Leverkusen erteilt Lehrstunde

Nach nur 68 Minuten war die erste dingdener Heimniederlage perfekt. Der Aufsteiger aus dem Volleyballdorf verlor gegen den Tabellenführer TSV Bayer 04 Leverkusen klar mit 0:3 (16/18/17:25) und sah sich dabei einem in allen Belangen überlegenen Gegner gegenüber. Wie befürchtet, zeigten sich die Leverkusenerinnen im Vergleich zum Viertelfinalspiel im WVV-Pokal, das die Dingdenerinnen mit 3:2 für sich entscheiden konnten, stark verbessert und wesentlich motivierter. Im ersten Satz lagen die Gastgeberinnen zunächst mit 6:3 in Führung, mussten dann aber mit ansehen, wie

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Ohne Chance: Kathrin Pasel (3), Eva Schmitz und Jule Neuhäuser (11)

 die Leverkusenerin Anna Hoya mit einer Aufschlagserie die Annahme vor unlösbare Probleme stellte. Im Folgenden agierte die Offensive der Werkssechs überlegen. Nicht nur mit Wucht im dingdener Feld versenkte sondern auch mit Gefühl ins Halbfeld gelegte Angriffsbälle ließen die Abwehr der Hausherrinnen schlecht aussehen. Im zweiten Durchgang konnten die Blau-Weißen nur bis zum 11:11 mithalten. Zu selten gelang es, die Gäste mit Aufschlägen unter Druck zu setzen. So hatte es die Leverkusener Annahme leicht und konnte ein flexibles Angriffsspiel einleiten. Zwar konnte die Sechs von Coach Olaf Betting den dritten Abschnitt bis zum 13:11 offengestalten und gelegentlich mit schönen Aktionen punkten, letztendlich ließen sich die Leverkusenerinnen aber davon nicht beeindrucken. Olaf Betting sprach nach dem Spiel von einer „verdienten Niederlage“. Betting weiter: „Wir haben nicht gezeigt, was wir können. Auf dem Niveau der Leverkusenerinnen können wir noch nicht spielen.“ Als wertvollste Spielerinnen wurden nach der Begegnung die Leverkusener Zuspielerin Wolnitzki und auf Dingdener Seite Katrin Kappmeyer ausgezeichnet. Die Bayer-Sechs bleibt weiter an der Tabellenspitze, die Dingdenerinnen nehmen Rang zehn ein. Erst am 17. Oktober ist die Betting-Sechs wieder gefordert. Dann empfängt man mit den Stralsunder Wildcats erneut einen bisher ungeschlagenen Gegner. Bleibt zu hoffen, dass es den Dingdenerinnen dann gelingt, hundert Prozent ihres Leistungsvermögens abzurufen. (Fotos in der Galerie)

 

Gegen Leverkusen klar in der Außenseiterrolle

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Wieder dabei: Simone Winkelmann

„Das wird nicht die Leverkusener Mannschaft sein, die wir im Pokal geschlagen haben“, da ist sich der Dingdener Coach Olaf Betting sicher. Kurz vor Saisonstart hatte sich unsere Zweitligamannschaft im Viertelfinale des WVV Pokals knapp mit 3:2 gegen die Werks-Sechs durchgesetzt, die damals aber nicht in Bestbesetzung angetreten ist. In der zweiten Liga haben die Leverkusenerinnen hingegen einen Start nach Maß hingelegt. Gegen den starken Aufsteiger RC Sorpesee, der in der vorherigen Saison überlegen Meister in der Dritten Liga geworden ist, und gegen den USC Münster II konnten sie zwei Siege einfahren. Aber auch die Blau-Weißen können bisher zufrieden sein. Nach einer Auswärtsniederlage beim amtierenden Meister Oythe wurden am vergangenen Samstag bei der Heimpremiere gegen Bremen die ersten drei Punkte eingefahren. „Für uns wird es ein einfaches Spiel, da wir krasser Außenseiter sind“, so Olaf Betting mit Blick auf das Spiel gegen Leverkusen. Fehlen werden ihm dabei Mareen Terwege, Anna Wißmann und Vera Koopmann. Dafür wird Simone Winkelmann wieder mit von der Partie sein.

