Zuspielerin Lara Kruse (1) setzt ihre Angreiferinnen Lina Giesing (13) und Maike Schmitz (8) in Szene.Der Dingdener Traum, in den DVV-Pokal einzuziehen und den Deutschen Meister MTV Allianz Stuttgart im Volleyballdorf begrüßen zu können, ist geplatzt. Das Team von Trainerin Danuta Brinkmann unterliegt den Nachbarn aus Borken in eigener Halle mit 0:3 (24:26, 26:28, 21:25). Ein Blick auf die Satzergebnisse lässt aber leicht erkennen, dass es für die klassenhöheren Borkenerinnen kein Spaziergang war.
Die Hausherrinnen treten ohne Rieke Tidden, Janne Epping, Lena Priebs und die langzeitverletzte Clara Schlettert an. Dafür rutscht Mira Kruse aus der Zweiten Mannschaft als Libera ins Team. Mit der 4:0 Führung kommen die Dingdenerinnen im ersten Satz gut aus den Startlöchern. Die Gäste finden dann besser ins Spiel und gleichen zum 10:10 aus. Nachdem der Durchgang dann bis zum 19:18 ausgeglichen verläuft, ziehen die Blau-Weißen davon und scheinen beim Stand von 23:18 auf den ersten Satzgewinn zuzusteuern. Sie profitieren dabei von zahlreichen Borkener Aufschlagfehlern. Wie schon des Öfteren in der laufenden Saison gelingt es der Brinkmann-Sechs aber nicht, den Sack zuzumachen. Borken schafft den Ausgleich zum 23:23 und hat danach sogar den ersten und beim 24:25 den zweiten Satzball, der dann auch genutzt wird. Zum Ende des Abschnitts zeigt sich die Blockabwehr des Pro-Ligisten aus Borken überlegen.

Ines Rösner (15) greift für Dingden über die Mitte an.

Auch im zweiten Satz sieht es für die Dingdenerinnen zunächst gut aus. Man geht mit 12:7 in Führung. Wieder bringt dies aber keine Sicherheit in Aktionen der Zweitliga-Volleyballerinnen. Borken gleicht zum 14:14 aus. Danach verläuft der Durchgang bis zum 21:21 ausgeglichen, bevor Borken beim 22:24 zwei Satzbälle hat. Beide und auch der dritte werden abgewehrt, bevor die Dingdenerinnen beim 26:25 selbst die Chance zum Satzausgleich haben. Aber auch jetzt zeigt sich, dass die Gastgeberinnen im Angriff nicht zwingend genug agieren. Außerdem leistet man sich in diesem Satz sieben Aufschlagfehler bevor es 26:28 heißt.
Bis zum 19:19 im dritten Abschnitt dürfte bei den Dingdener Fans auf der prall gefüllten Zuschauertribüne noch Hoffnung auf eine Wende im Spiel bestehen. Letztlich haben aber die zahlreichen Schlachtenbummler aus der Nachbarstadt Grund zum Jubeln.
„Da wäre mehr für uns drin gewesen“, bedauert Danuta Brinkmann nach der Partie. Sie bemängelt, dass ihre Schützlinge mit dem Aufschlag zu wenig Druck, aber viele Fehler gemacht haben. „Unsere gestandenen Spielerinnen haben heute zu viele Fehler gemacht“, so die Übungsleiterin weiter. Sie lobt aber die kämpferische Leistung ihres Teams, das am kommenden Samstag wieder in der 2. Liga gefordert ist. Dann muss man beim Team 48 Hildesheim antreten. (Fotos in der Galerie)