Vielleicht einen Punkt entführen

In eigener Halle ist der Tabellenfünfte TV Gladbeck in dieser Saison noch ungeschlagen. Dies ändern zu wollen, wäre wohl eine zu große Herausforderung für den Liganeuling aus dem Volleyballdorf. Nach den zuletzt guten Leistungen gegen die Spitzenteams aus Köln und Borken, die jedoch das Punktekonto der Dingdenerinnen nicht verbesserten, sollte das Team um Trainertrio Olaf Betting, Carsten Schmeink, Pascall Reiss aber auch beim Vize-Meister der letzten Spielzeit eine passable Rolle spielen.

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Hofft nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren: Das dingdener Trainertrio (Co-Trainer Carsten Schmeink und Pascall Reiss mit Chef Olaf Betting, v.l.)

Personell musste der TV Gladbeck zu Saisonbeginn einen Umbruch verkraften. Zahlreiche Spielerinnen verließen den Club, dafür kamen zum Teil hochkarätige Neuverpflichtungen. Mit den beiden Amerikanerinnen Courtney Windham und Kendall Cleveland sowie Sina Kostorz kamen gleich drei Akteurinnen vom Erstligaaufsteiger aus Straubing, die zudem über eine beachtliche Körpergröße verfügen. Und mit Lisanne Meis und Simone Heynck stehen jetzt Spielerinnen im Kader, die in Dingden keine Unbekannten sind. Heynck hatte noch in der vergangenen Saison mit den Blau-Weißen den Aufstieg perfekt gemacht. Auch an der Seitenlinie hat sich beim TV etwas getan. Dort trägt jetzt der fünfundzwanzigjährige Türke Cagri Akdogan als Trainer die Verantwortung. Sein Pendant aus Dingden, Olaf Betting, wird auf die verletzte Eva Schmitz verzichten müssen. Sollten die verbleibenden Spielerinnen ihr Potential ausschöpfen und selbstbewusst ins Match gehen, könnte man vielleicht einen Punkt aus dem Ruhrgebiet entführen.

Borken gewinnt Derby

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Die Skurios Volleys aus Borken sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben das Lokalderby in Dingden mit 3:1 (16:25, 25:22, 21:25, 16:25) für sich entschieden. „Borken hat verdient gewonnen“, stellte der dingdener Coach Olaf Betting nach dem Spiel fest. Vor einer Rekordkulisse von rd. 600 Zuschauern haben seine Schützlinge aber nicht enttäuscht, mussten aber letztendlich die höhere spielerische Qualität des Tabellenführers anerkennen. Die Blau-Weißen zeigten eine geschlossen gute Mannschaftsleistung, aus der Maike Schmitz und Libera Jule Neuhäuser herausragten.

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Maike Schmitz stark im Angriff

Vor allem im ersten Durchgang wurde die Überlegenheit des Ligaprimus deutlich. Die Aufschläge von Hannah Becker stellten die Hausherrinnen vor nahezu unlösbare Probleme und auch im Angriff war die Überlegenheit unverkennbar. Durchgang zwei sah die Betting-Sechs verbessert. Maike Schmitz legte eine starke Aufschlagserie hin und auch Katrin Kappmeyer. Andrea Harbring und Patricia Langhoff konnten punkten. Nach einer langen Führung steckte das Team auch einen 16:18 Rückstand weg. Den dritten Abschnitt hielt der Aufsteiger bis zum 20:20 offen. Offensichtlich war die Überlegenheit der Borkenerinnen bei der Blockabwehr. Da zeigte sich, dass eine Zuspielerin mit einem Gardemaß von 1,93 Metern, wie es Pia Walkenhorst aufweist, sehr von Vorteil ist. Das hohe Niveau der Sätze zwei und drei konnten die Dingdenerinnen im vierten nicht halten. Nach dem 11:11 zogen die Volleys unaufhaltsam davon. Zu Recht stellte Olaf Betting aber fest, dass sich sein Team gut verkauft habe.
Beeindruckend war die Derbystimmung, für die auch Hallensprecher Jockel Buers sorgte.