Die ersten Punkte sind unter Dach und Fach

„Bremen ist im Vergleich zur Dritten Liga stärker geworden“, gab der dingdener Coach Olaf Betting im Vorfeld der Begegnung zu bedenken. Bestimmt wollte er verhindern, dass seine Schützlinge nach zwei Erfolgen in der letzten Saison die Norddeutschen auf die leichte Schulter nehmen. Dies ist ihm im ersten dingdener Zweitligaspiel nach 25

Maike Schmitz (8) hier mit Anna Wißmann überragte auf dingdener Seite

Maike Schmitz (8) hier mit Anna Wißmann überragte auf dingdener Seite

Jahren zunächst nur bedingt gelungen. Seine Schützlinge agierten im ersten Durchgang nervös und hatten dem druckvollen Angriffsspiel der Hansestädter nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Nach dem 7:7 liefen die Gastgeberinnen ständig einem Rückstand hinterher. Am Ende stand mit dem 17:25 ein recht deutlicher Satzverlust. Abschnitt zwei zeigte eine deutliche Steigerung der Blau-Weißen. Zwar griffen die Gäste immer noch sehr flexibel an, auf der anderen Seite standen ihnen jetzt aber Offensivkräfte gegenüber, die immer besser in Form kamen und in Maike Schmitz ihre überragende Akteurin hatten. Auch von einem 14:17 Rückstand ließen sich die Betting-Sechs nicht irritieren und Katrin Kappmeyer verwandelte den zweiten Satzball zum 25:23. Angepeitscht von den zahlreichen dingdener Zuschauern, die vom neuen Hallensprecher Jockel Buers auf Betriebstemperatur gebracht wurden, lief das Spiel von Trainer-Trio Olaf Betting, Carsten Schmeink, Pascall Reiß im dritten Abschnitt nicht rund. Betting reagierte mit einem Wechsel beim Zuspiel. Pauline Kappmeyer kam für Inga van Gemmeren. Auch mit einer weiteren Einwechselung bewies Betting ein glückliches Händchen. Beim Stand von 24:19 wechselte er Patricia Langhoff zum Aufschlag ein, die sich mit einem Ass bedankte. Durchgang vier war dann eine klare Sache. Der TV Eiche Horn wurde schwächer und produzierte viele Fehler. Auf der anderen Seite wurde die Blockabwehr der Hausherrinnen, bei denen mit Eva Schmitz, Kathrin Pasel und Andrea Harbring drei U20 Spielerinnen im Aufgebot standen, immer besser und auch die Feldabwehr zeigte ihr Qualitäten. Als dann Kathrin Pasel zum 25:16 punktete, kannte er Jubel auf dem Feld keine Grenzen und von der Tribüne gab es tosenden Applaus.

„Den ersten Satz haben wir verloren, weil wir zu Hause gespielt haben. Da waren wir einfach zu nervös“, analysierte Betting nach der Partie. „Unsere Annahme war schwach, aber dann haben wir ins Spiel gefunden“, so Betting weiter, der ein Sonderlob für Pauline Kappmeyer und Maike Schmitz bereithielt. Maike wurde nach der Begegnung als wertvollste Spielerin auf dingdener Seite ausgezeichnet und erhielt die MVP-Medaille vom designierten Hamminkelner Bürgermeister Bernd Romanski

Kurz vor Beginn des Spiels konnte der Leiter der dingdener Volleyballabteilung, Johannes Dickmann zahlreiche Spielerinnen und Funktionäre in der Halle begrüßen, die vor 25 Jahren in der Zweiten Liga für die Blau-Weißen aufgeschlagen haben.

Schon am kommenden Samstag besteht die Gelegenheit wieder Zweitliga-Volleyball in Dingden zu sehen. Dann ist der TV Bayer 04 Leverkusen zu Gast im Volleyballdorf.

 

 

Nach 25 Jahren zurück im Volleyballdorf: Die 2. Liga!

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Erwarten den TV Eiche Horn Bremen zur Heimpremiere: Rieke Tidden und Kathrin Pasel

Nach 25 Jahren wird in Dingden wieder Zweitliga-Volleyball gespielt. Während die Aktiven unserer Ersten Mannschaft am letzten Wochenende schon Zweitligaluft in Vechta schnuppern konnten, freut sich das volleyballbegeisterte dingdener Publikum, dass es am Samstag um 20.00 Uhr endlich wieder so weit ist.
Zur Heimpremiere ist mit dem TV Eiche Horn Bremen ein weiterer Aufsteiger zu Gast im Volleyballdorf. Bei den Bremern kann man schon fast von alten Bekannten sprechen. Schließlich stand man sich während der letzten Spielzeit zweimal in der Dritten Liga gegenüber. Dabei hatte das Team des dingdener Übungsleiters Olaf Betting beide Male das bessere Ende für sich. Dass sich die Hansestädter aber im Vergleich zur letzten Saison verbessert haben, mussten die Blau-Weißen in der Saisonvorbereitung erkennen. Beim Giants Cup in Gladbeck hatte die Betting-Sechs das Nachsehen. Auch Olaf Betting sieht eine Steigerung der Bremer: „Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe, bin aber optimistisch.“ Beide Teams sind mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Die Norddeutschen unterlagen in eigener Halle dem USC Münster II mit 1:3, die Blau-Weißen zogen beim amtierenden Meister VfL Qythe auswärts mit 0:3 den Kürzeren. Neben zwei Spielerinnen hat der TV Eiche Horn auch einen prominenten Neuzugang im Betreuerstab zu verzeichnen. Mit Stefan Kloppe ist ein ehemaliger Handball-Nationalspieler und Champions League Sieger vom SC Magdeburg für die psychologischen und mentalen Belange zuständig.

