-Hitpaß über die Außenposition angreifen. Zwar ist Greta für Dingden meist als Mittelangreiferin aktiv, da sie aber für die WVV-Auswahl auch über außen angreift, machte sie ihre Sache gut. Nachdem diesmal die Dingdenerinnen zwei Satzbälle vergeben hatten, stand es auch im dritten Satz 27:25. Damit haben die Schützlinge von Olaf Betting das Aufsteigerduell mit den Hansestädterinnen, die weiter auf dem letzten Tabellenplatz bleiben, erneut für sich entschieden. Nach der Begegnung wurde auf dingdener Seite Inga van Gemmeren als wertvollste Spielerin geehrt. Betting sprach von einem verdienten Sieg. „Bremen war in der Feldabwehr stark. Ich hatte aber nie das Gefühl, hier verlieren zu können“, so Betting. Ein Extralob gab es für Greta Klein-Hitpaß.

Als Tabellenzehnter geht unsere Erste Mannschaft am kommenden Wochenende in einen Doppelspieltag. Am Samstag ist Schwerin zu Gast in Dingden und am Sonntag tritt man in Leverkusen an.

(Fotos in der Galerie)

Aufsteigerduell zu Jahresbeginn

In der letzten Saison lieferten sich unsere Erste Mannschaft und die Bremerinnen noch harte Gefechte in der Dritten Liga. Am kommenden Samstag treffen sie nun zum zweiten Mal in der Zweiten Bundesliga aufeinander. Während unser Coach Olaf Betting mit dem bisherigen Abschneiden seiner Schützlinge, die mit 15 Punkten auf Rang neun stehen, zufrieden sein darf, sieht es beim Gastgeber aus Bremen anders aus. Die Hansestädter konnten bisher keinen Sieg einfahren und liegen mit zwei Punkten am Tabellenende.

Oythe_RS_20151219-039

Nehmen Sonntag Schlüsselpositionen ein: Zuspielerin Inga van Gemmeren und Coach Olaf Betting

Die Bremer Eichen stehen also mit dem Rücken zur Wand und müssen dringend punkten, um den drohenden Abstieg zu vermeiden. Kein Wunder, dass Betting von einem „ganz schweren Spiel“ spricht. „Der Sieg im letzten Spiel gegen Oythe war nur eine Momentaufnahme. Gegen Bremen sehe ich uns nicht in der Favoritenrolle“, so Betting. Sollten seine Spielerinnen aber an die starken Leistungen des Vorjahres anknüpfen können und am Sonntag ab 16.00 in der Halle Berckstraße konzentriert zur Sache gehen, sollte eine Wiederholung des Hinspielerfolges möglich sein.

Sensationelle Leistung zum Jahresabschluss

Oythe_RS_20151219-073

Dass die Uhren beim Meister des letzten Jahres anders ticken als die im Volleyballdorf, zeigte dessen Startsechs. Mit Anne Middlekamp stand bei den Oytherinnen nur eine deutsche Spielerin auf dem Feld. Mit den anderen Akteurinnen aus Polen, den USA und der Tschechischen Republik legte der Tabellenvierte los wie die Feuerwehr. Nach kurzer Zeit lag der Dingdener Liganeuling schon mit 8:16 zurück. „Ich dachte, das könnte schnell gehen heute Abend“, schmunzelte dessen Coach Olaf Betting nach dem Spiel. Was aber tatsächlich passierte, werden die Zuschauer und auch die Aktiven wohl so schnell nicht vergessen. Oythe agierte immer unkonzentrierter und auf der anderen Seite setzte Maike Schmitz mit messerscharfen Aufschlägen und starken Rückraumangriffen Akzente.

Oythe_RS_20151219-044

Betting: „Wir wollen drei“.