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Stark in der Annahme: Jule Neuhäuser

Schon vor dem Spiel setzte er mit den Interviews der Trainer Höhepunkte und hielt auch im Laufe der Partie die Stimmung hoch. „Das war schon eine tolle Stimmung heute. Einen DJ hatten wir früher nicht“, so Steffi Schmitz, die vor 25 Jahren für Dingden in der Zweiten Liga aufschlug und heute zusammen mit Silke Klein-Hitpaß für das eScoring zuständig ist.
Als wertvollste Spielerinnen wurden nach dem Spiel Linda Bock aus Borken und Katrin Kappmeyer geehrt.
Durch die Niederlage rutschen die Blau-Weißen auf Tabellenplatz acht. Am kommenden Sonntag geht es zum TV Gladbeck.
(Fotos in der Galerie)

Lokalderby im Volleyballdorf

Wenn der Tabellenführer beim Liganeuling antritt, ist die Rollenverteilung klar. Eindeutiger Favorit beim Spiel der Zweiten Volleyball-Bundesliga Nord am kommenden Samstag um 20.00 Uhr in der dingdener Sporthalle sind die Skurios Volleys aus Borken. Das Team um Coach Udo Jeschke zeigt in seiner dritten Zweitliga-Saison herausragende Leistungen und steht nach acht Siegen aus neun Spielen an der Tabellenspitze.

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Wird ihre Mitspielerinnen auch am Samstag anfeuern: BWD-Libera Rieke Tidden

Nur gegen Leverkusen zogen die Borkenerinnen den Kürzeren. Einen beträchtlichen Teil zum Gewinn der 23 Punkte, die die Skurios Volleys bisher auf dem Konto haben, dürfte Neuzugang Pia Walkenhorst beigetragen haben. Walkenhorst hat mit ihren 193 cm die durchschnittliche Körpergröße ihres Teams auf beachtlich 180 cm erhöht. Da haben die Gastgeber aus Dingden 5 cm weniger zu bieten. Walkenhorst ist in Sachen Volleyball schon weit gereist. Bevor es sie in die westfälische Provinz verschlug, war sie in Berlin, Dresden, Stuttgart und Chemnitz aktiv. Mit einigen dingdener Spielerinnen hat sich die ehemalige Jugendnationalspielerin schon zu ihrer Zeit beim VC Essen-Borbeck hart umkämpfte Partien geliefert. Walkenhorst stammt aus einer Volleyballfamilie. Schwester Kira ist zusammen mit Laura Ludwig aktuelle Beachvolleyball-Europameisterin und auch Bruder Alexander hat nationale und internationale Erfolge im Sand zu verbuchen.
„Bei uns freuen sich alle auf das Spiel“, berichtet der dingdener Trainer Olaf Betting. „Auch für solche Derbys sind wir das Wagnis Zweite Liga eingegangen“, so Betting weiter. Die bisherigen Ergebnisse der Blau-Weißen können sich sehen lassen. Mit Platz sieben rangiert die Betting-Sechs im Tabellenmittelfeld und zeigte zuletzt gegen das ungeschlagene Team aus Köln, dass es sich auch vor Spitzenmannschaften nicht verstecken muss.

Köln Paroli geboten

Die Hoffnung des dingdener Trainers Olaf Betting, gegen den Spitzenclub aus der Domstadt vielleicht einen Satz zu holen, ging überraschend schnell in Erfüllung. Nach dem 25:18 stand es nach 26 Minuten Spielzeit 1:0 für den Liganeuling aus dem Volleyballdorf. Nach den drei folgenden Durchgängen, die die Kölnerinnen dann mit 25:23, 25:11, 25:20 für sich entscheiden konnten, stand fest, dass auch ein Punkt für Dingden drin gewesen wäre.