 

Büngern Technik schreinert für Dingdener Volleyballer

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„Wir sind auf die Minute fertig geworden und froh, das Projekt zum Abschluss gebracht zu haben“, berichtet Hannah Göckener mit einem Lachen auf dem Gesicht. „Wir“ das sind Lukas, Tim, Volker, Anja, Joel, Fabian, Christina und Patrick. Sie alle arbeiten für Büngern Technik, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung, und haben in wochenlanger Arbeit die Auswechseltafeln für die Dingdener Zweitliga-Volleyballer hergestellt. Angeleitet wurden sie dabei von Hannah Göckener aus dem Berufsbildungsbereich und Franziska Tewordt, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr in Büngern absolviert. Die Auswechseltafeln sind in der Zweiten Liga Vorschrift. Spielerinnen, die eingewechselt werden sollen, haben damit anzuzeigen, welche Mannschaftskameradin für sie das Feld verlassen soll. Das weiß man bei Büngern Technik jetzt. „Einige Arbeiten mussten wir doppelt machen, aber wir sind ja auch keine Profis“, erläuterte Hannah Göckener. Johannes Dickmann, Abteilungsleiter der Dingdener Volleyballer, sowie Inga van Gemmeren und Maike Schmitz, die zum Zweitligateam gehören, waren bei der Übergabe der Tafeln in der Schreinerwerkstatt der Büngern Technik begeistert. „Die Auswechseltafeln sind super geworden. So schöne finden sich bestimmt in der ganzen Liga nicht“, lobte Maike Schmitz die jungen Schreiner, die hoffentlich demnächst in der Dingdener Sporthalle zu einem Zweitligaspiel begrüßt werden können. Auf jeden Fall hat Johannes Dickmann Freikarten in Büngern gelassen.

Halbfinale ist Endstation

Erst Pokal dann Debüt in der Zweiten Liga

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Bietet Spitzensport im Volleyballdorf: BWD I

Die Dingdener Volleyballer hätten sich bestimmt einen entspannteren Start in ihre erste Zweitliga-Saison nach 25 Jahren vorstellen können. Aber nach dem Gewinn des Viertelfinales im WVV-Pokal steht vor dem Ligaauftakt am Samstag zunächst am Freitag das Pokalhalbfinale in Köln an. Coach Olaf Betting bleibt aber gelassen: „Für das Halbfinale war erst der Sonntag vorgesehen. Wir haben uns aber mit den Kölnern auf den Freitag geeinigt. So haben wir eine gute Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen bevor es dann am Samstag mit der Zweiten Liga losgeht.“ Sowohl gegen die Kölner, die in der letzten Zweitliga-Saison auf Platz vier gelandet sind, als auch gegen Oythe werden dem Dingdener Übungsleiter Vera Koopmann und Mareen Terwege verletzungs- bzw. krankheitsbedingt fehlen. Mit dem VfL Oythe wartet auf die Blau-Weißen zu ihrem Ligadebüt direkt ein dicker Brocken. Daher sieht Olaf Betting die Chancen seines Teams gegen den Meister der letzten Saison auch realistisch: „Es ist schön gegen eine solche Mannschaft spielen zu dürfen. Wir sind krasser Außenseiter und werden bei normalem Spielverlauf keine Chance haben. Aber wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen.“ Auf der Mannschaftsliste der Oytherinnen stehen mit zwei Polinnen, einer Spielerin aus der Tschechischen Republik und einer US-Amerikanerin gleich vier Spielerinnen ohne deutschen Pass. Während die Dingdener auf bewährte Kräfte setzen hat sich der VfL mit drei Spielerinnen verstärkt, von den zwei schon allein durch ihre Körpergröße beeindrucken. Die amerikanische Mittelblockerin Casey Hinger misst 190 cm und die vom TV Gladbeck gekommene Ronja de Boer 187 cm. Trainerin Danuta Brinkmann, die in ihre vierte Saison als VfL-Trainerin geht, sieht ihre Spielerinnen in einer guten Frühform. Bei einem Vorbereitungsturnier wurde der Ligarivale aus Bremen zweimal klar bezwungen. Ausgetragen wird die Begegnung in Sporthalle der Gymnasiums Antonianum, Willohstraße 19 in Vechta. Spielbeginn ist um 17.00 Uhr.

