Dingden wird zum Krimidorf

Der Aligser Block macht Dingden, hier Andrea Harbring, das Leben schwer.

Nachdem die Nerven der Dingdener Zuschauer beim 3:2 im letzten Heimspiel gegen Bad Laer schon arg strapaziert wurden, liefern die Blau-Weißen nun auch gegen die Sportfreunde aus Aligse einen Volleyballkrimi ab. Das Team um Trainergespann Michael Kindermann, Olaf Betting und Tim Heinrich schlägt im Kampf um die Klassenerhalt den Tabellenvorletzten mit 3:2 (23:25, 17:25, 25:18,25:11, 15:12).
Dabei haben die Gastgeberinnen die Niedersachsen im ersten Satz über lange Zeit im Griff. Zur Mitte liegt man mit 13:8 und zum Ende hin mit 20:17 in Front, profitiert aber dabei von vielen Aufschlagfehlern der „Gallier“, wie sich die Sportfreunde selber nennen. Mit starken Blockaktionen gelingt den Gästen der 20:20 Ausgleich und schließlich der Satzgewinn. Auch im zweiten Durchgang macht der Aligser Block den gegnerischen Angreifern das Leben schwer. Die Dingdenerinnen brauchen zu viele Anläufe, um den Ball im gegnerischen Feld zu versenken. Mit 17:25 fällt der Satzverlust deutlich aus. Wie schon gegen Bad Laer muss man dem Team aus dem Volleyballdorf das Kompliment machen, sich nicht

Jubel nach dem verwandelten Matchball

aufzugeben und weiter zu kämpfen. Trotz einer starken Gesa von Harlessem auf der Mittelposition der Gallier schafft man mit dem 25:18 den Anschluss. Nach einer klaren Leistungssteigerung bei der Blockabwehr und in der Offensive ist die Begegnung nach dem 25:11 wieder offen. Im Tiebreak steht es dann bis zum 12:12 auf des Messers Schneide. Die Dingdenerinnen zeigen sich nervenstark und verwandeln beim Stand von 14:12 den ersten Matchball. „Im ersten und zweiten Satz passte vorn und hinten nichts“, kritisiert Olaf Betting nach der Partie. „Aligse hat viele Aufschlagfehler gemacht und ist trotzdem 2:0 in Führung gegangen. Da kann man sehen, wie schlecht wir gespielt haben“, so Betting weiter. Bei Betrachtung der fünf Sätze sei der Sieg aber verdient gewesen. Enttäuscht zeigt er sich von der Zuschauerresonanz in der Dingdener Sporthalle: „Wir sind ein Team mit fast ausschließlich Spielerinnen, die schon bei uns in Jugendmannschaften gespielt haben, und treten gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt an. Da muss die Halle voll sein.“ Damit hat der Dingdener Übungsleiter ins Schwarze getroffen.
Die MVP Medaillen bekamen Maike Schmitz (Gold) und Gesa von Harlessem (Silber).
Durch den Sieg können die Blau-Weißen den achten Tabellenplatz behaupten. Am kommenden Wochenende warten gleich zwei Partien auf die Dingdenerinnen. Am Samstag muss man beim VCO Schwerin und am Sonntag bei RPB Berlin antreten.
(Fotos in der Galerie)