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Patricia Langhoff (9) mit ihrer besten Saisonleistung

Lässt man den dritten Abschnitt, in dem die Betting-Sechs von der Rolle war, außer Betracht, zeigte das dingdener Team gegen einen der Meisterschaftsfavoriten eine starke Leistung und verlangte dem Gegner einiges ab. In Annahme, Spielaufbau und Angriff waren kaum Leistungsunterschiede zu erkennen. Und auch in der Blockabwehr zeigte man sich verbessert. Hier machten  vor allem die Mittelangreiferinnen Vera Koopmann, Andrea Harbring und Laura Wörmeyer, die ihr erstes Spiel vor heimischem Publikum bestritt, einen guten Job. Dass die kämpferische Einstellung der Mannschaft stimmte, zeigte die Feldabwehr, in der kein Ball verloren gegeben wurde. Ungewöhnlich war, dass viele Spielerinnen für dingdener Punkte sorgten. Maike Schmitz und Katrin Kappmeyer wurden wie gewohnt von Zuspielerin Inga van Gemmeren gut in Szene gesetzt und auch die eingewechselte junge Greta Klein-Hitpaß, die als U16-Jugendliche zuvor noch in der Verbandsliga für die zweite Mannschaft angetreten war, feierte ein vielversprechendes Debüt in der Zweiten Liga. Erfolgreichste Angreiferin war aber Patricia Langhoff, die ihre beste Saisonleistung ablieferte. Vielleicht fehlte zum Schluss ein wenig die Coolness, um einen Tiebreak zu erzwingen, vielleicht war der Neuling auch etwas von dem überrascht, was möglich gewesen wäre. Schließlich war man im vierten Durchgang schon mit 16:12 in Führung.
Olaf Betting war mit der Leistung seiner Spielerinnen zufrieden. „Ich wüsste nicht, was bei meiner Mannschaft schlecht war. Im ersten Satz haben wir verflixt gut gespielt. Man darf nicht vergessen welche Mannschaft hier zu Gast war. Die Spielerinnen kommen von der Sporthochschule. Da muss man auch die physische Überlegenheit anerkennen“, so Betting nach dem Match.
Zu den wertvollsten Spielerinnen wurden Viola Torliene aus Köln und die Dingdenerin Katrin Kappmeyer ernannt.
Durch die Niederlage rutschten die Dingdenerinnen auf Tabellenplatz sieben ab. Am kommenden Samstag ist der Tabellenführer aus Borken zu Gast im Volleyballdorf. (Fotos in der Galerie)

Clap for peace – Eine Aktion der Volleyballbundesliga

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#clapforpeace Die Ereignisse der letzten Tage halten die Welt in Atem und haben auch die Sportwelt erschüttert. Die Volleyball Bundesliga und ihre Vereine sind der Meinung, dass es dem Terror nicht gelingen darf, die Werte des Sports und der Gemeinschaftlichkeit zu untergraben. Aus diesem Grund wollen wir zusammen eine Botschaft senden und bei den 36 Spielen der 1. und 2. Bundesligen am Wochenende für den Frieden klatschen. CLAP FOR PEACE! #HomeOfRespect

„Wir sind krasser Außenseiter“

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Gute Stimmung bei den Blau-Weißen