 

Erste steht im WVV Pokal-Halbfinale

Durch einen hart umkämpften 3:2 Sieg (25:22, 17:25, 15:25, 25:22, 15:10) gegen Bayer Leverkusen ist unsere erste Mannschaft in das Halbfinale des WVV Pokals eingezogen.

Starkes Comeback: Simone Weidemann

Starkes Comeback: Simone Winkelmann

„Wir brauchen uns nichts vormachen. Das war nicht die Leverkusener Mannschaft auf die wir in der Zweiten Liga treffen werden“, hielt Coach Olaf Betting nach der Partie den Ball flach. „Wir haben aber gezeigt, dass wir in der Zweiten Liga mithalten können“, so Betting weiter. Zum Pokalviertelfinale im Volleyballdorf waren die Leverkusenerinnen ohne Vier angetreten. Aber auch bei den Gastgeberinnen fehlten mit Vera Koopmann, Julia Neuhäuser, Anna Wißmann, Mareen Terweege und Patricia Langhoff fünf Kräfte. Dafür rückte die junge Greta Klein-Hitpaß ins Aufgebot. Vor gut gefüllten Zuschauerrängen kamen die Blau-Weißen besser aus den Startlöchern und gingen im ersten Satz 3:1 in Führung. Danach liefen sie aber bis zum 17:17 einem Rückstand hinterher. Leverkusen beeindruckte bis dahin mit einem sehr druckvollen Angriffsspiel, hatte aber nach dem 22:22 eine kurze Schwächephase. Die Durchgänge zwei und drei zeigten erneut eine stark angreifende Werkssechs, bei der vor allem Anna Hoja und Laura Schneider beeindruckten. Die Betting-Sechs wackelte hingegen in der Annahme und den Angriffen fehlte es an Genauigkeit. Im vierten Abschnitt verbesserten sich die Hausherrinnen aber. Das Offensivspiel war jetzt flexibler. Bis Eva Schmitz mit einem gefühlvollen Ball ins Halbfeld den dritten Satzball verwandelte, führen die Dingdenerinnen permanent. Im hochklassigen Tiebreak lag die Betting-Sechs bereits 1:5 zurück, ehe mit einer stark blockenden Simone Winkelmann, die nach ihrer Babypause das erste Pflichtspiel bestritt, die Wende geschafft wurde. „Alle Spielerinnen, die zum Einsatz gekommen sind, habe eine gute Leistung geboten“, resümierte Betting nach dem Spiel. Das Halbfinale wird am Sonntag, 20.09., ausgetragen. Gegner wird der Sieger aus der Partie TV Gladbeck gegen Snowtrex Köln sein. (Fotos in der Galerie)

 

Viertelfinale im WVV-Pokal

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Wird der Ersten fehlen: Vera Koopmann

Am kommenden Freitag ist mit dem TSV Bayer Leverkusen ein Zweitligakonkurrent zum WVV-Pokalviertelfinale zu Gast in Dingden. Sowohl die Leverkusenerinnen als auch die Sechs von Coach Olaf Betting sind durch ein Freilos in diese Pokalrunde eingezogen. Fehlen werden dabei auf dingdener Seite Julia Neuhäuer, Anna Wißmann und Vera Koopmann (Foto). Bei den Leverkusenerinnen wird wohl ein sehr prominentes Teammitglied nicht mit dabei sein: Sperrwurfweltmeisterin Katharina Molitor, die auf der Mannschaftsliste mit der Nummer fünf als Mittelblockerin geführt wird. Aber während der anstehenden Zweitligasaison haben die Blau-Weißen ja noch zweimal die Chance sich von den Qualitäten der Sperrwerferin auf dem Volleyballfeld zu überzeugen. Auch ohne Molitor wird die Werkssechs gut eingespielt und erholt im Volleyballdorf antreten. Schließlich ist man gerade erst vom Trainingslager von Zypern zurückgekehrt. Um 20.00 Uhr wird der erste Ball über das Netz fliegen.

Der Gewinner zieht ins Halbfinale ein, das am 20.09.2015 ausgetragen wird.