„Unser Spiel läuft wie ein alter Diesel. Wir brauchen einige Zeit bis wir auf Touren kommen“, stellt Dingdens Coach Marinus Wouterse fest. Gerade hatte er ein Spiel gesehen, dass einige Parallelen zum gestrigen Spiel gegen den BBSC Berlin aufweist. Auch heute läuft das Spiel der Dingdenerinnen in eigener Halle zunächst nicht rund, bevor man sich über einen 3:1 (14:25, 25:20, 25:20, 25:18) freuen kann.
Mit Louisa Baumeister, Karina Hegering und Sarah Kuipers in der Start-Sechs treffen die Gastgeberinnen auf einen zunächst stark aufspielenden VfL Oythe. Vor allem im Angriff setzen die Niedersächsinnen Akzente, während die Dingdener Annahme noch nicht zu ihrer Stabilität gefunden hat.
Nach dem deutlichen Verlust des ersten Satzes findet die Wouterse-Sechs nach personellen Umstellungen aber immer mehr zu ihrem Spiel. Neben Maike Schmitz und Katrin Kappmeyer, die gewohnt stark agieren, zeigt nun auch die eingewechselte Eva Schmitz im Angriff und in der Blockabwehr eine beeindruckende Leistung. Trotz der recht deutlichen Ergebnisse in den Sätzen zwei bis vier, kommt nie das Gefühl auf, dass man gegen den VfL die Zügel locker lassen darf. Dabei sorgt vor allem Dingdens Libera Julia Neuhäuser, die sich in der Feldabwehr Bestnoten verdient, dafür, dass die Gäste auf Distanz gehalten werden können.
„Im ersten Satz waren unsere Aufschläge und Angriffe nicht gut. Die Spielerinnen, die ich heute neu gebracht habe, waren zunächst etwas ängstlich und angespannt. Sie haben sich dann aber gesteigert. Nach den Wechseln konnten wir dann mehr Druck machen. Wenn man Oythe nicht permanent unter Druck setzt, kann man ein solches Spiel auch verlieren“, stellt Marinus Wouterse nach der Partie fest. Eva Schmitz und Julia Neuhäuser attestiert er eine gute Leistung.
Katrin Kappmeyer (Dingden) und Anne Jansen (Oythe) dürfen sich über die MVP-Medaillen freuen.
Durch die zwei Siege am Wochenende schieben sich die Blau-Weißen auf Tabellenplatz drei vor. Am nächsten Samstag steht für sie das Auswärtsspiel in Hamburg auf dem Plan.
Nach der Partie wurde bekannt, dass der VfL Oythe auf seiner Homepage bekannt gegeben hat, nach den letzten Spielen der Hinrunde gegen Dingden und Essen (am 7. März) die Saison zu beenden. Man mache von der sogenannten „Härtefallregelung“ der VBL Gebrauch und könne so seinen Zweitligaplatz behalten. Ab 7. März beginne man mit der Vorbereitung auf die Saison 2021/2022.
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