Dieser Meinung ist der dingdener Coach Olaf Betting und damit liegt er wohl richtig. Im WVV-Pokal hatten die Blau-Weißen aus dem Volleyballdorf in diesem Jahr bereits Kontakt mit dem Kölner Hochschulteam. Dass sie dabei den Kürzeren zogen, lag bestimmt nicht an den kurzen Röckchen, in denen die Domstädterinnen den Ball über das Netz pritschen sondern vielmehr an deren Spielstärke. Schließlich sind Köln und Leverkusen die einzigen Teams der Liga ohne Niederlage. Nur aufgrund der geringeren Anzahl von Spielen liegen diese Mannschaften auf den Tabellenplätzen zwei und drei hinter dem Erstplatzierten aus Borken. „Wenn meine Spielerinnen einen guten Tag haben, können wir vielleicht einen Satz gewinnen“, so Betting weiter, der auf die lautstarke Unterstützung des dingdener Publikums hofft.
Für den Liganeuling aus dem Volleyballdorf läuft die Saison mit Tabellenplatz sechs bisher zwar nicht schlecht, gegen die Rheinländerinnen wird aber trotzdem nicht viel zu holen sein. Aufhorchen ließ allerdings das Ergebnis vom letzten Wochenende. Da war es dem bisher punktelosen Team aus Bremen überraschend gelungen, einen Zähler aus Köln zu entführen und dabei sogar den Tiebreak beim 15:13 noch spannend zu gestalten.

Erste unterliegt nach 2:0 Führung

Unser Zweitligateam unterlag beim USC Münster II mit 2:3 (25:15, 25:16, 16:25, 22:25, 13:15). Dabei lief es in den ersten beiden Sätzen in der sehr spärlich besuchten Bundesligahalle am Berg Fidel wie geschmiert. Die Annahme war stabil und die Angreiferinnen zeigten sich von ihrer starken Seite. Anders sah es bei den Münsteranerinnen aus, deren Angriffe oft Genauigkeit vermissen ließen. Und gönnten sich die Blau-Weißen, die auf Eva Schmitz und Mareen Fieblinger verzichten mussten, mal eine kurze Schwächephase wie in der ersten Hälfte des zweiten Abschnitts, war der USC mit einer Reihe Eigenfehler zur Stelle.

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Konnte die Niederlage nicht verhindern: Coach Olaf Betting

Ein gänzlich anderes Bild zeigte der dritte Durchgang. Eine 4:1 Führung gaben die Dingdenerinnen schnell ab und es war unschwer erkennbar, dass der USC zu seinem Spiel gefunden hatte. Auch die Spielerwechsel des dingdener Trainerteams änderten dies nicht. Zwar gelang es dem Liganeuling aus Dingden im vierten Satz 16:12 in Führung zu gehen, dass konnte den Spielfluss der Gegnerinnen jedoch nicht unterbrechen. Der Sechs von Olaf Betting gelang es nun nur noch selten mit ihren Aufschlägen Druck aufzubauen. So brachten die münsteraner Zuspielerin ihre Angreiferinnen besser in Position, die gegen einen mäßigen dingdener Block keine Probleme hatten, ihre Größenvorteile auszuspielen. Vor allem gegen die lange Hanna Orthmann kam der Block oft zu spät oder wehrte den Ball ins Seitenaus ab. Auf der anderen Seite machte die Blockabwehr des USC den blau-weißen Angreiferinnen immer mehr zu schaffen. Im abschließenden spannenden Tiebreak hätten die Dingdenerinnen mit etwas Glück das Spiel trotzdem für sich entscheiden können. Hier fehlte die Kaltschnäuzigkeit. „In der Zweiten Liga wachsen die Bäume nicht in den Himmel“, stellte der dingdener Coach Olaf Betting nach dem Spiel fest. „Wir sind mit Hanna Orthmann, die aus die Diagonalposition gewechselt ist, nicht zurechtgekommen. Aber letztendlich haben wir einen Punkt gewonnen“, so Betting weiter. Als wertvollste Spielerinnen wurden Katrin Kappmeyer aus Dingden und Kim Behrens vom USC ausgezeichnet. Mit zwölf Punkten bleibt Dingden auf Tabellenpatz sechs und empfängt am nächsten Wochenende das Spitzenteam aus Köln, das überraschend den Bremerinnen ihren ersten Punktgewinn ermöglicht hat und somit nicht unverwundbar zu sein scheint. (Fotos in der Galerie)

Zum Tabellennachbarn nach Münster

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Laura Wörmeyer gehört jetzt zum dingdener Zweitligateam.

