Mit einem Punkt gut bedient

Andrea Harbring (14) im Angriff

Unsere Zweitliga-Volleyballerinnen haben auch im vierten von vier Saisonspielen gepunktet. Aus dem erhofften Heimsieg gegen den Aufsteiger VC Allbau Essen wurde es aber nichts. Vielmehr musste man sich nach der 2:3 Niederlage (21:25, 26:24, 28:26, 18:25, 15:17) mit einem Zähler zufrieden sein. Dingdens Coach Marinus Wouterse brachte es nach der Partie auf den Punkt: „Wir hätten heute als schlechtere Mannschaft gewinnen können, das wäre aber nicht verdient gewesen.“
Schon im ersten Satz gaben die Gäste aus dem Pott die bessere Figur ab. Die Essenerinnen waren in allen Belangen überlegen. Block- und Feldabwehr machten den Dingdener Angreiferinnen das Leben schwer. Außerdem zog Gäste-Zuspielerin Anne Paß das Offensivspiel ihres Teams sehr flexibel auf. Im zweiten Durchgang agierte der VC weiter besser. Dingdens Annahme schwächelt, der Spielaufbau war daher zu langsam und leicht auszurechnen. Beim Stand von 21:24 versäumten es

An der kämpferischen Einstellung hat es nicht gelegen: Lara Kruse, Eva Schmitz, Sophie Emming (v.l.)

die Gäste aber den Sack zuzumachen. Mit einer Aufschlagserie von Lena Priebs konnte der Satz aber noch gedreht werden. Der dritte Abschnitt zeigte ein ähnliches Bild. Durch druckvolle Angriffe über Außen hatte der Aufsteiger beim Stand von 22:24 zwei Satzbälle. Die Blau-Weißen steigerten sich aber nun im Angriff über die Mitte und schafften es erneut, den Durchgang für sich zu entscheiden. Begünstigt von einer zum Teil nicht vorhandenen gegnerischen Blockabwehr gelang es den Gästen mit dem Gewinn des vierten Abschnitts den Tiebreak zu erzwingen. Trotz Führungen von 10:6, 12:9 und 13:11 schaffte es die Wouterse-Sechs nicht, diesen für sich zu entscheiden.
„Wir hatten den Sieg in Händen, haben aber am Ende aber zu viele Fehler gemacht. Das passiert uns sonst eigentlich nicht“, analysiert Wouterse. „Wir haben mit unseren Aufschlägen zu wenig Druck gemacht. Aber Essens Annahme war auch gut. Positiv ist, dass wir gekämpft haben“, so der Übungsleiter weiter.
Die MVP-Medaillen bekamen Anne Paß und die Sophie Emming, die mit einigen spektakulären Aktionen in der Feldabwehr beeindruckte.
Die Dingdener Volleyballerinnen nehmen nun Tabellenplatz acht ein und müssen sich am kommenden Wochenende auf den Weg nach Berlin machen, wo sie am Sonntag gegen den BBSC antreten. (Fotos in der Galerie)