Unverdiente 2:1 Niederlage in Vardingholt
BWD II verliert Nachholspiel unglücklich
Im auswärtigen Nachholspiel gegen Grün-Weiß Vardingholt setzte es für die Elf von Trainer Markus Rambach die erste Saisonniederlage und die ersten Gegentore. Die knapp 80 Zuschauer sahen ein Spiel, welches von Beginn an recht ausgeglichen war mit einem geringfügigen Vorteil für die Gastgeber in Bezug auf Standardsituationen…
Vardingholt agierte oft mit langen Bällen über die schnellen Flügelspieler, so dass die Außenverteidiger Lars Bollmann und Carsten Bleise (ersetzte auf der rechten Seite den verletzten Martin Lamers) alle Hände voll zu tun hatten. Es war eine sehr kampfbetonte Partie, in der sich beide Mannschaften oft nur mit leichten Foulspielen zu behelfen wussten. C. Bleise und C. Rohling sahen so schon in der ersten Hälfte die gelbe Karte, Simon Wienand in der 52. Minute.
Im Spiel nach vorn gab es sehenswerte Aktionen, doch hinter die hereingebrachten Flanken konnte per Kopf nicht genügend Druck ausgeübt werden, als dass sie zu gefährlichen Abschlüssen führten. In der 21. Minute schließlich setzte sich der Gegner auf der rechten Seite durch, spielte einen Steilpass und schob allein vorm Tor den Ball über die Linie zum 1:0. Hiervon relativ unbeeindruckt spielte BWD II weiter munter auf und kam 10 Minuten später zum Ausgleich: C. Rohling erkämpfte sich einen Abpraller vom Torwart und legte für Jörn Teröde auf, der das 1:1 markierte. Eine Minute vor der Halbzeit verlor Tobias Schmied im Dingdener Aufbauspiel den Ball und leitete so ungewollt den gegnerischen Konter ein. Der Stürmer setzte sich gegen zwei blau-weiße Abwehrrecken am 16-Meter-Raum durch und platzierte den Ball unhaltbar im Torwinkel.
Nach dem Wechsel schien es, als würden die Vardingholter den Druck erhöhen. Sie griffen frühzeitig an und zwangen Dingden zu Abspielfehlern und Rettungsaktionen in höchster Not (u. a. durch Lars Bollmann, Jens Möllenbeck, Simon van Steegen und Jörn Teröde). Ab etwa der 65 Minute wendete sich das Blatt, BWD wurde stärker und setzte nun mehr offensive Akzente. Doch bis zur 80. Minute war gegen die gut aufgestellte Abwehr des SC Grün-Weiß kein Durchkommen. Dann schlug Rene Schmitz eine etwas zu weit geratene Flanke und Tim Hesseling zog volley direkt ab. Über Umwege gelangte der Ball zwar ins Netz, doch zum Entsetzen und vor allem Erstaunen aller entschied der Schiedsrichter auf Abseits. Bisher hatte der Unparteiische die Partie – zwar mit einigen zweifelhaften Abseitsentscheidungen – solide gepfiffen, doch da hatte er einen kapitalen Bock geschossen, sehr zum Leidwesen von Blau-Weiß.
Die anschließende Schlussphase wurde zunehmend hektisch und erbrachte keine gefährliche Torchance mehr. Ein Unentschieden wäre allemal verdient gewesen, dennoch steht die Mannschaft mit 9 Punkten aus vier Spielen sehr gut dar. Am Sonntag kommt DJK Rhede zu Gast, gegen den man mit gleicher Einsatzbereitschaft und einer wie in dieser Saison gewohnt beispielhaften Einstellung, gut aufgestellt ist.
Stefan Buers