Am kommenden Samstag treten unsere Zweitligavolleyballerinnen beim Tabellensiebten USC Münster II an. Gespielt wird ab 16.00 Uhr in der Halle am Berg Fidel. Die Blau-Weißen aus dem Volleyballdorf rangieren auf Rang sechs und konnten bisher zwei Siege mehr einfahren als die Bundesligareserve aus Münster. Da ist es nur folgerichtig, dass der dingdener Coach Olaf Betting seinem Team einige Chancen einräumt. „Wir wollten aus den Spielen gegen Emlichheim, Schwerin, Sorpesee und Münster zwei Siege holen. Das haben wir schon geschafft. So können wir ohne großen Druck in das Spiel gegen den USC gehen“, erläutert Betting. „Wenn wir an unsere Leistung aus den Partien gegen Emlichheim und Sorpesee anknüpfen, könnte für uns etwas zu holen sein“, so Betting weiter, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Zum Aufgebot wird erstmals Mittelangreiferin Laura Wörmeyer gehören, die von Blau-Weiß Aasee nach Dingden gewechselt ist. Bei den Münsteranerinnen handelt es sich um ein sehr junges Team, in dem die dreiundzwanzigjährige Kim Behrens die mit Abstand älteste Spielerin ist.

Endlich ein Sieg gegen Sorpesee

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MVP auf dingdener Seite: Andrea Harbring

Als Katrin Kappmeyer mit einem Ass das Spiel beendete, war es soweit. Unsere Zweitliga-Volleyballerinnen hatten endlich einen Sieg gegen den RC Sorpesee gelandet, dem man in den letzten Drittliga-Spielzeiten viermal unterlegen war. Mit dem 3:1 Erfolg (25:20, 20:25, 26:24, 25:13) hat das Team den sechsten Tabellenplatz gefestigt. Das Spiel wies zunächst erschreckende Parallelen zu der Begegnung vom Vortag auf, das die Blau-Weißen in Schwerin nach einem guten ersten Satz mit 1:3 abgeben mussten. Auch gegen den Ruderclub begannen die Dingdenerinnen stark. Aber der Gegner hatte ebenfalls einen guten Tag erwischt.Auf beiden Seiten wurde kein Ball verloren gegeben, den die Angreiferinnen ins gegnerische Feld droschen. Nach einem bis zum 19:19 engen Satzverlauf setzte sich die Sechs von Coach Olaf Betting vor einer vollbesetzten Zuschauertribüne ab und entschied den ersten Durchgang für sich. Der zweite Abschnitt begann vielversprechend. Die Annahme der Hausherrinnen mit einer guten Libera Rieke Tidden stand sicher, Zuspielerin Inga van Gemmeren führte gekonnt Regie und Kathrin Pasel zeigte sich über Außen gegenüber der Partie in Mecklenburg-Vorpommern verbessert. Andrea Harbring agierte über die Mitte erneut sehr wirkungsvoll. So konnten immer wieder deutliche Vorsprünge, zuletzt 16:11 und 18:14 herausgespielt werden. Davon ließen sich die Sauerländerinnen aber nicht beeindrucken. Durch gefährliche Aufschläge bauten sie Druck auf, mit dem die Gastgeberinnen nicht fertig wurden. Nach dem Verlust des zweiten Satzes war im dritten der Faden zunächst vollständig verloren. Beim Stand von 8:16 schien auch Durchgang drei gelaufen. Ähnlich hatte es auch in Schwerin ausgesehen. Diesmal war aber eine Maike Schmitz zur Stelle, die mit einer Klasseleistung ihre Mannschaft wieder ins Spiel brachte. Der 23:23 Ausgleich wurde geschafft und beim 23:24 ein Satzball abgewehrt. Die Geschichte des vierten Abschnitts ist schnell erzählt. Der blau-weiße Liganeuling mit einer immer wieder eindrucksvoll punktenden Katrin Kappmeyer und einer Mareen Fieblinger, die nun als Zuspielerin agierte und ein gutes Saisondebüt feierte, ließ sich nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. So konnte der vierte Saisonerfolg eingefahren werden. „Das war schon beeindruckend, wie sich meine Mannschaft im dritten Satz zurück ins Spiel gekämpft hat“, stellte ein erleichterter Olaf Betting nach der Partie fest. Zu den wertvollsten Spielerinnen wurden Andrea Harbring und Lena Vedder ernannt.

