Erste in der Schlussphase ohne Mut

Unsere Zweitligavolleyballerinnen unterliegen dem SCU Emlichheim in eigener Halle mit 2:3 (25:14, 20:25, 25:15. 19:25, 19:21).
Beginnen wir mit dem aus Dingdener Sicht Positiven. Das Publikum sieht ein abwechslungsreiches und spannendes Volleyballspiel. Auch in der vierten Partie der Saison gelingt es den Blau-Weißen zu punkten und sich zumindest bis zum morgigen Sonntag auf den vierten Tabellenplatz vorzuschieben.

Katrin Kappmeyer (5) im Angriff

Wenn man aber bedenkt, dass die Sechs von Danuta Brinkmann im Tiebreak sieben Matchbälle vergibt, muss man der Trainerin zustimmen, wenn sie von einem „verschenkten Sieg“ spricht.
Dabei kommen die Hausherrinnen gut aus den Startlöchern. Mit Louisa Baumeister im Mittelangriff setzt man den Gegner von Anfang an unter Druck. Auffällig ist, dass die Dingdenerinnen immer wieder Löcher in der Feldabwehr der Gäste finden.
Im zweiten Durchgang zeigt sich der Sportclub verbessert. Zwar verläuft der Satz bis zum 18:18 ausgeglichen, danach gelingen den Dingdenerinnen aber nur noch zwei Punkte. Vor allem bei langen Ballwechseln ziehen sie den Kürzeren.
Im dritten Abschnitt scheinen die Dingdenerinnen die Weichen Richtung Sieg zu stellen. Sie profitieren dabei von zahlreichen Aufschlagfehlern der Niedersächsinnen, zeigen aber auch selbst eine starke Leistung. Clara Schletterts Zuspiel ist für die gegnerische Blockabwehr kaum auszurechnen und Katrin Kappmeyer ist glänzend aufgelegt.
Der vierte Satz zeigt wiederum ein ganz anderes Bild. Schon beim Stand von 6:10 sieht sich Danuta Brinkmann veranlasst, die zweite Auszeit zu nehmen. Zwar gelingt ihrem Team der 13:13 Ausgleich, danach läuft aber nicht mehr viel zusammen. Angriffe werden oft von der überlegenen Emlichheimer Blockabwehr entschärft oder landen außerhalb des Spielfeldes.
14:12 steht es dann im abschließenden Tiebreak. Aber weder diese zwei Matchbälle noch die folgenden fünf können die Dingdenerinnen verwerten. „Außer Katrin haben im letzten Satz alle nicht mutig genug gespielt und hatten Angst Fehler zu machen“, bemängelt Danuta Brinkmann nach dem 19:21 und kritisiert die gelegten Bälle ihrer Schützlinge in der letzten Spielphase.
Die MVP-Medaillen gehen nach dem Spiel an Lona Volkers (Gold) und Katrin Kappmeyer (Silber).
Das nächste Spiel steht am 29. Oktober in Köln an.
(Fotos in der Galerie)