Schlusslicht holt ersten Sieg in Dingden
Der RC Sorpesee holt beim 2:3 (25:14, 25:19, 19:25, 23:25, 14:16) in Dingden seinen ersten Saisonsieg.
Dabei sieht es zunächst nach dem erwarteten und von Coach Marinus Wouterse geforderten Sieg der Dingdenerinnen in eigener Halle aus. Den Blau-Weißen reicht dabei eine durchschnittliche Leistung um mit 2:0 Sätzen in Führung zu gehen. Zu schwach ist der Gast aus dem Sauerland, bei dem viele Aufschlagfehler und Missverständnisse auffallen. Gegen die im Angriff harmlosen Gäste zeigen sich die Blau-Weißen in der Blockabwehr verbessert. Im dritten Durchgang tun die Gastgeberinnen dann aber alles, um den Ruderclub ins Spiel kommen zu lassen. Sie agieren unkonzentriert und zeigen in der Annahme die bekannten Schwächen. So liegt die Wouterse-Sechs von Beginn an zurück und sieht, wie sich der Gegner beim Aufschlag steigert. Aus dem Rückraum gelingen den Dingdenerinnen kaum Punkte. Durch den Satzgewinn wächst das Selbstbewusstsein des RCS. Vor allem in der Offensive legt er zu und führt im vierten Abschnitt mit 10:15 und 17:22 deutlich. Als die Dingdenerinnen dann zum 22:22 ausgleichen und danach mit 23:22 in Führung gehen, schein der Sieg möglich. Unter anderem ein Aufschlagfehler macht die Hoffnung zunichte. Auch der Tiebreak verläuft spannend. Beim 13:11 sieht es erneut nach einem Sieg der Hausherrinnen aus. Ein folgender Aufschlagfehler und ein weiterer beim Stand von 14:13 führen letztendlich zum verdienten Sieg des Tabellenletzten.
Coach Marinus Wouterse wirkt nach der Niederlage gefasst. „Wir haben alles gegeben. Ich kann meinen Spielerinnen nichts übel nehmen“, so der Niederländer. „Den dritten Satz haben wir zu lässig genommen. Sorpesee hat sich gesteigert und mit den Aufschlägen Druck gemacht“, führt Wouterse aus. Außerdem bemängelt er, dass zum Ende des vierten und des fünften Satzes insgesamt drei Aufschlagfehler gemacht wurden.Die MVP-Medaillen gehen an Bonnie Bastert (gold) und Katrin Kappmeyer (silber). Vor den Sonntagsspielen bleibt der RC Sorpesee am Tabellenende, Dingden Achter
Auch wenn man von einer unnötigen Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht sprechen kann, kommt diese, bei Betrachtung der letzten Wochen nicht überraschend. Einige Spielerinnen schlagen sich seit geraumer mit Verletzungen herum, in der Woche vor dem Spiel gegen Sorpesee können Eva und Maike Schmitz krankheitsbedingt gar nicht trainieren, andere nehmen schon die ganze Spielzeit aufgrund von Studium und Beruf nicht immer an den Übungseinheiten teil. Coach Marinus Wouterse ist nun gefordert, sein Team trotzt aller Widrigkeiten fit für den Abstiegskampf zu machen…eine Aufgabe, die dem Routinier einiges abverlangen wird.
Am kommenden Samstag reist er mit seinen Spielerinnen zum ETV Hamburg.
(Fotos in der Galerie)