Vor der Begegnung konnte der dingdener Volleyballabteilungsleiter Johannes Dickmann den Jugendförderpreis 2015 des Westdeutsche Volleyballverbandes aus den Händen von Mathias Fell, Ehrenpräsident des Verbandes, entgegennehmen. Damit wurden die außerordentlichen Verdienste der Blau-Weißen im Kinder- und Jugendvolleyball gewürdigt (ausführlicher Bericht folgt).

Am kommenden Samstag muss die Betting-Sechs beim USC Münster antreten.

(Fotos in der Galerie)

Rumpfteam lässt Punkte in Schwerin

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Vera Koopmann wieder am Balll

Zuletzt musste auch noch Jule Neuhäuser krankheitsbedingt absagen. Da auch Simone Winkelmann, Patricia Langhoff, Anna Wißmann und Mareen Terwege nicht mit nach Schwerin reisten, standen Olaf Betting nur neun Spielerinnen gegen die Nachwuchsauswahl des Bundesstützpunktes zur Verfügung. Zu diesen gehörte wieder Vera Koopmann, die ihr erstes Zweitligaspiel bestritt und dabei nach ihrer Schulteroperation eine gute Leistung ablieferte. Lediglich bei Aufschlägen wurde sie soweit möglich durch Pauline Kappmeyer ersetzt.
Im ersten Satz schien die Hoffnung von Coach Olaf Betting, dem Tabellenzwölften, der bisher nur ein Spiel gewonnen hatte, ein weitere Niederlage beizubringen, in Erfüllung zu gehen. Seine Spielerinnen schlugen gut auf und die Annahme war stabil. Auf der anderen Seite agierten die sehr jungen Schwerinerinnen nervös und boten eine mäßige Annahmeleistung. Folgerichtig ging der erste Durchgang mit 25:22 an die Blau-Weißen, die auch im zweiten Abschnitt schon mit 18:13 in Führung lagen. Vor allem die Außenangreiferinnen aus Mecklenburg-Vorpommern kamen immer besser ins Spiel, schafften den 23:23 Ausgleich und konnten beim Stand von 24:23 einen Satzball abwehren. Nach dem 24:26 hieß es dann 1:1 nach Sätzen. Anschließend wurde die Annahme der Gastgeberinnen immer besser, während die Aufschläge der Betting-Sechs an Qualität verloren und auch die Angriffe ihre Genauigkeit einbüßten. Nach drei vergebenen Satzbällen ging der Zweite Abschnitt mit 29:31 an die Hausherrinnen. Im vierten Satz lief dann bei dem Liganeuling aus dem Volleyballdorf nichts mehr zusammen. Die langen Schwerinerinnen punkteten fast nach Belieben. Olaf Betting fehlte aufgrund der vielen Ausfälle die Möglichkeit die personellen Alternativen und musste das 18:25 mitansehen. „Der erste Satz war okay, dann lief über Außen nicht mehr viel“, analysierte Betting nach dem Spiel, der hofft, dass sein Team die Niederlage bis zum Sonntag weggesteckt. Dann ist um 17.00 Uhr der RC Sorpesee zu Gast in Dingden. In Schwerin wurde Andrea Harbring zu wertvollsten Spielerin auf dingender Seite ernannt. (Fotos in der Galerie)