Erste Mannschaft geht gegen Stralsund leer aus

Weder das Fehlen von Anne Krohn noch die über sechshundert Kilometer lange Anreise mit Kleinbussen können die Stralsunder Wildcats daran hindern, drei Punkte aus dem Volleyballdorf mitzunehmen. Sie schlagen den SV Blau-Weiß Dingden verdient mit 3:1 (14:25, 25:14/16/13).

Greta Klein-Hitpaß (18) muss sich mit einem starken Block auseinandersetzen.

Dabei sieht es im ersten Durchgang für die Sechs von Coach Marinus Wouterse nicht schlecht aus. Die Annahme der Ostdeutschen sucht noch ihre Stabilität und nach einer Aufschlagserie von Maike Schmitz steht es 9:1 für die Dingdenerinnen. Selbst der Block, nicht unbedingt die Stärke der Hausherrinnen, sorgt zu diesem Zeitpunkt für Punkte. Mit elf Zählern Vorsprung fällt der Gewinn des ersten Satzes deutlich aus, obwohl weiterhin auf die beiden Liberas Julia Neuhäuser und Sophie Emming verzichtet werden muss und Mittelangreiferin Andrea Harbring aufgrund einer Handverletzung aus dem Spiel gegen Leverkusen kaum zum Einsatz kommt.
Auch die folgenden Sätze enden mit einem mehr als eindeutigen Ergebnis, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen. Das Team von der Ostsee ist gegenüber dem ersten Abschnitt nicht wiederzuerkennen. Es ist den Gastgeberinnen bis zum Ende der Partie in allen Belangen überlegen. Der Stralsunder Block macht viele Angriffsbemühungen der Blau-Weißen zunichte und kommen die die Dingdenerinnen doch mal zum Zug, landen die Bälle oft im Aus oder werden von der Feldabwehr des Tabellensechsten entschärft. Im vierten Satz keimt bei den zahlreichen und lautstarken Dingdener Volleyballfans noch einmal kurzzeitig Hoffnung auf, als die Wouterse-Sechs einen 1:5 Rückstand in eine 8:7 Führung wandeln kann. Dass ihr danach nur noch fünf Punkte gelingen, ist nicht nur auf eine unterirdische Leistung in der Annahme zurückzuführen, auch Spielaufbau und Angriff haben sicherlich nicht ihren besten Tag.

Sarah Kuipers (3) und Louisa Baumeister (6) im Block

„Wir haben die Stralsunderinnen im ersten Satz mit unseren Aufschlägen überrascht. Darauf haben sie sich dann aber eingestellt. Außerdem haben wir da noch von Stralsunds Annahmeschwächen profitiert“, erklärt Wouterse nach Spielende. „In den anderen Sätzen haben wir viel zu viele Kleinigkeiten falsch gemacht. Den Ausfall unserer beiden Liberas und die Verletzung von Andrea Harbring konnten wir nicht kompensieren. Hinzu kam, dass wir im Angriff nicht gut waren“, so der Niederländer, weiter.
Da auch SSF Fortuna Bonn, der härteste Konkurrent um den Klassenerhalt, an diesem Samstag in Oythe ohne Punkte bleibt, haben die Dingdenerinnen als Tabellenzehnte weiterhin sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, dabei aber ein Spiel mehr absolviert als Bonn.

Die MVP-Medaillen gehen an Madleen Piest (Gold) und Eva Schmitz (Silber).

Die Dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen haben am kommenden Wochenende spielfrei, bevor es dann am 26.02. nach Bonn geht. Das Trainerteam, das in der nächsten Saison nicht mehr auf der Bank sitzen wird, sowie die Spielerinnen sollten die Zeit bis dahin nutzen, sich auf ihre Stärken zu besinnen. Eine dieser Stärken ist der gute Zusammenhalt in der Truppe. Dies sollte auch in Zukunft so bleiben.

Für das Spiel in Bonn setzt die Volleyballabteilung einen Bus ein, mit dem auch Fans zum Auswärtsspiel reisen können. Wer mitfahren möchte, sollte ein Email an volleyball@bw-dingden.de schreiben.

(Fotos in der Galerie)