Bericht zur Mitgliederversammlung

Drei Jahre vor sei­nem 100-jährigen Geburts­tag sieht sich der SV Blau- Weiß Dingden gut aufgestellt. „Es ist toll, die vielen sportlichen Erfolge in: den Abteilungen zu sehen“, sagte der Vorsitzende Peter Brune. Dabei stehe der Verein wirt­schaftlich auf gesunden Fü­ßen, so Kassenwart Uli Krahn. Leichte Sorgen berei­tet Blau-Weiß Dingden, dass die Mitgliederzahl seit Jah­ren rückläufig ist. Zu diesem Thema entwickelte sich am Freitagabend während der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Jagdemann ei­ne lebhafte Diskussion.

Nach der Begrüßung redu­zierte Peter Brune den Be­richt des Vorstands auf das Essenzielle. Die größte Bau­stelle sei das neue Soccerfeld gewesen. Brune: „Das haben wir auch den großzügigen Spendern zu verdanken.“ Besonders positiv war dem Vorsitzenden im Laufe des Jahres aufgefallen, dass der Winterball neuen Schwung bekommen habe. Brune ver­wies zudem auf die enorme Bandbreite des Sportange­bots des SV Blau-Weiß Ding­den: Vom Mutter-Kind-Turnen bis hin zur Damen-Volleyballmannschaft in der Zweiten Bundesliga.

Im Bericht zur Volleyballabteilung stellte Johannes Dickmann heraus: „Elf Siege sind eine echte Hausnum­mer.“ Die anderen vier Da­menteams und die erfolgrei­chen Juniorinnen unter­mauern den hohen Stellen­wert des Volleyballs inner­halb des Vereins. Dass And­rea Harbring und Eva Schmitz den deutschen U19-Beachvolleyball-Meistertiltel holten, passt in die­ses Bild.

Auch fußballerisch läuft es für Blau-Weiß Dingden in dieser Saison rund. Die erste Mannschaft hat als Tabellen­führer der Kreisliga A alle Chancen in die Bezirksliga aufzusteigen. Im Jugendfuß­ ball stoßen die Spielgemein­schaften mit Grün-Weiß Lankern auf positive Reso­nanz. Mit größeren Proble­men hat die Handballabtei­lung zu kämpfen. „Die Zahl der Mannschaften und Spie­ler ist in den vergangenen Jahren rückläufig“, berichte­te Stefan Bußkamp. Zwar ge­be es auch wieder sehr junge Handballer. Doch insgesamt sei es schwierig, die Zahl der Handballspieler zu halten.

Das Phänomen des Mitgliederrückgangs betrifft in Dingden aber nicht nur die Handballer. Fast alle Abtei­lungen suchen nach Lösun­gen. „Unser Verein zählt 1350 Mitglieder. Um 2006 herum waren es mal 1500. Jahr für Jahr verlieren wir Mitglieder. Was auf den ers­ten Blick und auf ein Jahr bezogen nur wie eine kleine Prozentzahl erscheint, sum­miert sich über die Jahre ge­sehen“, sagte Kassenwart Uli Krahn. In Bezug auf die Mitgliederzahl konnte sich in den vergangenen Jahren die Tischtennis-Abteilung als konstante Größe behaupten.

Konstant und gesund steht es auch um die wirtschaftli­che Lage des SV Blau-Weiß Dingden. Uli Krahn verkün­dete einen Überschuss von etwa 10.000 Euro bei Ein­nahmen von 340.000 und Ausgaben von 330.00 Euro. Neben den vielen Spenden für das Soccerfeld und den Mitgliederbeiträgen sei dies auch den großzügigen Spon­soren zu verdanken.

Beim Einzug der Mit­gliedsbeiträge wird sich der Rhythmus ändern. Bislang zog BWD die Beiträge jähr­lich ein. Einstimmig be­schlossen die Mitglieder ei­nen Quartalsrhythmus, in dem das Verfahren ab 2018 laufen soll. Von der Ände­rung verspricht sich der Vor­stand auch einen positiven Effekt für die Mitgliederent­wicklung.

Während der Vor­standswahlen auf der Jahreshauptversamm­lung des SV Blau-Weiß Dingden wurde Rainer Tersek als Geschäftsführer be­stätigt. Zweiter Vorsitzen­der ist Jörg Rupp-Tidden.

In den Kreis der Beisitzer wählte die Versammlung Willi Verdirk und Rainer Ahlers. Konrad Bitters übernimmt das Amt des zweiten Kassenwarts. Kas­senprüfer ist neben Vera Koopmann und Inga van Gemmeren nun auch Holger Maske.

Quelle: BBV, 27. März 2017