Beim 20:20 wurde zum ersten Mal der Ausgleich geschafft und der Satz tatsächlich noch mit 25:23 gewonnen. Der VfL Oythe trat im zweiten Durchgang total verunsichert auf, obwohl man nach einer Serie von fünf Siegen aus den letzten fünf Spielen doch vor Selbstbewusstsein hätte strotzen müsste. Bei den Blau-Weißen erinnerte hingegen nichts an die zuletzt mäßigen Leistungen. Katrin Kappmeyer und Maike Schmitz wurden immer wieder von Inga van Gemmeren glänzend in Szene gesetzt und auch die jungen Andrea Harbring und Kathrin Pasel spielten große auf. Nach dem 25:11 Satzerfolg hatte der Liganeuling aus dem Volleyballdorf schon einen Punkt sicher und manche Dingdener wechselten nach dem mehr als deutlichen Satzverlauf ungläubige Blicke. Olaf Betting erkannte aber die Chance auf eine Sensation. „Wir wollen drei“ schrie er seinen Schützlingen in der Satzpause entgegen und wollte so verhindern, dass man sich mit dem bisher erreichten zufrieden gibt. Seine Spielerinnen hatten verstanden. Obwohl Oythe sich wieder etwas gefangen hatte und zeitweise auch knapp in Führung lag, blieben die Blau-Weißen auf der Siegerstraße. Inga van Gemmeren legte dem amtierenden Meister zweite Bälle ins Feld und Simone Winkelmann überzeugte beim Blocken. Um 21.15 Uhr war es dann soweit. Mit dem 25:21 wurde der Drei-Satz-Sieg perfekt gemacht. Nachdem sich der Jubel gelegt hatte, lobte Olaf Betting die Leistung der gesamten Mannschaft, „aus der Maike Schmitz und Katrin Kappmeyer herausragten“. Nach den drei nicht eingeplanten Punkten analysierte er: „Wir haben den Gegner zu Fehlern gezwungen und selbst kaum welche gemacht.“
Zu den wertvollsten Spielerinnen wurden Sandra Cabanska und Katrin Kappmeyer ernannt.
Mit fünfzehn Punkten haben Dingdenerinnen nun zehn Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Am 10. Januar wird die Saison in Bremen fortgesetzt. (Fotos in der Galerie)

Start in die Rückrunde mit Spiel gegen den Meister

Mit dem Spiel gegen den amtierenden Meister VfL Oythe startet unsere erste Mannschaft in die Rückrunde ihrer ersten Zweitliga-Saison und verabschiedet sich vorerst vom eigenen Publikum. Im neuen Jahr startet man dann mit einem Auswärtsspiel in Bremen.
Der VfL Oythe reist mit einer internationalen Truppe ins Volleyballdorf. Zum Kader gehören Spielerinnen aus Polen, den USA und der Tschechischen Republik. Mit dem Erfolg im letzten Spiel gegen den Spitzenreiter aus Leverkusen hat das Meisterteam seine Siegesserie auf fünf Spiele in Folge ausgebaut und rangiert auf Tabellenplatz vier.

Bremen20150926-055

BWD I: Mit vereinten Kräften in die Rückrunde

Nicht ganz so gut läuft es zurzeit bei unserer Mannschaft. Nach gutem Saisonstart und starken Spielen gegen Spitzenteams zeigte die Formkurve in den letzten beiden Spielen gegen Gladbeck und Köpenick nach unten. Fakt ist jedoch, dass man als Liganeuling mit Rang zehn nach der Rückrunde zufrieden sein muss. Gegen Oythe sollte nun aber wieder eine ansprechende Leistung abgeliefert werden. Dass im Volleyball einiges möglich ist, hat der letzte Spieltag gezeigt, an dem die drei in der Tabelle führenden Mannschaften Federn lassen mussten. Unser Team sollte also mit Optimismus in die Partie gehen. Im Hinspiel unterlag man zwar 0:3, agierte dabei aber im ersten Zweitligaspiel nach 25 Jahren noch mit viel Respekt.
Coach Olaf Betting sieht der Partie gelassen entgegen. „Für uns ist es ein leichtes Spiel. Gegen einen solchen Gegner können wir eigentlich nur gewinnen. Ich hoffe aber, dass wir uns mit einer starken Leistung aus dem Jahr verabschieden“, so Betting.
Für die treuen Dingdener Fans wird es im dritten Satz Getränke zum Nulltarif geben.

Köpenick eine Nummer zu groß

Nach der fünften Niederlage in Folge weht unserer ersten Mannschaft der raue Zweitligawind voll ins Gesicht. Gegen das Team aus der Hauptstadt war die Sechs von Coach Olaf Betting bei der 0:3 Niederlage (18:25, 23:25, 21:25) in eigener Halle in allen Belangen unterlegen und ohne echte Chance, das Spiel für sich zu entscheiden.
Betting hatte sich dafür entschieden, die vierzehnjährige Greta Klein-Hitpaß von Beginn an im Mittelangriff aufzubieten. Die U16 Jugendliche macht ihre Sache gut und hatte einige schöne Szenen.

Koepenick_20151212-01800030001

Zum ersten Mal in der Start-Sechs: Greta Klein-Hitpaß

Schon im ersten Satz schienen die Köpenickerinnen den Blau-Weißen den Schneid abgekauft zu haben. Die ersten Bälle wurden schnell nach vorne gebracht und nach präzisem Zuspiel schlug der Ball immer wieder im dingdener Feld ein. Zwar konnte der zweite Durchgang enger gestaltet werden, in entscheidenden Situationen agierten die Dingdenerinnen aber unglücklich. So beim Stand von 22:23 als man dem Gegner mit einem Aufschlagfehler zum ersten Satzball verhalf. Und nach einer 19:16 Führung im dritten Abschnitt reichte es nur noch zu zwei weiteren Punkten. Auffallend war, dass die Hauptstädterinnen im gesamten Spiel die langen Ballwechsel für sich entscheiden konnten, während es dem Aufsteiger kaum gelang das Spiel schnell zu machen und so dem großen Berliner Block aus dem Wege zu gehen. Nach der Partie zeigte sich ein enttäuschter Olaf Betting ratlos. „Köpenick hat verdient gewonnen. Die Berliner waren einfach stärker als wir.“ Zu den wertvollsten Spielerinnen wurden Maike Schmitz und die Berliner Zuspielerin Katharina Kummer ernannt.
Zum ersten Rückrundenspiel reist am kommenden Samstag der amtierende Meister VfL Oythe ins Volleyballdorf. Bis dahin bleibt unsere Erste auf Tabellenplatz zehn. (Fotos in der Galerie)

Berliner Luft im Volleyballdorf

Mit gehörigem Rückenwind reist das Team aus der Hauptstadt zum Liganeuling nach Dingden. Schließlich hat die Bundesligareserve vom Köpenicker SC in den letzten fünf Spielen gepunktet und dabei nur eine Niederlage eingesteckt. Resultat ist der sechste Tabellenplatz. Nicht so gut läuft es zurzeit für die Blau-Weißen. In den letzten vier Spielen zog man trotz zum Teil ansprechender Leistungen den Kürzeren und rutschte vom sechsten auf den zehnten Rang, allerdings immer noch mit komfortablem Abstand zu den Abstiegsplätzen.

Leverk_20151003-054

Klare Anweisungen: Maike Schmitz mit Olaf Betting

Ein Großteil der Berlinerinnen hat in der letzten Saison noch für den TSV Rudow aufgeschlagen, der sich aus finanziellen Gründen aus der Zweiten Liga verabschieden musste. Eine Stärke der Köpenickerinnen dürfte ihre Erfahrung sein. Nicht weniger als sechs Spieleinnen sind älter als 30 Jahre. Mit Florian Völker sitzt aber ein junger Coach auf der Trainerbank. Der Vierundzwanzigjährige ist ein ehemaliger Erstliga-Zuspieler des CV Mitteldeutschland und erst seit Saisonbeginn beim Köpenicker SC.
Für das dingdener Trainerteam um Olaf Betting wird es darauf ankommen, die Spielerinnen an ihre Stärken zu erinnern. Wenn diese dann konstant abgerufen werden, stehen die Chancen, vor eigenem Publikum in der letzten Partie der Hinrunde zu punkten, nicht schlecht. Betting ist auf jeden Fall optimistisch. „Da kann für uns was drin sein.“

Ohne Chance gegen Gladbeck

Unsere Zweitligamannschaft war beim Spiel in Gladbeck ohne Chance und unterlag glatt mit 0:3 (19:25; 21:25, 18:25). Hatten die Leistungen in den Spielen gegen die Spitzenteams aus Köln und Borken noch Anlass zum Optimismus gegeben, muss die Leistung gegen den Tabellenfünften aus dem Ruhrgebiet als Rückschritt gewertet werden. Dabei fehlten Coach Olaf Betting vor allem auf den Außenpositionen die Alternativen. Eva Schmitz fehlte aufgrund einer Bänderverletzung und am Morgen vor dem Spiel hatte sich Patricia Langhoff, deren Formkurve zuletzt anstieg, erkrankt abgemeldet.

Gladbeck_20151206-0790004

Mareen Fieblinger und Simone Winkelmann (6) bemühen sich vergeblich.

In den ersten beiden Sätzen konnte der Liganeuling aus Dingden bis zum 16:16 und 17:17 noch mithalten, im dritten Durchgang reichte es bis zum 10:10. Zwar zeigten die Blau-Weißen teilweise gute Ansätze, die Gladbeckerinnen agierten aber im Spielaufbau schneller und waren auch in der Blockabwehr effektiver. Auf dingdener Seite sprang der Ball vom Block oft ins Aus. Im Interview nach dem Spiel stellte Olaf Betting fest, dass sein Team vom Gegner in die Schranken verwiesen worden ist. „Der Gewinn eines Satzes wäre möglich gewesen“, meinte Betting nach dem Spiel. Aus den letzten Spielen des Jahres, beide in eigener Halle, gegen Köpenick und Oythe will der dingdener Coach drei Punkte holen. Das für dieses Vorhaben eine Steigerung seiner Mannschaft nötig ist, dürfte ihm klar sein. Nach vier Niederlagen in Folge würde sich ein Erfolg nicht nur positiv auf die Tabellensituation auswirken, sondern auch die Stimmung hochhalten. Die Blau-Weißen sind jetzt auf Rang zehn abgerutscht und erwarten am kommenden Samstag den Köpenicker SC II. Als wertvollste Spielerinnen wurden Lisanne Meis (Gladbeck) und Katrin Kappmeyer (Dingden) ausgezeichnet. (Fotos in der Galerie)